Floskeln in Stellenanzeigen
Keine Bewerbungen? Diese 10 Phrasen sind Gift für Ihre Stellenanzeigen

Bewerbende haben die freie Auswahl und Unternehmen nur ein paar Minuten, um mit einer Stellenanzeige zu überzeugen. Für Floskeln ist da keine Zeit – so machen Sie es besser.

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Floskeln in Stellenanzeigen
© Pla2na / iStockphoto / Getty Images

Fachkräftemangel, Arbeitnehmermarkt, geringe Aufmerksamkeitsspanne: Unternehmen kämpfen bei der Suche nach Talenten mit großen Herausforderungen. Entscheidend ist deswegen, dass Unternehmen in ihren Stellenanzeigen Interesse bei Jobsuchenden wecken.

Doch in vielen Ausschreibungen stehen auch heute noch abgedroschene Phrasen und Floskeln. Damit riskieren Unternehmen, potenzielle Bewerber zu verschrecken und gegen die große Konkurrenz am Stellenmarkt keine Chance zu haben, warnt die Personalberaterin Ann-Kathrin König.

Doch oft sind es nur kleine Änderungen an Formulierungen, die Stellenanzeigen besser machen. Diese Floskeln sollten Unternehmen vermeiden.

1. „Flexible Arbeitszeiten“

Das ist ein Problem, weil: Bewerbende wissen nicht, wie das Unternehmen Flexibilität interpretiert. Im schlechtesten Fall, kommt beim Bewerber an, dass er durchgehend erreichbar sein muss. Gerade im Bereich Benefits sei es den Arbeitnehmern besonders wichtig, konkrete Informationen zu erhalten, betont König.

Besser: Konkret sein! Drei Tage pro Woche kannst du aus dem Homeoffice arbeiten“, „In dieser Position erwartet dich eine 40-Stunden-Woche, wo du entscheidest wann du ins Office fährst oder aus dem Homeoffice arbeitest“ oder „Wir haben eine Kernarbeitszeit von 10 bis 14 Uhr, sowie eine Gleitzeit zwischen 6 Uhr bis 10 Uhr und von 14 bis 20 Uhr“.

Die Expertin
Ann-Kathrin KönigAnn-Kathrin König ist Inhaberin der gleichnamigen Unternehmens- und Personalberatung in Lübeck. Seit über elf Jahren zeigt sie Arbeitgebern deutschlandweit, wie sie durch zukunftsweisende Strategien passende Mitarbeitende finden und binden – insbesondere angesichts von Fachkräftemangel, Krisen und Generation Z.

2. „Attraktives Gehalt“

Das ist ein Problem, weil: Ein attraktives Gehalt bedeutet für jeden etwas Anderes. Da konkrete Angaben zum Gehalt aber entscheidend für den Erfolg von Stellenanzeigen sind, riskiert man, dass Leute sich gar nicht erst bewerben. „Mit genauen Gehaltsgaben erhalten Unternehmen im Durchschnitt 30 Prozent mehr Bewerbungen“ sagt König.

Besser: „Wir zahlen bis zu 45.000 Euro im Jahr zuzüglich Weihnachts- und Urlaubsgeld in Höhe von jeweils 2000 Euro“ oder „Wir zahlen je nach Vorerfahrung zwischen 45.000 und 50.000 Euro“, nennt Expertin König als greifbare Beispiele. Dies funktioniere umso besser, je prominenter das Gehalt in der Anzeige platziert ist – wenn möglich sogar im Titel.

3. „Tolle Entwicklungsmöglichkeiten“

Das ist ein Problem, weil: Bei dieser Wortwahl bleibt unklar, welche Entwicklungsperspektiven das Unternehmen bietet. Das beeinflusst die Glaubwürdigkeit und lässt offen, ob es überhaupt geplante Schritte oder Programme gibt, um Mitarbeitende weiterzuentwickeln.

Besser: „Du kannst dich innerhalb von drei Jahren zum Bilanzbuchhalter entwickeln“, „Du bekommst 100 Prozent deiner Weiterbildung von uns bezahlt“ oder „Lernzeit wird dir innerhalb deiner Arbeitszeit ermöglicht“, gibt die Personalberaterin als Möglichkeiten an.

4. „Tolles Team“

Das ist ein Problem, weil: Wichtig für potenzielle Bewerbende sei es, konkreter zu beschreiben, was das Team so besonders macht, sagt Ann-Kathrin König. Sonst bekommen sie keinen Eindruck davon, ob die Kultur wirklich zu ihnen passt.

Besser: Einen greifbaren Eindruck geben laut der Expertin Informationen wie „Das Team besteht aus drei Mitarbeitenden, die ein Büro teilen“, „Jeden Tag um 11 Uhr findet ein kurzer Jour Fixe statt“, „Einmal im Monat treffen wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen“ oder „Wir arbeiten hauptsächlich remote und kommunizieren über Chats“. Hier könnten Unternehmen auch Mitarbeiter zu Wort kommen lassen, indem kurze Aussagen und Fotos abgebildet werden, so König.

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5. „Kreative Köpfe gesucht“

Das ist ein Problem, weil: Eigenschaften wie „Kreativität“ sind sehr unspezifisch und beschreiben kaum, was Bewerbende tatsächlich mitbringen sollten. Der eine versteht unter Kreativität nach neuen Lösungen zu suchen, die andere eine Grafik zu designen.

Besser: Statt Eigenschaften, Erfahrungen und Werte einfach zu nennen, sollten Sie genauer beschreiben was Sie suchen. Hilfreich sei dabei auch, genau zu wissen, wer die Zielgruppe der Stellenanzeige ist, sagt die Expertin. Eine mögliche Formulierung: „Für dich ist es total wichtig, Kreativität zu leben? Das kannst du, indem du hier Aufgabe A und Aufgabe B machst“.

6. „Zuständig für unseren Social-Media-Auftritt“

Das ist ein Problem, weil: „Häufig enthalten Stellenanzeigen nur eine Aufzählung von Tätigkeiten, aber nicht, was dahinter steckt“, sagt König. Diese Beschreibungen geben Bewerbern kein Bild über die konkreten Aufgaben und wie der Arbeitsalltag tatsächlich aussieht.

Besser: „Dich erwarten Social-Media-Aufgaben, von der Kommunikationsstrategie für Instagram, Tiktok und Youtube bis hin zu der Gestaltung der Inhalte von einzelnen Posts“ und „Du machst in deinem Arbeitsalltag zu 40 Prozent das, zu 30 Prozent dies und zu 30 Prozent jenes.“

7. „Abwechslungsreicher Arbeitsalltag“

Das ist ein Problem, weil: Auch diese Phrase vermittelt keinen guten Eindruck davon, wie der Arbeitsalltag tatsächlich gestaltet ist. Ein „abwechslungsreicher Arbeitsalltag“ kann sich etwa auf die Arbeitsaufgaben beziehen, aber auch auf die Art und Weise, wie gearbeitet wird.

Besser: „Deine Aufgaben als Anlagenmechaniker sind sehr vielfältig: Du betreust Kunden, montierst Heizungssysteme und installierst Messgeräte“. Hier könne laut König auch noch einmal auf Homeoffice oder auf Dienstreisen eingegangen werden: „Dabei bist du etwa eine Woche im Monat unterwegs, um unsere Kunden zu besuchen.“

8. „Arbeiten unter Druck“

Das ist ein Problem, weil: Mit negativen Assoziationen können Sie potenzielle Bewerber abschrecken. Beim Lesen dieser Floskel werden sie im Zweifel denken: In diesem Unternehmen ist es super stressig und alles kommt immer in der letzten Minute auf den Tisch. „In einer Stellenanzeige sollten Sie keine Wörter verwenden, die negativ besetzt sind“, sagt Ann-Kathrin König. Das gilt etwa auch für Wörter wie „stressresistent“ oder „hohe Belastbarkeit“.

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Besser: „Du willst aktiv den Bereich XY aktiv voranbringen und damit einen ökologischen Meilenstein im Bereich XY legen“. So drücken Sie als Arbeitgeber zwar aus, dass hohe Erwartungen bestehen – jedoch verwenden Sie positive Wörter, die Lust darauf machen, gemeinsam die Vision des Unternehmens zu verwirklichen, so die Personalberaterin.

9. „Wir freuen uns auf Deine Bewerbung“

Das ist ein Problem, weil: Potenzielle Bewerber werden mit so einem Satz nicht zur direkten Handlung motiviert, so König. Insbesondere wenn kein weiterer persönlicher Bezug aufgebaut wird, verpuffe die Wirkung der Stellenanzeige schnell.

Besser: „Es geht darum, niedrigschwellig in einen ersten Austausch zu kommen“, so die Expertin – Unterlagen sollten also erst nach dem Kennenlernen angefragt werden. Mögliche Formulierungen sind: „Du bevorzugst den kurzen Dienstweg? Dann lass uns telefonieren – deine Lisa. Telefonnummer: …“ oder „Du bist interessiert? Dann freuen wir uns auf Deine Kontaktaufnahme.“  Die persönliche Ansprache können Unternehmen durch ein Bild der Personalerin oder Videos von Mitarbeitenden verstärken, sagt König.

10. „Wir sind die tollsten, weil…“

Das ist ein Problem, weil: Häufig beginnen Stellenanzeigen mit umfangreichen Informationen über das Unternehmen. Doch wie lange das Unternehmen auf dem Markt ist und welche Produkte es anbietet, sollte nicht im Vordergrund stehen, so König. Diese Informationen vermitteln kaum einen Eindruck davon, ob das Unternehmen zu den potenziellen Bewerbern passt – dabei gehe es eher um Vision und Werte.

Besser: Unternehmen sollten sich darauf konzentrieren, welchen Beitrag sie zur Gesellschaft leisten. „Formulieren Sie sehr konkret die Vision des Unternehmens und wie der Bewerber Teil davon sein kann“, sagt die Expertin. In der Stellenanzeige könnte das geschildert werden, verbunden mit einem Aufruf an die Jobsuchenden „… Das wollen wir bis 2030 erreichen, willst du Mitstreiter werden?“

 

Fachkräftemangel, Arbeitnehmermarkt, geringe Aufmerksamkeitsspanne: Unternehmen kämpfen bei der Suche nach Talenten mit großen Herausforderungen. Entscheidend ist deswegen, dass Unternehmen in ihren Stellenanzeigen Interesse bei Jobsuchenden wecken. Doch in vielen Ausschreibungen stehen auch heute noch abgedroschene Phrasen und Floskeln. Damit riskieren Unternehmen, potenzielle Bewerber zu verschrecken und gegen die große Konkurrenz am Stellenmarkt keine Chance zu haben, warnt die Personalberaterin Ann-Kathrin König. Doch oft sind es nur kleine Änderungen an Formulierungen, die Stellenanzeigen besser machen. Diese Floskeln sollten Unternehmen vermeiden. 1. „Flexible Arbeitszeiten“ Das ist ein Problem, weil: Bewerbende wissen nicht, wie das Unternehmen Flexibilität interpretiert. Im schlechtesten Fall, kommt beim Bewerber an, dass er durchgehend erreichbar sein muss. Gerade im Bereich Benefits sei es den Arbeitnehmern besonders wichtig, konkrete Informationen zu erhalten, betont König. Besser: Konkret sein! „Drei Tage pro Woche kannst du aus dem Homeoffice arbeiten“, „In dieser Position erwartet dich eine 40-Stunden-Woche, wo du entscheidest wann du ins Office fährst oder aus dem Homeoffice arbeitest“ oder „Wir haben eine Kernarbeitszeit von 10 bis 14 Uhr, sowie eine Gleitzeit zwischen 6 Uhr bis 10 Uhr und von 14 bis 20 Uhr“. [zur-person] 2. „Attraktives Gehalt“ Das ist ein Problem, weil: Ein attraktives Gehalt bedeutet für jeden etwas Anderes. Da konkrete Angaben zum Gehalt aber entscheidend für den Erfolg von Stellenanzeigen sind, riskiert man, dass Leute sich gar nicht erst bewerben. „Mit genauen Gehaltsgaben erhalten Unternehmen im Durchschnitt 30 Prozent mehr Bewerbungen“ sagt König. Besser: „Wir zahlen bis zu 45.000 Euro im Jahr zuzüglich Weihnachts- und Urlaubsgeld in Höhe von jeweils 2000 Euro“ oder „Wir zahlen je nach Vorerfahrung zwischen 45.000 und 50.000 Euro“, nennt Expertin König als greifbare Beispiele. Dies funktioniere umso besser, je prominenter das Gehalt in der Anzeige platziert ist – wenn möglich sogar im Titel. 3. „Tolle Entwicklungsmöglichkeiten“ Das ist ein Problem, weil: Bei dieser Wortwahl bleibt unklar, welche Entwicklungsperspektiven das Unternehmen bietet. Das beeinflusst die Glaubwürdigkeit und lässt offen, ob es überhaupt geplante Schritte oder Programme gibt, um Mitarbeitende weiterzuentwickeln. Besser: „Du kannst dich innerhalb von drei Jahren zum Bilanzbuchhalter entwickeln“, „Du bekommst 100 Prozent deiner Weiterbildung von uns bezahlt“ oder „Lernzeit wird dir innerhalb deiner Arbeitszeit ermöglicht“, gibt die Personalberaterin als Möglichkeiten an. [mehr-zum-thema-1] 4. „Tolles Team“ Das ist ein Problem, weil: Wichtig für potenzielle Bewerbende sei es, konkreter zu beschreiben, was das Team so besonders macht, sagt Ann-Kathrin König. Sonst bekommen sie keinen Eindruck davon, ob die Kultur wirklich zu ihnen passt. Besser: Einen greifbaren Eindruck geben laut der Expertin Informationen wie „Das Team besteht aus drei Mitarbeitenden, die ein Büro teilen“, „Jeden Tag um 11 Uhr findet ein kurzer Jour Fixe statt“, „Einmal im Monat treffen wir uns zu einem gemeinsamen Abendessen“ oder „Wir arbeiten hauptsächlich remote und kommunizieren über Chats“. Hier könnten Unternehmen auch Mitarbeiter zu Wort kommen lassen, indem kurze Aussagen und Fotos abgebildet werden, so König. 5. „Kreative Köpfe gesucht“ Das ist ein Problem, weil: Eigenschaften wie „Kreativität“ sind sehr unspezifisch und beschreiben kaum, was Bewerbende tatsächlich mitbringen sollten. Der eine versteht unter Kreativität nach neuen Lösungen zu suchen, die andere eine Grafik zu designen. Besser: Statt Eigenschaften, Erfahrungen und Werte einfach zu nennen, sollten Sie genauer beschreiben was Sie suchen. Hilfreich sei dabei auch, genau zu wissen, wer die Zielgruppe der Stellenanzeige ist, sagt die Expertin. Eine mögliche Formulierung: „Für dich ist es total wichtig, Kreativität zu leben? Das kannst du, indem du hier Aufgabe A und Aufgabe B machst“. 6. „Zuständig für unseren Social-Media-Auftritt“ Das ist ein Problem, weil: „Häufig enthalten Stellenanzeigen nur eine Aufzählung von Tätigkeiten, aber nicht, was dahinter steckt“, sagt König. Diese Beschreibungen geben Bewerbern kein Bild über die konkreten Aufgaben und wie der Arbeitsalltag tatsächlich aussieht. Besser: „Dich erwarten Social-Media-Aufgaben, von der Kommunikationsstrategie für Instagram, Tiktok und Youtube bis hin zu der Gestaltung der Inhalte von einzelnen Posts“ und „Du machst in deinem Arbeitsalltag zu 40 Prozent das, zu 30 Prozent dies und zu 30 Prozent jenes.“ 7. „Abwechslungsreicher Arbeitsalltag“ Das ist ein Problem, weil: Auch diese Phrase vermittelt keinen guten Eindruck davon, wie der Arbeitsalltag tatsächlich gestaltet ist. Ein „abwechslungsreicher Arbeitsalltag“ kann sich etwa auf die Arbeitsaufgaben beziehen, aber auch auf die Art und Weise, wie gearbeitet wird. Besser: „Deine Aufgaben als Anlagenmechaniker sind sehr vielfältig: Du betreust Kunden, montierst Heizungssysteme und installierst Messgeräte“. Hier könne laut König auch noch einmal auf Homeoffice oder auf Dienstreisen eingegangen werden: „Dabei bist du etwa eine Woche im Monat unterwegs, um unsere Kunden zu besuchen." 8. „Arbeiten unter Druck“ Das ist ein Problem, weil: Mit negativen Assoziationen können Sie potenzielle Bewerber abschrecken. Beim Lesen dieser Floskel werden sie im Zweifel denken: In diesem Unternehmen ist es super stressig und alles kommt immer in der letzten Minute auf den Tisch. „In einer Stellenanzeige sollten Sie keine Wörter verwenden, die negativ besetzt sind“, sagt Ann-Kathrin König. Das gilt etwa auch für Wörter wie „stressresistent“ oder „hohe Belastbarkeit“. Besser: „Du willst aktiv den Bereich XY aktiv voranbringen und damit einen ökologischen Meilenstein im Bereich XY legen“. So drücken Sie als Arbeitgeber zwar aus, dass hohe Erwartungen bestehen – jedoch verwenden Sie positive Wörter, die Lust darauf machen, gemeinsam die Vision des Unternehmens zu verwirklichen, so die Personalberaterin. [mehr-zum-thema-2] 9. „Wir freuen uns auf Deine Bewerbung“ Das ist ein Problem, weil: Potenzielle Bewerber werden mit so einem Satz nicht zur direkten Handlung motiviert, so König. Insbesondere wenn kein weiterer persönlicher Bezug aufgebaut wird, verpuffe die Wirkung der Stellenanzeige schnell. Besser: „Es geht darum, niedrigschwellig in einen ersten Austausch zu kommen“, so die Expertin – Unterlagen sollten also erst nach dem Kennenlernen angefragt werden. Mögliche Formulierungen sind: „Du bevorzugst den kurzen Dienstweg? Dann lass uns telefonieren – deine Lisa. Telefonnummer: …“ oder „Du bist interessiert? Dann freuen wir uns auf Deine Kontaktaufnahme.“  Die persönliche Ansprache können Unternehmen durch ein Bild der Personalerin oder Videos von Mitarbeitenden verstärken, sagt König. 10. „Wir sind die tollsten, weil…“ Das ist ein Problem, weil: Häufig beginnen Stellenanzeigen mit umfangreichen Informationen über das Unternehmen. Doch wie lange das Unternehmen auf dem Markt ist und welche Produkte es anbietet, sollte nicht im Vordergrund stehen, so König. Diese Informationen vermitteln kaum einen Eindruck davon, ob das Unternehmen zu den potenziellen Bewerbern passt – dabei gehe es eher um Vision und Werte. Besser: Unternehmen sollten sich darauf konzentrieren, welchen Beitrag sie zur Gesellschaft leisten. „Formulieren Sie sehr konkret die Vision des Unternehmens und wie der Bewerber Teil davon sein kann“, sagt die Expertin. In der Stellenanzeige könnte das geschildert werden, verbunden mit einem Aufruf an die Jobsuchenden „… Das wollen wir bis 2030 erreichen, willst du Mitstreiter werden?“  
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