Inhalt: Darum geht's in diesem Beitrag
- Risiko durch Cyber-Attacken
- Wer leistet erste Hilfe?
- Wie viel Expertise haben die Helfer?
- Welche Kosten übernimmt die Versicherung?
- Was bezahlt die Versicherung nicht?
- Wann deckt die Versicherung den Schaden?
- Notwendigen Schutz ermitteln
- Was kostet der Schutz?
- Große Preisunterschiede
- Cyberversicherungen: Der Policen-Check
- Was bedeutet Kriegsausschluss?
- Wie lässt sich Schadensfällen vorbeugen?
Die Zahlen sind erschreckend. Von August 2023 bis Juli 2024 wurden 81 Prozent aller Unternehmen in Deutschland Opfer von Daten- oder Hardwarediebstahl, von digitaler und analoger Industriespionage oder auch Sabotage. Weitere 10 Prozent der Firmen vermuten, von einem solchen Delikt betroffen zu sein.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Digital-Verbands Bitkom. Zusätzlich alarmierend: Die Zahlen steigen. Ein Jahr zuvor lag der Anteil der Betroffenen noch bei 72 Prozent.
Und wenn Inhaberinnen und Inhaber kleiner Unternehmen glauben, sie seien uninteressant für Computerkriminelle, dann täuschen sie sich. Nach einer Studie des Versicherers HDI haben 56 Prozent der Kleinbetriebe bereits Erfahrung mit Cyberangriffen.
Enormes Risiko durch Cyber-Attacken
Es ist nicht die Frage, ob, sondern wann ein Unternehmen Opfer von Cybercrime wird, sagen Experten einmütig. Ob gehackte E-Mail-Accounts, eingeschleuste Trojaner oder geklaute Kundendaten: Die Folgen sind oft fatal.
Mitunter sind ganze Unternehmen über Tage, Wochen, sogar Monate lahmgelegt. Das bedeutet Verlust von Aufträgen oder Kunden und damit von Einnahmen.
Auf 178 Milliarden Euro sollen sich die Schäden durch Cyberattacken für Firmen in Deutschland in einem Jahr summiert haben, hat Bitkom ermittelt. Die Kosten durch IT-Pannen, ausgelöst vom eigenen Team oder von IT-Dienstleistern, kommen noch hinzu.
Egal, ob Eigen- oder Fremdverschulden: Zu kurzfristigen finanziellen Einbußen kann noch ein beschädigter Ruf kommen – mit langfristiger Negativwirkung. Zusammengenommen kann das finanzielle Risiko schlimmstenfalls existenziell sein.
Cyberversicherungen gelten als Muss
Eine Versicherung gegen IT-Schäden, vom Systemausfall über Updatefehler bis zu Hackerangriffen mit Erpressung, gilt heute daher als Muss. Die sogenannten Cyberpolicen haben im besten Fall drei positive Effekte:
- Für den Ernstfall versprechen die Versicherungen schnelle Hilfe, um die Schäden gering zu halten.
- Für entstehende finanzielle Einbußen gibt es Ersatz.
- Die Wahrscheinlichkeit eines Schadens nimmt ab, weil die Assekuranzen von ihren Kunden hohe Sicherheitsstandards fordern und die Versicherten bei Schutz- und Abwehrmaßnahmen unterstützen.
Zwar sind viele Versicherer zögerlich mit dem Angebot von Cyberpolicen, weil sie das eigene finanzielle Risiko scheuen. Doch mehr und mehr Versicherungen wagen sich in den Bereich vor.
Im Herbst 2024 boten 41 Assekuranzen Schutz vor Cyberrisiken in Deutschland an. Doch welche Unterschiede bei den Leistungen und Preisen gibt es?
Der Policen-Check von impulse
impulse hat gemeinsam mit dem auf Cyberversicherungen spezialisierten Maklerhaus Cyberdirekt den Markt sondiert. Für einen Check der Policen haben die Experten einen umfangreichen Fragenkatalog an die Versicherer geschickt.
Erstes Ergebnis: Etwa zwei Drittel der Anbieter offerieren entweder keinen umfänglichen Schutz für kleine und mittlere Unternehmen oder waren nicht bereit, Auskunft zur Preisgestaltung zu geben.
Die 14 Versicherungen, die sich dem Kostenvergleich stellten, hat impulse zudem Fragen zur Unterstützung der Betroffenen im Ernstfall gestellt, zum Beispiel nach der Erreichbarkeit und der Hilfestellung durch IT-Experten. Nur neun Versicherer gaben auch hierzu Auskunft.
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