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Am 14. Juli 1996 schrieb Lothar Leder Weltgeschichte im Triathlonsport. Nach 7:57:02 Stunden lief er ins Ziel beim Ironman Europe in Roth – als erster Mensch, der die Distanz über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen in weniger als acht Stunden schaffte.
Dafür trainierte der Darmstädter durchschnittlich 35 Stunden pro Woche – verteilt auf sechs Tage. Der Freitag war immer frei, „das war wichtig für Körper und Geist“, betont Leder heute. Und jeden November gönnte er sich gar eine vierwöchige Auszeit: „Die Seele sollte Pause machen.“ Und dieses Pausenprinzip predigen er und seine Frau Nicole (früher auch eine Weltklassetriathletin) auf Vorträgen Unternehmern und Managern.
Leistungszuwachs erst nach Pause
Die Trainingslehre kennt den Begriff Superkompensation. Dieser meint: Die Steigerung des körperlichen Niveaus erreicht der Sportler oder die Sportlerin erst im Anschluss an die Erholungsphase. Wer sich nie erholt, steigert sich nicht. Genau dieses Prinzip beachten viele Unternehmerinnen und Unternehmer nicht, obwohl es auch auf ihre Lebensgestaltung anwendbar ist.
Die Arbeitspsychologin Dominika Wach von der Technischen Universität Dresden hat dafür zwei erfolgshemmende Faktoren ausgemacht: zu viel Grübeln, zu wenig effizienter Schlaf. „Wer nach der Arbeit noch ständig an Probleme im Unternehmen denkt, erholt sich nicht.“ Das „Rattern im Kopf“ sorge für Erschöpfung, und der Unternehmer gehe entsprechend ermattet in den nächsten Arbeitstag. Wer aber nicht pausiert, findet keine Erholung, schöpft keine neuen Kräfte oder neue Kreativität – und wird schlimmstenfalls sogar krank.
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