Das Postfach ist voll, das Agenturbriefing muss raus, und ganz unten auf der Prioritätenliste steht: Weiterbildung. Dabei sollte sie genauso wichtig sein wie ein Kundengespräch. Allerdings zeigen die Ergebnisse des Adult Education Survey (AES) – eine EU-weite Erhebung, die Daten zum lebenslangen Lernen von Erwachsenen erfasst – dass sowohl die Anzahl der Fortbildungsmaßnahmen in Deutschland als auch die dafür aufgewendete Zeit gesunken sind. Mitarbeiter*innen investieren also deutlich weniger in den Aufbau von persönlichen und berufsbezogenen Fähigkeiten. Das ist besonders im digitalen Marketing fatal, denn die Anforderungen an Marketer*innen im Jahr 2025 haben sich grundlegend geändert. „Too busy to improve“ – wer sich keine Zeit fürs Lernen nimmt, verliert auf lange Sicht deutlich mehr: durch ineffiziente Prozesse, steigende Kosten pro Lead, sinkende Relevanz in der Zielgruppe und das Verpassen entscheidender technischer Entwicklungen. Oft sind es gerade die Early Adopter, die nachhaltig Erfolg in diversen Marketingkanälen haben.
Der Return on Learning ist sofort messbar
Beim Thema Weiterbildung im Online Marketing ist der „Return on Learning“ oft sofort messbar. Budget und Zeit, was du in Weiterbildung steckst, zahlt sich aus. Eine bessere Plattformstrategie, starke Kampagnenergebnisse, besseres Targeting, saubere Datenstrukturen oder relevanter Content wirken sich direkt auf die KPIs aus und steigern den ROI. Weiterbildung ist hier kein Luxus, sondern eine gut investierte Ressource und ein Umsatztreiber. Aktuelle Entwicklungen im Jahr 2025 wie die Einführung von AI Overviews durch Google, die KI-Features von Meta und die Expansion von TikTok Shop zeigen, wie schnell und tiefgreifend sich die Branche verändert. Wer nicht am Ball bleibt, kann mit Kampagnen von gestern nicht die Ergebnisse von morgen erzielen. Besonders relevant ist das beim Thema KI. Obwohl viele Unternehmen generative KI nutzen, hinken sie bei der breiteren Integration in Marketing und Kommunikation hinterher. In einer bitkom Studie aus dem Mai 2025 gaben 72 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie sich noch nicht imstande sehen, die Möglichkeiten auszuschöpfen, die ihnen KI bietet. Der Handlungsbedarf ist riesig, aber die Lösung ist nicht Aktionismus, sondern kontinuierlicher Wissensaufbau und die Umsetzung des Gelernten in Teams und Prozessen.
Führungskräfte müssen Weiterbildung vorleben
Weiterbildung ist nicht nur eine individuelle, sondern eine unternehmensweite Aufgabe. Lernen muss Teil der Unternehmenskultur werden, wofür es Zeit, Freiräume und Vorbilder braucht. Führungskräfte müssen Weiterbildung ermöglichen und selbst vorleben. Es ist ein Mythos, dass Weiterbildung immer teuer sein muss. Im Gegenteil: Maßnahmen im Rahmen des Qualifizierungschancengesetzes (QCG) bieten attraktive Fördermöglichkeiten. Der Staat übernimmt nicht nur die Kosten für die Weiterbildungsmaßnahme selbst, sondern gewährt auch Zuschüsse zu den Lohnkosten. Diese Förderung steht Betrieben jeglicher Größe zur Verfügung. Ein Unternehmen mit unter 50 Mitarbeiter*innen erhält zum Beispiel eine 100-prozentige Förderung der Weiterbildungsmaßnahme sowie bis zu 75 Prozent Zuschuss zu den Lohnkosten. Auch für Unternehmen mit über 500 Angestellten sind noch 25 Prozent Förderung möglich. Chancen, die du jetzt nutzen solltest, um am Ball zu bleiben und dich und dein Skillset entscheidend weiterzuentwickeln.
Wichtiger als die Dauer ist die Konstanz. Weiterbildung darf kein optionales Projekt sein, sondern ist die Voraussetzung dafür, dass Marketer und ihre Unternehmen in einer sich rasant verändernden Plattformökonomie mithalten können.
Mehr zum Qualifizierungschancengesetz erfahren und passende Weiterbildung finden
OMR Education bietet geförderte Weiterbildungen für Berufstätige im Online-Marketing an. Bis zu 100 % Förderung für Ihre Weiterbildung. Die Anforderungen an Berufstätige verändern sich stetig. Der Staat unterstützt Sie und Ihr Unternehmen dabei, den digitalen Wandel zu meistern, indem er Weiterbildungskosten übernimmt und Zuschüsse zu Lohnkosten gewährt. Förderstufen:
- Betriebsgröße unter 50 Beschäftigte:
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- Übernahme Lehrgangskosten: 100 %
- Arbeitsentgeltzuschuss: 75 %
- Betriebsgröße 50–499 Beschäftigte:
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- Übernahme Lehrgangskosten: 50 %
- Arbeitsentgeltzuschuss: 50 %
- Betriebsgröße ab 500 Beschäftigte:
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- Übernahme Lehrgangskosten: 25 %
- Arbeitsentgeltzuschuss: 25 %

