Wer Kinder hat, kennt das vielleicht: Man ruft: „Essen ist fertig!“ – keine Reaktion. Zwei Minuten später: „Essen kommen!“ – nichts passiert.
Bei Versuch Nummer fünf steigt der Blutdruck: „Wer jetzt nicht kommt, der kriegt nichts mehr!!!“
Daraufhin gucken einen die Kinder verdattert an. „Warum meckerst du denn so? Wir kommen ja schon.“ Als ich einer Bekannten von meiner allabendlichen Geduldsprobe erzählte, hatte sie einen klugen Gedanken für mich: „Deine Kinder scheitern nicht daran, etwas Neues anzufangen, etwa zum Essen zu kommen“, sagte sie. „Sondern sie können mit dem, was sie tun, nicht aufhören.“
Seitdem habe ich meine Taktik geändert: Ich gehe kurz hin und helfe, ihr Spiel zu beenden. Spielzeugautos einparken, beim Fußball abmachen, dass nach dem nächsten Tor Schluss ist. Mit der neuen Taktik sitzen nach zwei, drei Minuten alle am Tisch – ohne schlechte Laune.
- impulse-Magazin
-
alle
-Inhalte
- digitales Unternehmer-Forum
- exklusive Mitglieder-Events
- und vieles mehr …