Durch Fragen lernen
Diese Fragen helfen Ihnen, ein Top-Unternehmer zu werden

Wie wird man von einem guten Unternehmer zu einem exzellenten? Mit Ideen und Inspiration. Sprechen Sie mit anderen Chefs über deren beste Strategien – und stellen Sie diese 16 Fragen.

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Durch Fragen lernen
© Nora Carol Photography / Moment / Getty images

Eine Unternehmerin oder ein Unternehmer kann Seminare besuchen oder Fachbücher durcharbeiten, um besser zu werden. Doch es geht auch schneller: Wer im Austausch mit anderen Firmenlenkern die richtigen Fragen stellt, kann sich auf effektive Art und Weise verbessern. Wir haben 16 Fragen gesammelt, die wir Unternehmerinnen und Unternehmern gestellt haben – und die auch Sie nutzen können.

Fragen zur Mitarbeiterführung

Sie wissen manchmal bei Konflikten mit Mitarbeitern nicht weiter? Sie würden Ihren Angestellten gern helfen, zu Höchstform aufzulaufen? Erfahren Sie, wie andere Chefs das handhaben:

1. Wie zeigen Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass Sie ihre Arbeit wertschätzen?

Gute Ergebnisse oder zuverlässig gute Leistungen zu loben, fällt manchen Chefs schwer – dabei wünschen sich die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass ihr Chefin oder ihr Chef ihre Arbeit sieht und wertschätzt. Methoden und Strategien anderer Unternehmer können Sie dabei auf neue Ideen bringen.

2. Wann hatten Sie zuletzt einen Konflikt mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter? Wie haben Sie ihn gelöst?

3. Wie vermitteln Sie einer neuen Mitarbeiterin oder einem neuen Mitarbeiter die Werte und Kultur Ihrer Firma?

Die Antwort auf diese Frage sollte Ihnen neue Ideen für die Einarbeitung geben, damit die Neulinge ihre Kolleginnen und Kollegen nicht aufhalten, sondern möglichst schnell selbst zum Erfolg der Firma beitragen.

4. Wie stellen Sie sicher, dass die Werte in Ihrer Firma keine leeren Hüllen sind, sondern Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sie auch leben?

Fragen zur Stressbewältigung

Die Firma voranbringen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen, finanzielle Verantwortung und nebenbei noch genug Zeit für Freunde und Familie haben: Da können Unternehmerinnen und Unternehmer schon mal unter Druck geraten. Wem gelegentlich der Kopf schwirrt, wer abends nicht abschalten kann oder selbst im Urlaub gedanklich im Büro hängt (oder ständig am Telefon), kann von den Methoden zur Stressbewältigung anderer Unternehmern profitieren. Stellen Sie beispielsweise diese Fragen:

5. Wie schaffen Sie es, zu Hause richtig abzuschalten?

6. Wie stoppen Sie das Gedankenkarussell, wenn es sich am Wochenende oder im Urlaub doch mal wieder dreht?

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7. In welcher Situation haben Sie vor lauter Stress gedacht: „Das pack‘ ich nicht“? Und wie haben Sie diese Situation gelöst?

Womöglich hat Ihr Gesprächspartner kein Patentrezept zum Umgang mit Stress – aber auch das kann helfen. Denn es zeigt Ihnen: Sie sind nicht allein.

Fragen zum Delegieren

Auch Aufgaben abzugeben kann helfen, Stress zu reduzieren. Aber gerade, wenn man denkt, man kann bestimmte Aufgaben selbst am besten erledigen, ist es schwierig, sie anderen anzuvertrauen. Der Austausch mit anderen Unternehmern kann helfen, das Delegieren zu perfektionieren. Diese Fragen bringen das Gespräch in Gang:

8. Wie schaffen Sie es, Aufgaben zu delegieren?

9. Welche Aufgaben haben Sie gelernt abzugeben, von denen Sie dachten, Sie müssten Sie selbst erledigen?

Fragen zu Zeitmanagement

Der eine notiert jeden Morgen, wann er welche Aufgabe im Laufe des Tages erledigen will. Andere setzen auf Methoden wie das Eisenhower-Prinzip oder legen alle zwei Stunden eine Pause ein, damit die Konzentration nicht abreißt. Die Zeitmanagement-Tipps anderer Unternehmer können dazu anregen, neue Methoden auszuprobieren und womöglich mit der eigenen Zeit besser hauszuhalten. Stellen Sie dafür zum Beispiel diese Fragen:

10. Was tun Sie morgens als Erstes?

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11. Wie beenden Sie Ihren Tag?

12. Was ist für Sie persönlich die beste Zeitmanagement-Technik?

Manche Antworten passen vielleicht nicht zu Ihrer eigenen Arbeitsweise. Möglicherweise können aber einem Ihrer Mitarbeiter helfen, der sich mit seiner Zeiteinteilung schwertut.

Fragen zu Fehlern und Krisen

Über Fehler und Krisen zu sprechen, ist unangenehm, aber wichtig: Jeder durchlebt sie und lernt durch sie dazu. Mit anderen über ihre Erfahrungen zu sprechen kann helfen, die gleichen Fehler zu vermeiden – oder Krisen mit einer anderen Haltung zu meistern. So können Sie in einen Dialog einsteigen:

13. Wann hatten Sie Ihre größte berufliche Krise? Und was ist passiert?

14. Wie haben Sie diese Krise überwunden?

15. Was haben Sie aus der Krise gelernt?

16. Was war Ihr größter Fehler? Und was haben Sie daraus gelernt?

Wenn Sie Ihre Gesprächspartnerin oder Ihren Gesprächspartner kaum kennen, eignen sich diese Fragen nicht unbedingt. Um das Eis zu brechen, könnten Sie zunächst von eigenen Krisen berichten.

Regeln zum Fragenstellen

Wenn Sie sich an die folgenden Regeln zum Fragenstellen halten, werden Sie besonders hilfreiche Antworten auf Ihre Fragen erhalten:

Regel Nr. 1: Nehmen Sie sich Zeit

Wer Fragen zwischen Tür und Angel stellt, sollte sich nicht über eine kurz angebundene Antwort wundern. Nehmen Sie sich Zeit, verabreden Sie sich mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern. Etwa zum Telefonat, auf ein Bier oder zum Mittagessen.

Regel Nr. 2: Stellen Sie offene Fragen

Wie Sie Ihre Fragen formulieren, ist ausschlaggebend dafür, ob Sie eine ausführliche Antwort erhalten – oder nur ein kurzes Nein. Vermeiden Sie geschlossene Fragen. Das sind Fragen, auf die man nur mit Ja oder Nein beantworten kann, also etwa: „Haben Sie ein Vorbild?“. Ihr Gesprächspartner dürfte deutlich ausführlicher antworten, wenn Sie eine offene Frage stellen: „Wer ist Ihr Vorbild? Und warum?“

Geschlossene Fragen eignen sich, wenn Sie klare Entscheidungen treffen wollen („Soll ich den Termin absagen?“) – um ein Gespräch in Gang zu bringen, sind sie weniger geeignet. Offene Fragen beginnen meist mit den Fragewörtern Wer/Wie/Wo/Was.

Vorsicht bei Warum-/Wieso-/Weshalb-Fragen: Das sind zwar offene Fragen, sie können für das Gegenüber aber schnell wie ein Angriff wirken und ihm das Gefühl geben, dass er sich rechtfertigen muss.

Regel Nr. 3: Hören Sie aktiv zu

Genauso wichtig, wie die richtigen Fragen zu stellen ist es, wirklich zuzuhören. Viele Menschen neigen dazu, kurze Denk- oder Atempausen des Gesprächspartners zu nutzen, um eigene Erfahrungen zu schildern. Sie lassen den anderen dann entsprechend nicht zu Ende sprechen und hören vorher nicht wirklich zu.

Lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden. Hören Sie richtig zu, halten Sie auch kurze Pausen aus. Und vor allem: Haken Sie nach.

Tipp zum Abschluss

Bevor Sie andere Unternehmerinnen oder Unternehmer zu ihren Erfahrungen befragen, beantworten Sie diese Fragen zunächst für sich selbst. Das kann Ihnen helfen, sich Ihrer eigenen Strategien, Führungstechniken, Methoden und Krisen bewusster zu werden und zu erkennen, was Sie verbessern können.

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Eine Unternehmerin oder ein Unternehmer kann Seminare besuchen oder Fachbücher durcharbeiten, um besser zu werden. Doch es geht auch schneller: Wer im Austausch mit anderen Firmenlenkern die richtigen Fragen stellt, kann sich auf effektive Art und Weise verbessern. Wir haben 16 Fragen gesammelt, die wir Unternehmerinnen und Unternehmern gestellt haben – und die auch Sie nutzen können. Fragen zur Mitarbeiterführung Sie wissen manchmal bei Konflikten mit Mitarbeitern nicht weiter? Sie würden Ihren Angestellten gern helfen, zu Höchstform aufzulaufen? Erfahren Sie, wie andere Chefs das handhaben: 1. Wie zeigen Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass Sie ihre Arbeit wertschätzen? Gute Ergebnisse oder zuverlässig gute Leistungen zu loben, fällt manchen Chefs schwer – dabei wünschen sich die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass ihr Chefin oder ihr Chef ihre Arbeit sieht und wertschätzt. Methoden und Strategien anderer Unternehmer können Sie dabei auf neue Ideen bringen. 2. Wann hatten Sie zuletzt einen Konflikt mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter? Wie haben Sie ihn gelöst? 3. Wie vermitteln Sie einer neuen Mitarbeiterin oder einem neuen Mitarbeiter die Werte und Kultur Ihrer Firma? Die Antwort auf diese Frage sollte Ihnen neue Ideen für die Einarbeitung geben, damit die Neulinge ihre Kolleginnen und Kollegen nicht aufhalten, sondern möglichst schnell selbst zum Erfolg der Firma beitragen. 4. Wie stellen Sie sicher, dass die Werte in Ihrer Firma keine leeren Hüllen sind, sondern Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sie auch leben? Fragen zur Stressbewältigung Die Firma voranbringen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen, finanzielle Verantwortung und nebenbei noch genug Zeit für Freunde und Familie haben: Da können Unternehmerinnen und Unternehmer schon mal unter Druck geraten. Wem gelegentlich der Kopf schwirrt, wer abends nicht abschalten kann oder selbst im Urlaub gedanklich im Büro hängt (oder ständig am Telefon), kann von den Methoden zur Stressbewältigung anderer Unternehmern profitieren. Stellen Sie beispielsweise diese Fragen: 5. Wie schaffen Sie es, zu Hause richtig abzuschalten? 6. Wie stoppen Sie das Gedankenkarussell, wenn es sich am Wochenende oder im Urlaub doch mal wieder dreht? 7. In welcher Situation haben Sie vor lauter Stress gedacht: „Das pack' ich nicht“? Und wie haben Sie diese Situation gelöst? Womöglich hat Ihr Gesprächspartner kein Patentrezept zum Umgang mit Stress – aber auch das kann helfen. Denn es zeigt Ihnen: Sie sind nicht allein. [mehr-zum-thema] Fragen zum Delegieren Auch Aufgaben abzugeben kann helfen, Stress zu reduzieren. Aber gerade, wenn man denkt, man kann bestimmte Aufgaben selbst am besten erledigen, ist es schwierig, sie anderen anzuvertrauen. Der Austausch mit anderen Unternehmern kann helfen, das Delegieren zu perfektionieren. Diese Fragen bringen das Gespräch in Gang: 8. Wie schaffen Sie es, Aufgaben zu delegieren? 9. Welche Aufgaben haben Sie gelernt abzugeben, von denen Sie dachten, Sie müssten Sie selbst erledigen? Fragen zu Zeitmanagement Der eine notiert jeden Morgen, wann er welche Aufgabe im Laufe des Tages erledigen will. Andere setzen auf Methoden wie das Eisenhower-Prinzip oder legen alle zwei Stunden eine Pause ein, damit die Konzentration nicht abreißt. Die Zeitmanagement-Tipps anderer Unternehmer können dazu anregen, neue Methoden auszuprobieren und womöglich mit der eigenen Zeit besser hauszuhalten. Stellen Sie dafür zum Beispiel diese Fragen: 10. Was tun Sie morgens als Erstes? 11. Wie beenden Sie Ihren Tag? 12. Was ist für Sie persönlich die beste Zeitmanagement-Technik? Manche Antworten passen vielleicht nicht zu Ihrer eigenen Arbeitsweise. Möglicherweise können aber einem Ihrer Mitarbeiter helfen, der sich mit seiner Zeiteinteilung schwertut. Fragen zu Fehlern und Krisen Über Fehler und Krisen zu sprechen, ist unangenehm, aber wichtig: Jeder durchlebt sie und lernt durch sie dazu. Mit anderen über ihre Erfahrungen zu sprechen kann helfen, die gleichen Fehler zu vermeiden – oder Krisen mit einer anderen Haltung zu meistern. So können Sie in einen Dialog einsteigen: 13. Wann hatten Sie Ihre größte berufliche Krise? Und was ist passiert? 14. Wie haben Sie diese Krise überwunden? 15. Was haben Sie aus der Krise gelernt? 16. Was war Ihr größter Fehler? Und was haben Sie daraus gelernt? Wenn Sie Ihre Gesprächspartnerin oder Ihren Gesprächspartner kaum kennen, eignen sich diese Fragen nicht unbedingt. Um das Eis zu brechen, könnten Sie zunächst von eigenen Krisen berichten. Regeln zum Fragenstellen Wenn Sie sich an die folgenden Regeln zum Fragenstellen halten, werden Sie besonders hilfreiche Antworten auf Ihre Fragen erhalten: Regel Nr. 1: Nehmen Sie sich Zeit Wer Fragen zwischen Tür und Angel stellt, sollte sich nicht über eine kurz angebundene Antwort wundern. Nehmen Sie sich Zeit, verabreden Sie sich mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern. Etwa zum Telefonat, auf ein Bier oder zum Mittagessen. Regel Nr. 2: Stellen Sie offene Fragen Wie Sie Ihre Fragen formulieren, ist ausschlaggebend dafür, ob Sie eine ausführliche Antwort erhalten – oder nur ein kurzes Nein. Vermeiden Sie geschlossene Fragen. Das sind Fragen, auf die man nur mit Ja oder Nein beantworten kann, also etwa: „Haben Sie ein Vorbild?“. Ihr Gesprächspartner dürfte deutlich ausführlicher antworten, wenn Sie eine offene Frage stellen: „Wer ist Ihr Vorbild? Und warum?“ Geschlossene Fragen eignen sich, wenn Sie klare Entscheidungen treffen wollen („Soll ich den Termin absagen?“) – um ein Gespräch in Gang zu bringen, sind sie weniger geeignet. Offene Fragen beginnen meist mit den Fragewörtern Wer/Wie/Wo/Was. Vorsicht bei Warum-/Wieso-/Weshalb-Fragen: Das sind zwar offene Fragen, sie können für das Gegenüber aber schnell wie ein Angriff wirken und ihm das Gefühl geben, dass er sich rechtfertigen muss. Regel Nr. 3: Hören Sie aktiv zu Genauso wichtig, wie die richtigen Fragen zu stellen ist es, wirklich zuzuhören. Viele Menschen neigen dazu, kurze Denk- oder Atempausen des Gesprächspartners zu nutzen, um eigene Erfahrungen zu schildern. Sie lassen den anderen dann entsprechend nicht zu Ende sprechen und hören vorher nicht wirklich zu. Lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden. Hören Sie richtig zu, halten Sie auch kurze Pausen aus. Und vor allem: Haken Sie nach. Tipp zum Abschluss Bevor Sie andere Unternehmerinnen oder Unternehmer zu ihren Erfahrungen befragen, beantworten Sie diese Fragen zunächst für sich selbst. Das kann Ihnen helfen, sich Ihrer eigenen Strategien, Führungstechniken, Methoden und Krisen bewusster zu werden und zu erkennen, was Sie verbessern können.
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