Präsentationstraining
So präsentieren Ihre Mitarbeiter wie die Profis

Gähnende Langeweile statt einer Präsentation, die die Kunden von den Stühlen reißt? Mit diesen Methoden bringen Sie jedem Ihrer Mitarbeiter bei, bessere Vorträge zu halten.

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Internes Präsentationstraining bringt Spaß fürs gesamte Team - und macht Mitarbeiter fit für wichtige Vorträge.
Internes Präsentationstraining bringt Spaß fürs gesamte Team - und macht Mitarbeiter fit für wichtige Vorträge.

Egal ob bei Präsentationen im Team oder vor Kunden: Sie sind bestimmt schon mal dem „Death by Powerpoint“-Syndrom erlegen, wenn Sie Ihren eigenen Mitarbeitern zugehört haben. Inhalte werden von völlig überfrachteten Folien abgelesen, es gibt keine Spannungskurve und der Vortragende strahlt auf seine Zuhörer so viel Empathie aus wie Hannibal Lecter.

Dabei ist es gar nicht so schwer, einen wirklich interessanten Vortrag zu halten – wenn man sich an gewisse Spielregeln hält und es regelmäßig übt. Einfache Mittel helfen, das Präsentieren regelmäßig in den Arbeitsalltag der Mitarbeiter zu integrieren und immer wieder zu trainieren.

Idee 1: Lunch and Learn

Internes Präsentationstraining lässt sich wunderbar mit einem Wissensaustausch verbinden: Beim „Lunch and Learn“ präsentieren Ihre Mitarbeiter regelmäßig bei einem gemeinsamen Mittagsessen oder auch Frühstück ein (Fach-) Thema, in dem sie sich besonders gut auskennen. Die Präsentation sollte nicht länger als 20 Minuten dauern, danach gibt es noch zehn Minuten Zeit, in der Runde zu diskutieren, inwieweit sich die Idee oder Methode in die tägliche Arbeit integrieren lässt.

Dabei schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Mitarbeiter können internes Wissen austauschen, gegebenenfalls sogar ihr (privates) Spezialwissen für alle zugänglich machen und gleichzeitig das Präsentieren üben. Wie funktionieren eigentlich Bitcoins? Was bedeuten agile Arbeitsweisen? Welche Trends gibt es in unserer Branche? Wie könnte man Trainingsmethoden aus Hobbys wie Sport oder Chor in den Arbeitsalltag integrieren? Die möglichen Themen sind so vielfältig wie Ihre Mitarbeiter.

Idee 2: Elevator Pitch im Meeting

Beim Elevator Pitch muss man eine Idee in 30 Sekunden bis zwei Minuten (quasi während einer Aufzugfahrt) erklären. Die Methode wurde ursprünglich von Vertrieblern entwickelt, um Kunden oder Chefs in den wenigen Sekunden einer Aufzugfahrt von einer Idee zu überzeugen. Heute nutzen Start-ups sie häufig, um Investoren zu gewinnen.

Führen Sie diese Methode in Ihren Meetings ein – sowohl intern als auch mit Kunden. Dabei lernen Sie und Ihre Mitarbeiter, eine Idee kurz, knapp und überzeugend darzustellen, ohne lange drumherum zu reden. Stoppen Sie dabei die Zeit und diskutieren Sie hinterher gemeinsam, ob der Pitch überzeugt hat oder nicht, welche Argumente ausschlaggebend waren, oder Informationen gefehlt haben und ob der Aufbau des Kurzvortrags stringent war.

Als Pitch-Aufhänger eignen sich nicht nur firmenbezogene Themen – auch eine Vorstellungsrunde lässt sich auf diese Weise kurz und spannend gestalten: Wer bin ich, was mache ich, was kann ich besonders gut und warum sollten Sie mit mir zusammenarbeiten? Diese Fragen lassen sich super in einen Elevator Pitch verpacken. Jeder hat ein Alleinstellungsmerkmal. Hier geht es darum, es herauszukitzeln.

Unsere Gastautorin
Marion KoppitzMarion Koppitz ist Gründerin, Gesellschafterin und CEO von i-pointing, einem Anbieter für Präsentationserstellung in München. Ihr Credo: Rettet die Welt vor überflüssigen Powerpoint-Folien!

Im Artikel Elevator Pitch: Sich perfekt präsentieren in 60 Sekunden finden Sie viele Tipps – und erfahren, mit welchen Fehlern man einen Pitch vermasselt.

Idee 3: Vortragstechnik „Pecha Kucha“

Unbegrenzte Zeit führt zu unbegrenzter Langeweile. Nicht nur beim Schreiben und in der Kunst, sondern auch beim Präsentieren fördert es die Kreativität außerordentlich, wenn man sich Grenzen setzt. Die Vortragstechnik „Pecha Kucha“ ist ein gutes Beispiel dafür: 20 Folien, für jede Folie 20 Sekunden Zeit – mehr nicht. In diesen 400 Sekunden muss der komplette Vortrag untergebracht werden.

Da gibt es keinen Platz für unzählige Bullet Points und keine Zeit für Ausschmückungen, sondern nur für ein Thema – auf den Punkt gebracht. Wer es außerhalb der eigenen Unternehmenswelt einmal ausprobieren will: In Städten wie Köln und Berlin gibt es regelmäßig „Pecha Kucha Nights“.

Idee 4: Powerpoint-Karaoke

Keine Lust auf Karaoke nach Feierabend? Dann probieren Sie mit Ihren Mitarbeitern doch mal Powerpoint-Karaoke aus. Dabei kann man auf spielerische Art das Präsentieren üben und es gibt jede Menge zu lachen. Das Prinzip: Aus dem Netz werden Präsentationen zu ganz unterschiedlichen Themen runtergeladen. Jeweils ein Freiwilliger kommt nach vorne und hält eine Präsentation, die er noch nie zuvor gesehen hat – am besten zu einem Thema, von dem er absolut keine Ahnung hat.

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Das schult die Spontanität und das Improvisationsvermögen ungemein und macht auch noch Spaß. Und auch hier gilt: In vielen Städten gehen regelmäßig spezielle Powerpoint-Karaoke-Veranstaltungen über die Bühne.

Feedback nicht vergessen!

Damit am Schluss auch etwas hängen bleibt, spielt bei all diesen Übungsformaten das Feedback die wichtigste Rolle. Folgende Fragen sollten dabei beantwortet werden:

  • War der Vortrag verständlich gegliedert? Gab es Einführung, Hauptteil und Schluss?
  • Sind die Inhalte übersichtlich und ansprechend visualisiert? Unterstützt die Powerpoint-Präsentation das Gesagte oder lenkt sie eher ab?
  • Wie ist die Rhetorik der Person? Sind die Sätze verständlich, wurden Fachbegriffe erklärt?
  • War die Körpersprache passend zum Inhalt?

Bringen Sie Ihre Mitarbeiter dazu, sich gegenseitig konstruktiv und fair zu bewerten. So lassen sich schnell Verbesserungen feststellen. Dann klappt’s auch vor dem Kunden!

Egal ob bei Präsentationen im Team oder vor Kunden: Sie sind bestimmt schon mal dem „Death by Powerpoint“-Syndrom erlegen, wenn Sie Ihren eigenen Mitarbeitern zugehört haben. Inhalte werden von völlig überfrachteten Folien abgelesen, es gibt keine Spannungskurve und der Vortragende strahlt auf seine Zuhörer so viel Empathie aus wie Hannibal Lecter. Dabei ist es gar nicht so schwer, einen wirklich interessanten Vortrag zu halten – wenn man sich an gewisse Spielregeln hält und es regelmäßig übt. Einfache Mittel helfen, das Präsentieren regelmäßig in den Arbeitsalltag der Mitarbeiter zu integrieren und immer wieder zu trainieren. Idee 1: Lunch and Learn Internes Präsentationstraining lässt sich wunderbar mit einem Wissensaustausch verbinden: Beim „Lunch and Learn“ präsentieren Ihre Mitarbeiter regelmäßig bei einem gemeinsamen Mittagsessen oder auch Frühstück ein (Fach-) Thema, in dem sie sich besonders gut auskennen. Die Präsentation sollte nicht länger als 20 Minuten dauern, danach gibt es noch zehn Minuten Zeit, in der Runde zu diskutieren, inwieweit sich die Idee oder Methode in die tägliche Arbeit integrieren lässt. Dabei schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Mitarbeiter können internes Wissen austauschen, gegebenenfalls sogar ihr (privates) Spezialwissen für alle zugänglich machen und gleichzeitig das Präsentieren üben. Wie funktionieren eigentlich Bitcoins? Was bedeuten agile Arbeitsweisen? Welche Trends gibt es in unserer Branche? Wie könnte man Trainingsmethoden aus Hobbys wie Sport oder Chor in den Arbeitsalltag integrieren? Die möglichen Themen sind so vielfältig wie Ihre Mitarbeiter. Idee 2: Elevator Pitch im Meeting Beim Elevator Pitch muss man eine Idee in 30 Sekunden bis zwei Minuten (quasi während einer Aufzugfahrt) erklären. Die Methode wurde ursprünglich von Vertrieblern entwickelt, um Kunden oder Chefs in den wenigen Sekunden einer Aufzugfahrt von einer Idee zu überzeugen. Heute nutzen Start-ups sie häufig, um Investoren zu gewinnen. Führen Sie diese Methode in Ihren Meetings ein – sowohl intern als auch mit Kunden. Dabei lernen Sie und Ihre Mitarbeiter, eine Idee kurz, knapp und überzeugend darzustellen, ohne lange drumherum zu reden. Stoppen Sie dabei die Zeit und diskutieren Sie hinterher gemeinsam, ob der Pitch überzeugt hat oder nicht, welche Argumente ausschlaggebend waren, oder Informationen gefehlt haben und ob der Aufbau des Kurzvortrags stringent war. Als Pitch-Aufhänger eignen sich nicht nur firmenbezogene Themen – auch eine Vorstellungsrunde lässt sich auf diese Weise kurz und spannend gestalten: Wer bin ich, was mache ich, was kann ich besonders gut und warum sollten Sie mit mir zusammenarbeiten? Diese Fragen lassen sich super in einen Elevator Pitch verpacken. Jeder hat ein Alleinstellungsmerkmal. Hier geht es darum, es herauszukitzeln. Im Artikel Elevator Pitch: Sich perfekt präsentieren in 60 Sekunden finden Sie viele Tipps - und erfahren, mit welchen Fehlern man einen Pitch vermasselt. Idee 3: Vortragstechnik „Pecha Kucha“ Unbegrenzte Zeit führt zu unbegrenzter Langeweile. Nicht nur beim Schreiben und in der Kunst, sondern auch beim Präsentieren fördert es die Kreativität außerordentlich, wenn man sich Grenzen setzt. Die Vortragstechnik „Pecha Kucha“ ist ein gutes Beispiel dafür: 20 Folien, für jede Folie 20 Sekunden Zeit – mehr nicht. In diesen 400 Sekunden muss der komplette Vortrag untergebracht werden. Da gibt es keinen Platz für unzählige Bullet Points und keine Zeit für Ausschmückungen, sondern nur für ein Thema - auf den Punkt gebracht. Wer es außerhalb der eigenen Unternehmenswelt einmal ausprobieren will: In Städten wie Köln und Berlin gibt es regelmäßig „Pecha Kucha Nights“. Idee 4: Powerpoint-Karaoke Keine Lust auf Karaoke nach Feierabend? Dann probieren Sie mit Ihren Mitarbeitern doch mal Powerpoint-Karaoke aus. Dabei kann man auf spielerische Art das Präsentieren üben und es gibt jede Menge zu lachen. Das Prinzip: Aus dem Netz werden Präsentationen zu ganz unterschiedlichen Themen runtergeladen. Jeweils ein Freiwilliger kommt nach vorne und hält eine Präsentation, die er noch nie zuvor gesehen hat – am besten zu einem Thema, von dem er absolut keine Ahnung hat. Das schult die Spontanität und das Improvisationsvermögen ungemein und macht auch noch Spaß. Und auch hier gilt: In vielen Städten gehen regelmäßig spezielle Powerpoint-Karaoke-Veranstaltungen über die Bühne. Feedback nicht vergessen! Damit am Schluss auch etwas hängen bleibt, spielt bei all diesen Übungsformaten das Feedback die wichtigste Rolle. Folgende Fragen sollten dabei beantwortet werden: War der Vortrag verständlich gegliedert? Gab es Einführung, Hauptteil und Schluss? Sind die Inhalte übersichtlich und ansprechend visualisiert? Unterstützt die Powerpoint-Präsentation das Gesagte oder lenkt sie eher ab? Wie ist die Rhetorik der Person? Sind die Sätze verständlich, wurden Fachbegriffe erklärt? War die Körpersprache passend zum Inhalt? Bringen Sie Ihre Mitarbeiter dazu, sich gegenseitig konstruktiv und fair zu bewerten. So lassen sich schnell Verbesserungen feststellen. Dann klappt’s auch vor dem Kunden!