KI als Entscheidungshilfe
Wo KI Entscheidungen treffen kann – und wo besser nicht

Viele Firmen nutzen künstliche Intelligenz, um schneller Entscheidungen treffen zu können. Wann ist das sinnvoll und wo schlummern Gefahren? Die wichtigsten Antworten im Überblick.

, von

KI-Entscheidungshilfe
© Getty Images/Andriy Onufriyenko

Ist es sinnvoll, jetzt zu expandieren? Soll ich Bewerberin A oder B einstellen? Wäre es nicht praktisch, wenn uns künstliche Intelligenz (KI) solche Entscheidungen abnehmen könnte? Einfach eine Maschine mit den nötigen Daten füttern, und am Ende liefert sie eine faktenbasierte Entscheidung. Obendrein ließen sich so Denkfallen umschiffen, in die Menschen bei Entscheidungen immer wieder tappen. Doch so einfach läuft die Sache mit der KI nicht.

Kann KI wirklich denken?

„Ich finde es hilfreich, sich klarzumachen, dass diese Systeme weit von dem entfernt sind, was wir als Intelligenz bezeichnen würden“, sagt Gero Presser. Er ist Geschäftsführer der Dortmunder Beratungsfirma Dataciders und hilft Unternehmen, Entscheidungen zu treffen – auch mithilfe von künstlicher Intelligenz. „Hinter KI steckt im Grunde gar nicht so kompli­zierte Mathematik, mehr nicht“, erklärt er. Sie wird durch große Datenmengen trainiert. Auf dieser Basis kann sie Muster erkennen und ­vervollständigen. So ist sie zum Beispiel in der Lage, auf einer CT-Aufnahme einen Tumor zu identifizieren – und das oft besser als Menschen.

Dennoch kann sie vieles nicht, was Menschen können, zumindest nicht so gut. Zum Beispiel herkömmliche Denkpfade und -muster verlassen. „Der Punkt ist: Die trainierten Muster bilden mehr oder weniger die Mehrheit ab, das Gängige. Wenn ich sie nutze, bin ich so gut wie das Gängige, darin aber schnell“, erklärt Presser. Der Schritt zur Standardlösung sei kürzer, schneller und koste nicht so viel. Wer etwa neue Inhalte für seine Website brauche und überlege, diese von ChatGPT formulieren zu lassen, müsse sich klarmachen: Am Ende kommen dabei Texte heraus, die so gut sind wie der Durchschnitt. Aus der Masse heraus­stechen werde man damit nicht.


Sie möchten weiterlesen?
impulse+ icon Anmelden
impulse-Mitglieder können nach dem Anmelden auf alle impulse+ icon-Inhalte zugreifen.
impulse+ icon impulse-Mitglied werden
  • impulse-Magazin

  • alle impulse+ icon-Inhalte

  • digitales Unternehmer-Forum

  • exklusive Mitglieder-Events

  • und vieles mehr …
Ist es sinnvoll, jetzt zu expandieren? Soll ich Bewerberin A oder B einstellen? Wäre es nicht praktisch, wenn uns künstliche Intelligenz (KI) solche Entscheidungen abnehmen könnte? Einfach eine Maschine mit den nötigen Daten füttern, und am Ende liefert sie eine faktenbasierte Entscheidung. Obendrein ließen sich so Denkfallen umschiffen, in die Menschen bei Entscheidungen immer wieder tappen. Doch so einfach läuft die Sache mit der KI nicht. Kann KI wirklich denken? „Ich finde es hilfreich, sich klarzumachen, dass diese Systeme weit von dem entfernt sind, was wir als Intelligenz bezeichnen würden“, sagt Gero Presser. Er ist Geschäftsführer der Dortmunder Beratungsfirma Dataciders und hilft Unternehmen, Entscheidungen zu treffen – auch mithilfe von künstlicher Intelligenz. „Hinter KI steckt im Grunde gar nicht so kompli­zierte Mathematik, mehr nicht“, erklärt er. Sie wird durch große Datenmengen trainiert. Auf dieser Basis kann sie Muster erkennen und ­vervollständigen. So ist sie zum Beispiel in der Lage, auf einer CT-Aufnahme einen Tumor zu identifizieren – und das oft besser als Menschen. Dennoch kann sie vieles nicht, was Menschen können, zumindest nicht so gut. Zum Beispiel herkömmliche Denkpfade und -muster verlassen. „Der Punkt ist: Die trainierten Muster bilden mehr oder weniger die Mehrheit ab, das Gängige. Wenn ich sie nutze, bin ich so gut wie das Gängige, darin aber schnell“, erklärt Presser. Der Schritt zur Standardlösung sei kürzer, schneller und koste nicht so viel. Wer etwa neue Inhalte für seine Website brauche und überlege, diese von ChatGPT formulieren zu lassen, müsse sich klarmachen: Am Ende kommen dabei Texte heraus, die so gut sind wie der Durchschnitt. Aus der Masse heraus­stechen werde man damit nicht. .paywall-shader { position: relative; top: -250px; height: 250px; background: linear-gradient(to bottom, rgba(255, 255, 255, 0) 0%, rgba(255, 255, 255, 1) 90%); margin: 0 0 -250px 0; padding: 0; border: none; clear: both; } Sie möchten weiterlesen? Anmelden impulse-Mitglieder können nach dem Anmelden auf alle -Inhalte zugreifen. Jetzt anmelden impulse-Mitglied werden impulse-Magazin alle -Inhalte digitales Unternehmer-Forum exklusive Mitglieder-Events und vieles mehr … Jetzt Mitglied werden
Alle Texte und Downloads der Titelstory

Irrtümer in der Entscheidungsfindung
Diese 4 Irrtümer führen zu schlechten Entscheidungen
In vielen Unternehmen kursieren Irrtümer rund um die Entscheidungsfindung, hat ein renommierter Professor in jahrelanger Forschung herausgefunden. Welche Denkfehler Sie kennen und vermeiden sollten.

Entscheidungsfindung
6 einfache, praxiserprobte ­Strategien für gute Entscheidungen
Wer ein paar simple Faustregeln und Strategien nutzt, kann auch in unsicheren Zeiten gute und schnellere ­Entscheidungen treffen. Eine Unternehmerin und fünf Unternehmer zeigen, wie es gelingt.

Denkfallen bei Entscheidungen
So entkommen Sie den 7 gefährlichsten Denkfehlern
Kognitive Verzerrungen können unbemerkt Ihre Geschäftsentscheidungen manipulieren. Wie Sie die sieben wichtigsten Denkfallen erkennen – und so bessere Entscheidungen für Ihr Unternehmen treffen.

Fragebogen Szenariotechnik
Mit diesem 6-Schritte-Fahrplan treffen Sie bessere Entscheidungen
Mit der Szenariotechnik können Sie die Entscheidungsfindung in Ihrer Firma verbessern. Unser Fragebogen führt Sie durch die wichtigsten Schritte.

Checkliste Kahneman
12 Fragen, die Sie vor falschen Entscheidungen bewahren
Fehlentscheidungen im Team sind immer wieder auf dieselben Denkfehler zurückzuführen. Diese Checkliste von Nobelpreisträger Daniel Kahneman hilft, Denkfehler zu erkennen – und besser zu entscheiden.