Kraftquellen: Akku leer? 13 Booster für Ihre Energiereserven
Kraftquellen
Akku leer? 13 Booster für Ihre Energiereserven
Wer ständig ausgelaugt ist, kann kein Unternehmen vorantreiben. 13 (realistische!) Tipps, wie Sie neue Kraftquellen anzapfen – ohne morgens um 5 Uhr Yoga machen zu müssen.
6. September 2023, 13:19 Uhr, von Ulrike Barth, Wiebke Harms und Kathrin Halfwassen
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Inhalt: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Fühlen Sie sich schlapp? Bauen Sie einfach eine ausgeklügelte Morgenroutine auf, Startzeit 5:30 Uhr morgens. Aber in der Nacht vorher bitte acht Stunden schlafen. Dann eine kalte Dusche fürs Immunsystem und ab in die Trainingsschuhe. Mindestens 30 Minuten Sport müssen schon sein. Und, bitte schön, 10 000 Schritte am Tag gehen. Zum Frühstück gibt es dann einen grünen Smoothie mit vielen Vitaminen und Vollkorn für die Ballaststoffe.
Erschöpft Sie schon das Lesen dieser Empfehlungen? Kein Wunder, denn die typischen Tipps für mehr Energie haben Schönheitsfehler: In einem stressigen Alltag sind sie nur weitere Punkte auf der ohnehin schon viel zu langen To-do-Liste. Sie kosten zusätzlich Kraft, statt neue zu erzeugen.
Gleichzeitig ignorieren die Empfehlungen das Grundproblem erschöpfter Chefinnen und Chefs: den chronischen Zeitmangel. Eine Woche hat nur 168 Stunden – und auch Unternehmerinnen und Unternehmer müssen schlafen, essen und Verpflichtungen erfüllen, die nichts mit der Firma zu tun haben.
„Das klassische Versprechen von Zeitmanagement-Büchern ist, dass es Ihnen gelingen kann, bei der Arbeit und in Ihrem Privatleben klar Schiff machen zu können –, um sich dann in Ruhe um die wichtigen Dinge zu kümmern. Doch diesen Zustand können Sie nicht erreichen“, so der britische Journalist und Autor Oliver Burkeman im Interview mit impulse.
Er hat für seine Kolumne in der britischen Zeitung „The Guardian“ sehr viele Produktivitäts- und Zeitmanagement-Techniken ausprobiert. Sein Fazit: Man kann die Zeit noch so gut managen. Sie wird davon ungerührt immer weiterlaufen – und am Ende des Tages, der Woche, des Monats, des Jahres, des Lebens wird noch Arbeit übrig sein, die man eigentlich erledigen wollte. Warum also nicht grundsätzlich das ganz oben auf die To-do-Liste schreiben, was einem selbst wirklich wichtig ist?
Die Firma kommt immer zuerst – warum eigentlich?
Die Arbeit an Herzensprojekten fällt grundsätzlich leichter als das Ringen mit unliebsamen Aufgaben. Die Beschäftigung mit dem, was wir als wichtig empfinden, füllt uns innerlich mit Kraft. Andersherum raubt uns Energie, was wir im Grunde unwichtig finden oder gar ablehnen. Nehmen Geschäftsführerinnen und -führer ihre eigenen Werte ernst und lassen sich von ihnen leiten, können sie einen nahezu universellen Energiebrunnen für sich erschließen.
Zum Beispiel kommen manche gestärkt aus einem dreistündigen Strategiemeeting und haben danach die besten Ideen seit Wochen, weil Werte wie Kreativität und Innovation sie beflügeln. Andere vitalisiert ein Vormittag Stillarbeit an einem Konzept, weil die Aufgabe ihnen erlaubt, Werte wie Genauigkeit und Perfektion auszuleben.
Wer seine inneren Antreiber kennt und die eigenen Bedürfnisse auslotet, kann so handeln, dass es ihm und anderen guttut. Das klingt vielleicht egoistisch – ist es aber nicht.
Mehr dazu: Mit unserem Fragebogen „Das Warum finden“ finden Sie heraus, was Sie persönlich antreibt und Sinn gibt.
Meta-Analysen von Studien aus Psychologie, Organisationsforschung und Medizin erkennen einen Zusammenhang zwischen dem psychischen Wohlbefinden von Unternehmern und Unternehmerinnen und dem Erfolg ihrer Firmen. Betriebe von körperlich wie geistig gesunden Unternehmern sind unter anderem innovativer, und sie weisen niedrigere Fehlerquoten auf.
Vor allem in Krisen profitiert die Firma von einer gestärkten Person an der Spitze, denn das psychische Wohlbefinden ist einer der Faktoren, die Einfluss auf die Resilienz haben. Unternehmerische Selbstfürsorge hilft also allen am Betrieb Beteiligten.
Unternehmerinnen und Unternehmer neigen jedoch dazu, sich eher um die Firma als um sich selbst zu kümmern. Das geht schon in der Gründungsphase los: In einer Umfrage des Risikokapitalgebers Balderton Capital aus dem Sommer 2023 teilten 71 Prozent der 230 befragten Gründerinnen und Gründer die Annahme, von ihnen werde erwartet zu arbeiten, statt Zeit für das eigene Wohlbefinden aufzuwenden.
Als Chef oder Chefin haben Sie dabei eine Vorbildfunktion fürs Team und setzen den Rahmen, in dem gearbeitet wird. Das kann eine anstrengende und kräftezehrende Aufgabe sein, birgt aber auch enorme Freiheit.
Denn Unternehmer haben gegenüber Angestellten einen entscheidenden Vorteil. Als Firmeneigentümer und Chefs sind sie Gestalter. Ihnen bieten sich Möglichkeiten und Freiheitsgrade, um ihre Arbeit nach ihren Fähigkeiten und Werten auszurichten.
Wie haben für Sie nachgeforscht, wie das gelingen kann – mit diesen 13 Tipps für ein besseres Energiemanagement.
Tipp 1: Energiemanagement statt Zeitmanagement
Versuchen Sie folgende Frage zu beantworten:
Wie viel Energie haben Sie in diesem Moment?
Herzlichen Glückwunsch, wenn Sie eine Antwort geben können! Denn das persönliche Energielevel erspüren zu können ist die Grundvoraussetzung für einen besseren Umgang mit der eigenen Kraft.
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Fühlen Sie sich schlapp? Bauen Sie einfach eine ausgeklügelte Morgenroutine auf, Startzeit 5:30 Uhr morgens. Aber in der Nacht vorher bitte acht Stunden schlafen. Dann eine kalte Dusche fürs Immunsystem und ab in die Trainingsschuhe. Mindestens 30 Minuten Sport müssen schon sein. Und, bitte schön, 10 000 Schritte am Tag gehen. Zum Frühstück gibt es dann einen grünen Smoothie mit vielen Vitaminen und Vollkorn für die Ballaststoffe.
Erschöpft Sie schon das Lesen dieser Empfehlungen? Kein Wunder, denn die typischen Tipps für mehr Energie haben Schönheitsfehler: In einem stressigen Alltag sind sie nur weitere Punkte auf der ohnehin schon viel zu langen To-do-Liste. Sie kosten zusätzlich Kraft, statt neue zu erzeugen.
Gleichzeitig ignorieren die Empfehlungen das Grundproblem erschöpfter Chefinnen und Chefs: den chronischen Zeitmangel. Eine Woche hat nur 168 Stunden – und auch Unternehmerinnen und Unternehmer müssen schlafen, essen und Verpflichtungen erfüllen, die nichts mit der Firma zu tun haben.
„Das klassische Versprechen von Zeitmanagement-Büchern ist, dass es Ihnen gelingen kann, bei der Arbeit und in Ihrem Privatleben klar Schiff machen zu können –, um sich dann in Ruhe um die wichtigen Dinge zu kümmern. Doch diesen Zustand können Sie nicht erreichen“, so der britische Journalist und Autor Oliver Burkeman im Interview mit impulse.
Er hat für seine Kolumne in der britischen Zeitung „The Guardian“ sehr viele Produktivitäts- und Zeitmanagement-Techniken ausprobiert. Sein Fazit: Man kann die Zeit noch so gut managen. Sie wird davon ungerührt immer weiterlaufen – und am Ende des Tages, der Woche, des Monats, des Jahres, des Lebens wird noch Arbeit übrig sein, die man eigentlich erledigen wollte. Warum also nicht grundsätzlich das ganz oben auf die To-do-Liste schreiben, was einem selbst wirklich wichtig ist?
Die Firma kommt immer zuerst – warum eigentlich?
Die Arbeit an Herzensprojekten fällt grundsätzlich leichter als das Ringen mit unliebsamen Aufgaben. Die Beschäftigung mit dem, was wir als wichtig empfinden, füllt uns innerlich mit Kraft. Andersherum raubt uns Energie, was wir im Grunde unwichtig finden oder gar ablehnen. Nehmen Geschäftsführerinnen und -führer ihre eigenen Werte ernst und lassen sich von ihnen leiten, können sie einen nahezu universellen Energiebrunnen für sich erschließen.
Zum Beispiel kommen manche gestärkt aus einem dreistündigen Strategiemeeting und haben danach die besten Ideen seit Wochen, weil Werte wie Kreativität und Innovation sie beflügeln. Andere vitalisiert ein Vormittag Stillarbeit an einem Konzept, weil die Aufgabe ihnen erlaubt, Werte wie Genauigkeit und Perfektion auszuleben.
Wer seine inneren Antreiber kennt und die eigenen Bedürfnisse auslotet, kann so handeln, dass es ihm und anderen guttut. Das klingt vielleicht egoistisch – ist es aber nicht.
Mehr dazu: Mit unserem Fragebogen „Das Warum finden" finden Sie heraus, was Sie persönlich antreibt und Sinn gibt.
Meta-Analysen von Studien aus Psychologie, Organisationsforschung und Medizin erkennen einen Zusammenhang zwischen dem psychischen Wohlbefinden von Unternehmern und Unternehmerinnen und dem Erfolg ihrer Firmen. Betriebe von körperlich wie geistig gesunden Unternehmern sind unter anderem innovativer, und sie weisen niedrigere Fehlerquoten auf.
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Vor allem in Krisen profitiert die Firma von einer gestärkten Person an der Spitze, denn das psychische Wohlbefinden ist einer der Faktoren, die Einfluss auf die Resilienz haben. Unternehmerische Selbstfürsorge hilft also allen am Betrieb Beteiligten.
Unternehmerinnen und Unternehmer neigen jedoch dazu, sich eher um die Firma als um sich selbst zu kümmern. Das geht schon in der Gründungsphase los: In einer Umfrage des Risikokapitalgebers Balderton Capital aus dem Sommer 2023 teilten 71 Prozent der 230 befragten Gründerinnen und Gründer die Annahme, von ihnen werde erwartet zu arbeiten, statt Zeit für das eigene Wohlbefinden aufzuwenden.
Als Chef oder Chefin haben Sie dabei eine Vorbildfunktion fürs Team und setzen den Rahmen, in dem gearbeitet wird. Das kann eine anstrengende und kräftezehrende Aufgabe sein, birgt aber auch enorme Freiheit.
Denn Unternehmer haben gegenüber Angestellten einen entscheidenden Vorteil. Als Firmeneigentümer und Chefs sind sie Gestalter. Ihnen bieten sich Möglichkeiten und Freiheitsgrade, um ihre Arbeit nach ihren Fähigkeiten und Werten auszurichten.
Wie haben für Sie nachgeforscht, wie das gelingen kann – mit diesen 13 Tipps für ein besseres Energiemanagement.
Tipp 1: Energiemanagement statt Zeitmanagement
Versuchen Sie folgende Frage zu beantworten:
Wie viel Energie haben Sie in diesem Moment?
Herzlichen Glückwunsch, wenn Sie eine Antwort geben können! Denn das persönliche Energielevel erspüren zu können ist die Grundvoraussetzung für einen besseren Umgang mit der eigenen Kraft.
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