Kraft tanken
Was tun, wenn Führung zur Tortur wird?

Der Akku ist leer, die Motivation im Keller - und nichts scheint Ihnen zu gelingen? Wie Sie neue Kraft tanken und Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht bringen.

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Im Kopf herrscht Chaos, der Körper schmerzt? Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme. Nur so schaffen Sie es, wieder neue Kraft zu tanken.
Im Kopf herrscht Chaos, der Körper schmerzt? Zeit für eine kritische Bestandsaufnahme. Nur so schaffen Sie es, wieder neue Kraft zu tanken.
© go2 / photocase.de

Sie stehen morgens schon gerädert auf, Ihr Körper fühlt sich uralt an, Sie spüren beim ersten Gedanken an die Aufgaben des Tages einen inneren Widerstand. Und Ihre Familie und Freunde beschweren sich, dass Sie nie Zeit haben. Wenn Sie auch nur eines dieser Warnzeichen bei sich erkennen, wird es Zeit, innezuhalten und genau hinzusehen, was mit Ihnen los ist.

Sie brauchen dringend einen Boxenstopp, einen Check-up der wichtigsten Komponenten, die Sie als Führungskraft wieder ausgeglichen, fokussiert und wirkungsvoll machen. Einen Check-up, der Sie als zufriedenen Menschen zurückbringt in die Rolle als erfolgreiche Führungskraft, für die Sie einst angetreten sind. Doch die Ursachen liegen oft woanders, als Sie vermuten.

Kein anderer wird Sie retten

Sie sind in einem Teufelskreis gelandet, der Sie und Ihre Mitmenschen – im Beruf und in Ihrem Privatleben – immer weiter herunterzieht. Ihre offen nach außen getragene schlechte Laune oder die unter großen Mühen und höchster Disziplin erzwungene Maskerade als „netter Kollege und Chef“ vergiften das Klima um Sie herum.

Beide Varianten beeinträchtigen Ihre Beziehungen zu Ihren Mitarbeitern und Kollegen und kosten Sie all die Energie, die – richtig eingesetzt – zu den ersehnten besseren Ergebnissen führen würde. Und da Sie nach Feierabend den Schalter nicht einfach umstellen können, verderben Sie es sich auch noch mit den Menschen, die Ihnen eigentlich Kraft geben könnten. Sie müssen etwas tun, und nur Sie selbst können aus dieser Nummer wieder herauskommen!

Was garantiert nicht hilft

Selbstbetrug, fragwürdige Trostpflaster oder noch mehr Anstrengung lassen Sie immer tiefer in den seelischen und körperlichen Abgrund rutschen:

  • Halbherzige Selbstbeschwichtigungen mit Sätzen wie „Das wird schon“ oder „Wenn …, dann wird alles besser“ funktionieren nicht. Machen Sie sich nichts vor.
  • Trostpflaster wie etwa der „gemütliche Feierabend vor dem Fernseher“ sind echte Energiekiller. Die Kopfschmerzen am nächsten Morgen vom guten Tropfen und die steigende Anzeige auf Ihrer Waage von den Chips frustrieren nur noch mehr. Auch ein schneller Wochenendtrip bringt meist mehr Stress mit sich, als dass er Ihrer geschundenen Seele und Ihrem überanstrengten Körper dient.
  • Überstunden und noch mehr arbeiten, dafür ein paar Stunden weniger Schlaf oder den Sport weglassen – das ist die gefährlichste Variante der „Selbsthilfe“. Die Überanstrengung, der Schlafentzug und die reduzierte Bewegung treiben Sie immer weiter in Ihrem Teufelskreis. Weniger als sechs Stunden Schlaf verlangsamen Ihr Denkvermögen, beeinträchtigen Ihre Entschlussfähigkeit und schwächen Ihr Immunsystem.

All diese vermeintlichen Selbsthilfe-Maßnahmen wirken wie ein Pflaster, das Sie auf eine blinkende Kontrolllampe kleben. Sie bringen nichts!

Wie Sie aus der Nummer wieder herauskommen

Nichts wird besser, solange Sie nicht die tatsächlichen Ursachen für Ihre Situation erkennen und beheben. Das kostet Disziplin. Der Lohn dafür sind jedoch höhere Lebensqualität und mehr Erfolg in Ihrem Job. Dies sind die ersten Schritte, die Ihnen dabei helfen:

Die Gastautorin
Sabine Bredemeyer ist Mentorin, Coach und Beraterin für Unternehmer und Führungskräfte. Als ehemalige Unternehmerin begleitet sie heute ihre Kunden durch persönliche und unternehmensweite Veränderungsprozesse. In ihrem Buch „Happy Leaders – Happy People – Great Results“, das 2019 bei BusinessVillage erschienen ist, legt sie fünf Schritte dar, mit denen sich Führungskräfte zu glücklichen und beliebten Chefs entwickeln können.

1. Stellen Sie sich die Sinnfrage

Nehmen Sie sich die Zeit und fragen Sie sich, ob Sie Ihren Beruf, Ihre Rolle als Führungskraft und das Aufgabenfeld, mit dem Sie täglich zu tun haben, wirklich mögen. Ist es das, wofür Sie angetreten sind? Haben Sie sich Ihr Leben so vorgestellt? Können Sie sich verwirklichen? Macht es Ihnen Freude und können Sie Ihre Werte in Ihrem Unternehmen leben? Ist Ihr Bedürfnis nach Selbstverwirklichung erfüllt?

Wenn nicht, fragen Sie sich, ob Sie an Ihrer aktuellen beruflichen Situation etwas ändern können. Wenn Sie da keine Lösung sehen, fragen Sie sich, ob es sich lohnt, ein Leben zu führen, das mit Ihren Vorstellungen und Träumen nichts zu tun hat. Gehen Sie dann aktiv Alternativen an. Wenn Sie dafür die Disziplin nicht aufbringen können, nehmen Sie sich einen Coach zur Hilfe. Niemandem ist damit gedient, dass Sie sich quälen und sich in den Burn-out arbeiten. Wenn Ihnen Ihre Arbeit jedoch Freude macht – großartig. Dann gehen Sie zum nächsten Punkt.

2. Machen Sie einen Gesundheits-Check-up und korrigieren Sie Ihre Mangelzustände

Führungs-Workshops werden Ihnen in dieser Situation nicht weiterhelfen, denn dort wird etwas Wesentliches meist nicht angesprochen: Ihr Menschsein in Ihrer Rolle als Führungskraft. Ihre Gesundheit, Ihre seelische Verfassung oder gar die Frage danach, wie Sie in Ihrer Rolle glücklich werden können. Da zählen Erfolg, noch bessere Führungsmethoden und noch mehr „Management-by“-Techniken.

Wenn Ihr Körper und Ihre Seele jedoch aus dem Gleichgewicht geraten sind, können Sie sich noch so sehr anstrengen: Sie werden Ihre Situation nicht verbessern. Ihre zunehmenden körperlichen und seelischen Beschwerden lassen Sie schlimmstenfalls zu einer wandelnden Umweltverschmutzung werden. Zu einem übellaunigen Chef, der wie ein Bremsklotz auf die eigene und die Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter wirkt.

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Diese Schritte können Ihnen helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen:

  • Lassen Sie Ihr Blut auf Vitamin-, Mineralstoff- oder Hormonmangel überprüfen.
  • Machen Sie einen Test auf Unverträglichkeiten und Allergien. Unentdeckte Unverträglichkeiten und Allergien kosten Energie und Lebensqualität.
  • Denken Sie über eine Darmreinigungs-Kur nach, auch wenn Sie keine Beschwerden haben. Ein beeinträchtigter Darm ist die Ursache für viele Symptome – auch für Depressionen, Müdigkeit und mangelnde Leistungsfähigkeit.
  • Essen Sie regelmäßig und so gesund wie möglich. Das steigert Lebensqualität und Leistungsfreude.
  • Trinken Sie zwei bis drei Liter Wasser (!) am Tag. Das hält fit und wach!
  • Machen Sie wieder mehr Sport. Mit der gesteigerten Leistungsfähigkeit holen Sie viel Zeit wieder rein.
  • Planen Sie mindestens sechs Stunden Schlaf ebenso gewissenhaft ein wie ein wichtiges Meeting.
  • Lernen Sie Entspannungsübungen als erfrischende Wohltat für zwischendurch.

Die neu gewonnene Kraft wirkt Wunder

Erst wenn Sie diese Schritte gegangen sind, werden Sie Ihre Situation mit der nötigen Energie und Leistungsfähigkeit angehen können. Wenn Sie überzeugt sind, dass Sie einen erfüllenden, sinnvollen Job machen, wenn Sie sich wieder rundum wohl und gesund fühlen und wieder mit mehr Leidenschaft an der Erreichung Ihrer Ziele arbeiten, werden Sie die Probleme, die Sie jetzt peinigen, lösen können.

Die positive Einstellung, Ihre neu gewonnene Kraft und Ihre feste Entschlossenheit, die Situation zu verbessern, werden sich positiv auswirken: Ihre Mitarbeiter und Kollegen werden offener sein für Ihre Vorschläge und Anforderungen. Da Sie nicht mehr mit Ihrer eigenen Unzufriedenheit zu kämpfen haben, werden sich manche Probleme wie von allein auflösen: Sie werden offener sein für die Hilfsangebote und Vorschläge, die Ihnen gemacht werden. Sie werden effizienter arbeiten können, und damit erfolgreicher. Und wenn Sie in diesem Zustand weitere Leadership-Tools erlernen, wird das auf fruchtbaren Boden fallen. So wird Ihr Job Ihnen auch wieder Freude machen.

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Sie stehen morgens schon gerädert auf, Ihr Körper fühlt sich uralt an, Sie spüren beim ersten Gedanken an die Aufgaben des Tages einen inneren Widerstand. Und Ihre Familie und Freunde beschweren sich, dass Sie nie Zeit haben. Wenn Sie auch nur eines dieser Warnzeichen bei sich erkennen, wird es Zeit, innezuhalten und genau hinzusehen, was mit Ihnen los ist. Sie brauchen dringend einen Boxenstopp, einen Check-up der wichtigsten Komponenten, die Sie als Führungskraft wieder ausgeglichen, fokussiert und wirkungsvoll machen. Einen Check-up, der Sie als zufriedenen Menschen zurückbringt in die Rolle als erfolgreiche Führungskraft, für die Sie einst angetreten sind. Doch die Ursachen liegen oft woanders, als Sie vermuten. Kein anderer wird Sie retten Sie sind in einem Teufelskreis gelandet, der Sie und Ihre Mitmenschen – im Beruf und in Ihrem Privatleben – immer weiter herunterzieht. Ihre offen nach außen getragene schlechte Laune oder die unter großen Mühen und höchster Disziplin erzwungene Maskerade als „netter Kollege und Chef“ vergiften das Klima um Sie herum. Beide Varianten beeinträchtigen Ihre Beziehungen zu Ihren Mitarbeitern und Kollegen und kosten Sie all die Energie, die – richtig eingesetzt – zu den ersehnten besseren Ergebnissen führen würde. Und da Sie nach Feierabend den Schalter nicht einfach umstellen können, verderben Sie es sich auch noch mit den Menschen, die Ihnen eigentlich Kraft geben könnten. Sie müssen etwas tun, und nur Sie selbst können aus dieser Nummer wieder herauskommen! Was garantiert nicht hilft Selbstbetrug, fragwürdige Trostpflaster oder noch mehr Anstrengung lassen Sie immer tiefer in den seelischen und körperlichen Abgrund rutschen: Halbherzige Selbstbeschwichtigungen mit Sätzen wie „Das wird schon“ oder „Wenn ..., dann wird alles besser“ funktionieren nicht. Machen Sie sich nichts vor. Trostpflaster wie etwa der „gemütliche Feierabend vor dem Fernseher“ sind echte Energiekiller. Die Kopfschmerzen am nächsten Morgen vom guten Tropfen und die steigende Anzeige auf Ihrer Waage von den Chips frustrieren nur noch mehr. Auch ein schneller Wochenendtrip bringt meist mehr Stress mit sich, als dass er Ihrer geschundenen Seele und Ihrem überanstrengten Körper dient. Überstunden und noch mehr arbeiten, dafür ein paar Stunden weniger Schlaf oder den Sport weglassen – das ist die gefährlichste Variante der „Selbsthilfe“. Die Überanstrengung, der Schlafentzug und die reduzierte Bewegung treiben Sie immer weiter in Ihrem Teufelskreis. Weniger als sechs Stunden Schlaf verlangsamen Ihr Denkvermögen, beeinträchtigen Ihre Entschlussfähigkeit und schwächen Ihr Immunsystem. All diese vermeintlichen Selbsthilfe-Maßnahmen wirken wie ein Pflaster, das Sie auf eine blinkende Kontrolllampe kleben. Sie bringen nichts! Wie Sie aus der Nummer wieder herauskommen Nichts wird besser, solange Sie nicht die tatsächlichen Ursachen für Ihre Situation erkennen und beheben. Das kostet Disziplin. Der Lohn dafür sind jedoch höhere Lebensqualität und mehr Erfolg in Ihrem Job. Dies sind die ersten Schritte, die Ihnen dabei helfen: 1. Stellen Sie sich die Sinnfrage Nehmen Sie sich die Zeit und fragen Sie sich, ob Sie Ihren Beruf, Ihre Rolle als Führungskraft und das Aufgabenfeld, mit dem Sie täglich zu tun haben, wirklich mögen. Ist es das, wofür Sie angetreten sind? Haben Sie sich Ihr Leben so vorgestellt? Können Sie sich verwirklichen? Macht es Ihnen Freude und können Sie Ihre Werte in Ihrem Unternehmen leben? Ist Ihr Bedürfnis nach Selbstverwirklichung erfüllt? Wenn nicht, fragen Sie sich, ob Sie an Ihrer aktuellen beruflichen Situation etwas ändern können. Wenn Sie da keine Lösung sehen, fragen Sie sich, ob es sich lohnt, ein Leben zu führen, das mit Ihren Vorstellungen und Träumen nichts zu tun hat. Gehen Sie dann aktiv Alternativen an. Wenn Sie dafür die Disziplin nicht aufbringen können, nehmen Sie sich einen Coach zur Hilfe. Niemandem ist damit gedient, dass Sie sich quälen und sich in den Burn-out arbeiten. Wenn Ihnen Ihre Arbeit jedoch Freude macht – großartig. Dann gehen Sie zum nächsten Punkt. 2. Machen Sie einen Gesundheits-Check-up und korrigieren Sie Ihre Mangelzustände Führungs-Workshops werden Ihnen in dieser Situation nicht weiterhelfen, denn dort wird etwas Wesentliches meist nicht angesprochen: Ihr Menschsein in Ihrer Rolle als Führungskraft. Ihre Gesundheit, Ihre seelische Verfassung oder gar die Frage danach, wie Sie in Ihrer Rolle glücklich werden können. Da zählen Erfolg, noch bessere Führungsmethoden und noch mehr „Management-by“-Techniken. Wenn Ihr Körper und Ihre Seele jedoch aus dem Gleichgewicht geraten sind, können Sie sich noch so sehr anstrengen: Sie werden Ihre Situation nicht verbessern. Ihre zunehmenden körperlichen und seelischen Beschwerden lassen Sie schlimmstenfalls zu einer wandelnden Umweltverschmutzung werden. Zu einem übellaunigen Chef, der wie ein Bremsklotz auf die eigene und die Leistungsfähigkeit seiner Mitarbeiter wirkt. Diese Schritte können Ihnen helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen: Lassen Sie Ihr Blut auf Vitamin-, Mineralstoff- oder Hormonmangel überprüfen. Machen Sie einen Test auf Unverträglichkeiten und Allergien. Unentdeckte Unverträglichkeiten und Allergien kosten Energie und Lebensqualität. Denken Sie über eine Darmreinigungs-Kur nach, auch wenn Sie keine Beschwerden haben. Ein beeinträchtigter Darm ist die Ursache für viele Symptome – auch für Depressionen, Müdigkeit und mangelnde Leistungsfähigkeit. Essen Sie regelmäßig und so gesund wie möglich. Das steigert Lebensqualität und Leistungsfreude. Trinken Sie zwei bis drei Liter Wasser (!) am Tag. Das hält fit und wach! Machen Sie wieder mehr Sport. Mit der gesteigerten Leistungsfähigkeit holen Sie viel Zeit wieder rein. Planen Sie mindestens sechs Stunden Schlaf ebenso gewissenhaft ein wie ein wichtiges Meeting. Lernen Sie Entspannungsübungen als erfrischende Wohltat für zwischendurch. Die neu gewonnene Kraft wirkt Wunder Erst wenn Sie diese Schritte gegangen sind, werden Sie Ihre Situation mit der nötigen Energie und Leistungsfähigkeit angehen können. Wenn Sie überzeugt sind, dass Sie einen erfüllenden, sinnvollen Job machen, wenn Sie sich wieder rundum wohl und gesund fühlen und wieder mit mehr Leidenschaft an der Erreichung Ihrer Ziele arbeiten, werden Sie die Probleme, die Sie jetzt peinigen, lösen können. Die positive Einstellung, Ihre neu gewonnene Kraft und Ihre feste Entschlossenheit, die Situation zu verbessern, werden sich positiv auswirken: Ihre Mitarbeiter und Kollegen werden offener sein für Ihre Vorschläge und Anforderungen. Da Sie nicht mehr mit Ihrer eigenen Unzufriedenheit zu kämpfen haben, werden sich manche Probleme wie von allein auflösen: Sie werden offener sein für die Hilfsangebote und Vorschläge, die Ihnen gemacht werden. Sie werden effizienter arbeiten können, und damit erfolgreicher. Und wenn Sie in diesem Zustand weitere Leadership-Tools erlernen, wird das auf fruchtbaren Boden fallen. So wird Ihr Job Ihnen auch wieder Freude machen.
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