Vision Board erstellen
So bringe ich meine Ziele zu Papier

Immer den eigenen Plan vor Augen haben: Dafür hat Sven Franzen sich ein Vision Board erstellt. Nun hängt es in seinem Büro - und dank seinem dort vermerkten Motto bleibt auch die Laune gut.

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"Always smile" ist das Motto von Sven Franzen für sein Vision Board 2016.
"Always smile" ist das Motto von Sven Franzen für sein Vision Board 2016.

Jedes Jahr am 1. Januar schreibe ich meine Ziele für das neue Jahr auf und erstelle mein eigenes Vision Board (zu Deutsch: Visionstafel, um eigene Vision und Ziele zu visualisieren). Das mache ich bereits seit 2007, nachdem ich einen Artikel über die Wirksamkeit dieser Methode las. Ich wollte meine Ziele und Visionen schneller und direkter umsetzen. Dabei gehe ich nun so vor:

Klare Ziele definieren

Prinzipiell lege ich meiner Arbeit klar formulierte und definierte Ziele zu Grunde. Denn Ziele sind wie ein Navigationssystem im Auto: Das System schaut zuerst, wo wir uns befinden – der Standort ist der Ist-Zustand. Wenn wir dann die Adresse eingegeben haben, kennt die Navigationssoftware den Ort, wo wir hin möchten. Daraus ergibt sich die Route.

Wenn wir dieses Prinzip auf unsere eigenen Ziele übertragen, sollten wir uns immer genau überlegen, wo wir gerade stehen und wo wir hin möchten. Diese Ziele sollten SMART sein (klar definiert, attraktiv, realistisch und messbar). Zudem teile ich die Ziele zeitlich in „100 Tage-Ziele“, „300 Tage-Ziele“ und gegebenenfalls „1000-Tage Ziele“, für meine ganz langfristigen Ziele, wie beispielsweise Immobilienkäufe oder die Gründung einer Holding für weitere Unternehmensgründungen und Beteiligungen.

Das Vision Board strukturieren

Ich schreibe meine Ziele meist völlig ungeordnet und aus dem Herzen kommend auf einem Schmierpapier als Skizze auf. Im nächsten Schritt sortiere ich sie dann nach Kategorien wie geschäftlich, privat, Ausbildung und Reisen, die man wunschgemäß für sich selbst festlegen kann. So kann unser Gehirn die Ziele den jeweiligen Lebensbereichen direkter als Aufgaben zuordnen. Die Kategorisierung und Strukturierung untermale ich dann mit Bildern: Plane ich zum Beispiel den Kauf einer Immobilie, drucke ich ein Bild einer Immobilie aus, um mein Ziel zu „verbildlichen“.

Die kategorisierten Ziele und die Bilder bringe ich dann auf meinem Schmierpapier zur finalen Version. Hierbei definiere ich mein Lebensmotto für das laufende Kalenderjahr – 2016 lautet es: “Always smile! :)” – und suche mir ein für mich inspirierendes Zitat heraus, für 2016: “Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, einmal aus ihnen zu erwachen” (nach Josephine Baker).

Finalisieren

Zum Abschluss übertrage ich das neue Vision Board vom Schmierpapier auf mein Whiteboard im Büro. Der Vorteil: Ich schaue jeden Tag darauf, erinnere mich an meine Ziele, beschäftige mich in Pausen bewusst damit und setze meine Ziele um.

Wenn ich meine Ziele nicht erreiche, übertrage ich sie – falls möglich und gewollt – in mein nächstes Vision Board. Ein schlechtes Gewissen habe ich dabei nicht, schließlich weiß ich, dass man sich meist mehr vornimmt, als man realistisch erreicht – und im Leben kommt ja auch immer etwas dazwischen. Damit gehe ich sehr flexibel und locker um. Eine Ausnahme stellen meine rot markierten, die sogenannten „wichtigen Ziele“ dar: Diese möchte ich auf jeden Fall erreichen. Pro Jahr gibt es daher auch nicht mehr als drei solcher wichtigen Ziele.

Wie Visioning funktioniert
Ziele sind essentiell für unternehmerisches Handeln. Mit einer simplen Technik können Sie Ihre Selbstmotivation erhöhen und Ziele besser erreichen. Wie das funktioniert, erklärt Unternehmer und impulse-Blogger Stephan Kowalski im Artikel "Werden Sie zum Bildhauer Ihres Erfolges!"    
Mein Vision Paper für das Jahr 2015. © Sven Franzen

Mein Vision Board für das Jahr 2016. © Sven Franzen© Sven Franzen

Tipps für das persönliche Vision Board

1. Terminieren
Legen Sie einen festen Tag zum Jahresbeginn oder Jahresausklang fest, an dem Sie traditionell jedes Jahr Ihr Vision Board erarbeiten.

2. Definieren
Definieren Sie Ihre Ziele ganz klar und detailliert, greifen Sie auf das Prinzip der SMART-Ziele zurück, diese können Sie in Kategorien unterteilen.

3. Unterteilen
Teilen Sie Ihre Ziele in Zeit-Ziele zu 100 Tage, 300 Tage oder anderen persönlichen Einheiten ein. Auch Kategorien Ihrer Lebensbereiche sind eine Möglichkeit, falls Ihnen das hilft, die Aufgabenstellung besser gedanklich mental zuzuordnen.

4. Strukturieren
Strukturieren Sie das Vision Board auf einem “Schmierpapier”.

In eigener Sache
Machen ist wie wollen, nur krasser
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Die impulse-Mitgliedschaften - Rückenwind für Unternehmerinnen und Unternehmer

5. Präsentieren
Bringen Sie das Vision Board final auf eine große Fläche und positionieren Sie diese so, dass Sie stetig damit konfrontiert und erinnert werden.

Viel Erfolg!

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Jedes Jahr am 1. Januar schreibe ich meine Ziele für das neue Jahr auf und erstelle mein eigenes Vision Board (zu Deutsch: Visionstafel, um eigene Vision und Ziele zu visualisieren). Das mache ich bereits seit 2007, nachdem ich einen Artikel über die Wirksamkeit dieser Methode las. Ich wollte meine Ziele und Visionen schneller und direkter umsetzen. Dabei gehe ich nun so vor: Klare Ziele definieren Prinzipiell lege ich meiner Arbeit klar formulierte und definierte Ziele zu Grunde. Denn Ziele sind wie ein Navigationssystem im Auto: Das System schaut zuerst, wo wir uns befinden - der Standort ist der Ist-Zustand. Wenn wir dann die Adresse eingegeben haben, kennt die Navigationssoftware den Ort, wo wir hin möchten. Daraus ergibt sich die Route. Wenn wir dieses Prinzip auf unsere eigenen Ziele übertragen, sollten wir uns immer genau überlegen, wo wir gerade stehen und wo wir hin möchten. Diese Ziele sollten SMART sein (klar definiert, attraktiv, realistisch und messbar). Zudem teile ich die Ziele zeitlich in "100 Tage-Ziele", "300 Tage-Ziele" und gegebenenfalls "1000-Tage Ziele", für meine ganz langfristigen Ziele, wie beispielsweise Immobilienkäufe oder die Gründung einer Holding für weitere Unternehmensgründungen und Beteiligungen. Das Vision Board strukturieren Ich schreibe meine Ziele meist völlig ungeordnet und aus dem Herzen kommend auf einem Schmierpapier als Skizze auf. Im nächsten Schritt sortiere ich sie dann nach Kategorien wie geschäftlich, privat, Ausbildung und Reisen, die man wunschgemäß für sich selbst festlegen kann. So kann unser Gehirn die Ziele den jeweiligen Lebensbereichen direkter als Aufgaben zuordnen. Die Kategorisierung und Strukturierung untermale ich dann mit Bildern: Plane ich zum Beispiel den Kauf einer Immobilie, drucke ich ein Bild einer Immobilie aus, um mein Ziel zu "verbildlichen". Die kategorisierten Ziele und die Bilder bringe ich dann auf meinem Schmierpapier zur finalen Version. Hierbei definiere ich mein Lebensmotto für das laufende Kalenderjahr - 2016 lautet es: “Always smile! :)” - und suche mir ein für mich inspirierendes Zitat heraus, für 2016: “Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, einmal aus ihnen zu erwachen” (nach Josephine Baker). Finalisieren Zum Abschluss übertrage ich das neue Vision Board vom Schmierpapier auf mein Whiteboard im Büro. Der Vorteil: Ich schaue jeden Tag darauf, erinnere mich an meine Ziele, beschäftige mich in Pausen bewusst damit und setze meine Ziele um. Wenn ich meine Ziele nicht erreiche, übertrage ich sie - falls möglich und gewollt - in mein nächstes Vision Board. Ein schlechtes Gewissen habe ich dabei nicht, schließlich weiß ich, dass man sich meist mehr vornimmt, als man realistisch erreicht - und im Leben kommt ja auch immer etwas dazwischen. Damit gehe ich sehr flexibel und locker um. Eine Ausnahme stellen meine rot markierten, die sogenannten "wichtigen Ziele" dar: Diese möchte ich auf jeden Fall erreichen. Pro Jahr gibt es daher auch nicht mehr als drei solcher wichtigen Ziele. [caption id="attachment_2211708" align="alignleft" width="620"] Mein Vision Board für das Jahr 2016. © Sven Franzen[/caption] Tipps für das persönliche Vision Board 1. Terminieren Legen Sie einen festen Tag zum Jahresbeginn oder Jahresausklang fest, an dem Sie traditionell jedes Jahr Ihr Vision Board erarbeiten. 2. Definieren Definieren Sie Ihre Ziele ganz klar und detailliert, greifen Sie auf das Prinzip der SMART-Ziele zurück, diese können Sie in Kategorien unterteilen. 3. Unterteilen Teilen Sie Ihre Ziele in Zeit-Ziele zu 100 Tage, 300 Tage oder anderen persönlichen Einheiten ein. Auch Kategorien Ihrer Lebensbereiche sind eine Möglichkeit, falls Ihnen das hilft, die Aufgabenstellung besser gedanklich mental zuzuordnen. 4. Strukturieren Strukturieren Sie das Vision Board auf einem “Schmierpapier”. 5. Präsentieren Bringen Sie das Vision Board final auf eine große Fläche und positionieren Sie diese so, dass Sie stetig damit konfrontiert und erinnert werden. Viel Erfolg!
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