Mitarbeitercoaching
So helfen Sie Ihren Mitarbeitern aus dem Motivationsloch

Einer Ihrer Mitarbeiter ist frustriert und unmotiviert? Sparen Sie sich aufmunternde Worte! Eine andere Strategie verspricht deutlich mehr Erfolg.

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Nach und nach das Selbstbewusstsein aufzubauen, ist der Schlüssel zu mehr Motivation.
© mangpor_2004 / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

Ein Mitarbeiter sitzt völlig frustriert und unmotiviert an seinem Schreibtisch und kommt schon seit Tagen nicht weiter mit seiner Aufgabe. In so einem Fall sollten Chefs nicht gleich die Ratschlag-Keule à la „Sie sollten das so machen …“ schwingen.

Denn wie die Psychologinnen Lauren Eskreis-Winkler und Ayelet Fishbach in ihrem Beitrag im MIT Sloan Management Review erklären, entstehen Motivationsprobleme häufig nicht durch fehlendes Know-how – sondern durch fehlendes Selbstbewusstsein. Das bekräftigt Fishbach auch auf der Nachrichtenplattform Quartz: Viele Menschen wüssten, was sie tun müssen, um eine Aufgabe zu Ende zu bringen. Allerdings hätten sie Probleme damit, diesem Wissen Taten folgen zu lassen.

Geben motiviert mehr als Nehmen

In ihrem Experiment, das die beiden Wissenschaftlerinnen in Zusammenarbeit mit der Psychologin Angela Duckworth durchführten, arbeiteten sie unter anderem mit arbeitssuchenden Erwachsenen. Einige Teilnehmer sollten ihren Leidensgenossen Ratschläge in Sachen Jobsuche geben. Danach schauten sich alle Teilnehmer Tipps auf einem Karriereportal an. Im Anschluss sagten über 68 Prozent der Teilnehmer, Ratschläge zu geben habe sie mehr motiviert, als diese zu erhalten.

Eskreis-Winkler, Fishbach und Duckworth machten ihr Experiment nicht nur mit Erwachsenen, auch mit Kindern – mit demselben Ergebnis: Kinder, die Ratschläge erteilen durften, brachten mehr Leistung als diejenigen, die Ratschläge bekamen. Gegenüber Quartz sagte Fishbach, den meisten Menschen sei gar nicht bewusst, wie gut man sich fühle, wenn man anderen helfe.

Eine Frage des Selbstbewusstseins

„Obwohl man dabei kein neues Wissen gewinnt, sind wir davon ausgegangen, dass es das Selbstbewusstsein aufbaut, andere unterstützen zu können“, schreiben Eskreis-Winkler und Fishbach in ihrem Beitrag. Das bringe Mitarbeiter dazu zu reflektieren, welches Verhalten zum Erfolg geführt habe – und damit auf positive Gedanken und mehr Motivation. „Menschen schreiben Misserfolge und Motivationslosigkeit häufig einem Mangel an Fähigkeiten zu – dabei ist fehlendes Selbstvertrauen die wahre Ursache.“

Chefs sollten laut Fishbach und Eskreis-Winkler zwar nicht aufhören, ihre Mitarbeiter direkt zu unterstützen und zu coachen. Trotzdem sollten auch sie einmal einen Schritt zurücktreten – und ihre Angestellten in Aktion treten lassen. Hat beispielsweise ein Mitarbeiter Probleme beim Zeitmanagement, könnte man ihn bitten, einem Kollegen Tipps zu geben, wie man Aufgaben rechtzeitig abschließt.

Ein Mitarbeiter sitzt völlig frustriert und unmotiviert an seinem Schreibtisch und kommt schon seit Tagen nicht weiter mit seiner Aufgabe. In so einem Fall sollten Chefs nicht gleich die Ratschlag-Keule à la „Sie sollten das so machen …“ schwingen. Denn wie die Psychologinnen Lauren Eskreis-Winkler und Ayelet Fishbach in ihrem Beitrag im MIT Sloan Management Review erklären, entstehen Motivationsprobleme häufig nicht durch fehlendes Know-how – sondern durch fehlendes Selbstbewusstsein. Das bekräftigt Fishbach auch auf der Nachrichtenplattform Quartz: Viele Menschen wüssten, was sie tun müssen, um eine Aufgabe zu Ende zu bringen. Allerdings hätten sie Probleme damit, diesem Wissen Taten folgen zu lassen. Geben motiviert mehr als Nehmen In ihrem Experiment, das die beiden Wissenschaftlerinnen in Zusammenarbeit mit der Psychologin Angela Duckworth durchführten, arbeiteten sie unter anderem mit arbeitssuchenden Erwachsenen. Einige Teilnehmer sollten ihren Leidensgenossen Ratschläge in Sachen Jobsuche geben. Danach schauten sich alle Teilnehmer Tipps auf einem Karriereportal an. Im Anschluss sagten über 68 Prozent der Teilnehmer, Ratschläge zu geben habe sie mehr motiviert, als diese zu erhalten. Eskreis-Winkler, Fishbach und Duckworth machten ihr Experiment nicht nur mit Erwachsenen, auch mit Kindern - mit demselben Ergebnis: Kinder, die Ratschläge erteilen durften, brachten mehr Leistung als diejenigen, die Ratschläge bekamen. Gegenüber Quartz sagte Fishbach, den meisten Menschen sei gar nicht bewusst, wie gut man sich fühle, wenn man anderen helfe. Eine Frage des Selbstbewusstseins „Obwohl man dabei kein neues Wissen gewinnt, sind wir davon ausgegangen, dass es das Selbstbewusstsein aufbaut, andere unterstützen zu können“, schreiben Eskreis-Winkler und Fishbach in ihrem Beitrag. Das bringe Mitarbeiter dazu zu reflektieren, welches Verhalten zum Erfolg geführt habe – und damit auf positive Gedanken und mehr Motivation. „Menschen schreiben Misserfolge und Motivationslosigkeit häufig einem Mangel an Fähigkeiten zu - dabei ist fehlendes Selbstvertrauen die wahre Ursache.“ Chefs sollten laut Fishbach und Eskreis-Winkler zwar nicht aufhören, ihre Mitarbeiter direkt zu unterstützen und zu coachen. Trotzdem sollten auch sie einmal einen Schritt zurücktreten – und ihre Angestellten in Aktion treten lassen. Hat beispielsweise ein Mitarbeiter Probleme beim Zeitmanagement, könnte man ihn bitten, einem Kollegen Tipps zu geben, wie man Aufgaben rechtzeitig abschließt.
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