Rebranding
Mit diesen 5 Tipps wird Ihr neues Design zum Erfolg

Das Erscheinungsbild Ihres Unternehmens ist in die Jahre gekommen und wirkt veraltet? Jeder Ihrer Flyer und Kataloge sieht anders aus? Mit diesen 5 Tipps wird das Rebranding zum Erfolg.

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Rebranding, neues Design, Unternehmen
Nicht nur Wände, auch das Unternehmensbranding braucht ab und zu frische Farbe.
© artursfoto / iStock / Getty Images Plus

Der Entschluss ist gefasst. Sie brauchen ein neues Logo oder ein neues Design. Sie rufen einen kreativen Dienstleister an, geben das Projekt in Auftrag und ein paar Wochen später erstrahlt Ihr Unternehmen in neuem Glanz. Das ist eine Möglichkeit. Die andere: Ihr neues Design sieht nicht nur schick aus, sondern vereinfacht Ihre Marketing- und Vertriebstätigkeiten, steigert Ihre Attraktivität als Arbeitgeber und fördert internen Zusammenhalt. Wie das gelingt?

Tipp 1: Bereiten Sie sich vor.

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, bevor Sie planlos auf Ihr Ziel zusteuern. Je besser Sie Ihre Motive kennen, desto größer wird der Erfolg sein. „Nur schöner machen“ ist ein fataler Fehler, den selbst berühmte Marken begehen. Er produziert unnötigen finanziellen Aufwand, frisst enorm viel Zeit und Nerven und kostet im schlimmsten Fall Kunden.

Überlegen Sie, warum Sie sich ein neues Design wünschen.

1. Was stört Sie an Ihrem aktuellen Auftritt?

  • Welches Bild geben Sie nach außen ab?
  • Was macht Sie unzufrieden?
  • Was hat sich in den letzten Jahren verändert?

2. Welches Problem wollen Sie lösen?

Sie sind vielleicht einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt und wollen sich besser differenzieren. Ihnen haftet ein veraltetes Image an und Sie wollen sich professionalisieren. Oder Ihr Unternehmen hat sich in eine andere Richtung entwickelt und Sie wollen sich deshalb neu aufstellen.

3. Was wäre das ultimative Ergebnis?

Mehr Kundenanfragen? Mehr Umsatz? Ein neues Image?

Tipp 2: Beschäftigen Sie sich mit Ihrem Unternehmen.

Ihr neues Design schafft Vertrauen zu potenziellen Kunden, wenn diese Ihren  Markenkern überall da erleben können, wo sie mit Ihrem Unternehmen in Kontakt kommen. Er kann Ihnen nicht von außen übergestülpt werden, sondern entsteht aus dem Selbstverständnis Ihres Unternehmens heraus. Das heißt: Es geht ans Eingemachte. Holen Sie sich für diesen Schritt ruhig Meinungen von außen oder ziehen Sie einen externen Berater oder Designer hinzu.

1. Wo stehen Sie gerade? Wo kommen Sie her? Wo wollen Sie hin?

Gerade der letzte Punkt ist wichtig. Wenn Ihr neues Design den Status Quo abbildet, ist es schon veraltet, bevor Ihre Kunden es überhaupt wahrnehmen.

Unsere Gastautorin
Rebranding-Expertin Isabell Schäfer verhilft Unternehmen mit einem neuen Design zu einer unverwechselbaren Markenidentität. Auf www.isabellschaefer.de gibt sie Tipps, wie man sich optimal auf einen solchen Prozess vorbereitet und was kleine Unternehmen tun können, um sich gegenüber großen Marken zu behaupten.

2. Was macht Ihr Unternehmen? Und wie?

Versuchen Sie, in wenigen Sätzen zusammenzufassen, was Ihr Unternehmen macht, was es anbietet und mit welcher Methode Sie vorgehen.

3. Für wen arbeiten Sie? Wer ist Ihre Zielgruppe?

Das neue Design soll Ihre Kunden ansprechen. Dazu müssen Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben. Gehen Sie ins Detail und lernen Sie Ihren Kunden kennen wie Ihren besten Freund.

4. Welches Ergebnis liefern Sie?

Achten Sie darauf, dass Sie nicht anfangen, Produktmerkmale aufzulisten. Überlegen Sie vielmehr, was diese Produkteigenschaften bewirken, welchen Nutzen sie liefern und welchen emotionalen Gewinn Ihr Kunde daraus zieht.

5. Wie „tickt“ Ihr Unternehmen? Für welche Werte steht es?

Wie auch bei der Begegnung mit einem Menschen fällt am Verkaufsort intuitiv die Entscheidung, ob Ihr Unternehmen sympathisch erscheint oder nicht. Folglich sollte die Persönlichkeit Ihres Unternehmens mit Ihrem Außenauftritt identisch sein.

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6. Was macht Ihr Unternehmen einzigartig?

Eine harte Nuss: Welche Ihrer Kernkompetenzen unterscheidet sich von denen des Wettbewerbs und löst gleichzeitig das wichtigste Problem Ihrer Zielgruppe?

Sie haben es fast geschafft. Versuchen Sie jetzt, Ihre Ergebnisse kurz und knackig zusammenzufassen. Wenn möglich, in einem Wort. Große Marken machen es vor:

  • BMW: Freude
  • Audi: Technik
  • Nivea: Pflege
  • Apple: Innovation
  • Milka: Zartheit
  • Vaude: Nachhaltigkeit

Tipp 3: Treffen Sie eine Entscheidung.

Fast ausnahmslos alle meiner Kunden wollen eine eierlegende Wollmilchsau sein. Ich höre oft: „Wir sind kreativ, innovativ, nachhaltig UND kundennah“. Unternehmen, die alles sein wollen, sind letztendlich nichts. Woher soll Ihr Kunde wissen, wofür Sie stehen, wenn Sie keine klare Entscheidung treffen? Nehmen wir als Beispiel ein Unternehmen, das Fotovoltaik-Anlagen vertreibt. Es könnte sich das Wort „Ökologie“ auf die Fahne schreiben. An was denken Sie? Grün, Natur, Nachhaltigkeit … Genau. Denken Sie jetzt an „Fortschritt“ – wie sieht das aus? Zukunft, Technologie, Struktur, Grau, Silber … Sie sehen: Ihre Entscheidung hat Auswirkungen auf Ihr neues Design. Und den Vorteil, dass Ihr Unternehmen ein klares Profil bekommt.

Tipp 4: Ziehen Sie Ihre Leitidee kompromisslos durch.

Achten Sie darauf, dass Ihre Entscheidung an allen Kontaktpunkten erlebbar wird. Zurück zum Beispiel „Ökologie“. Wenn Sie Ihren neuen Katalog auf Hochglanzpapier drucken, wirken Sie schnell unglaubwürdig. Überlegen Sie, wie Sie Ihr Thema umsetzen können. Achten Sie auf einen klimaneutralen Druck, fügen Sie Ihren E-Mails einen Hinweis zur Einsparung von Druckerpapier hinzu, reisen Sie mit der Bahn und belohnen Sie Mitarbeiter, die mit dem Rad zur Arbeit kommen. Übertragen Sie Ihre Idee auf das gesamte Unternehmen. Dadurch stärken Sie die Aussage Ihres neuen Designs und gewinnen an Glaubwürdigkeit.

Tipp 5: Brechen Sie aus dem Standard aus.

Als ich den Auftrag bekam, ein neues Design für eine Kanzlei zu entwickeln, habe ich mir zunächst die Websites, Logos und Claims der Mitbewerber angesehen. Was auffiel: Alle regionalen Dienstleister traten in der Farbe Blau nach außen auf. Keine einzige Kanzlei hatte ein andersfarbiges Logo. Dadurch war es einfach, ein visuelles Unterscheidungsmerkmal zu etablieren. Werfen Sie einen Blick auf Ihre Mitbewerber und haben Sie den Mut auszubrechen. Welche Standards haben sich in Ihrer Branche festgesetzt? Wo können Sie einen anderen Weg einschlagen, vielleicht sogar Gewohntes auf den Kopf stellen? Dadurch, dass Sie sich im Vorfeld intensiv mit Ihrer Unternehmensidentität beschäftigt haben, wird es Ihnen leichtfallen, mit Ihrem neuen Design einen Schritt voraus zu sein.

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Der Entschluss ist gefasst. Sie brauchen ein neues Logo oder ein neues Design. Sie rufen einen kreativen Dienstleister an, geben das Projekt in Auftrag und ein paar Wochen später erstrahlt Ihr Unternehmen in neuem Glanz. Das ist eine Möglichkeit. Die andere: Ihr neues Design sieht nicht nur schick aus, sondern vereinfacht Ihre Marketing- und Vertriebstätigkeiten, steigert Ihre Attraktivität als Arbeitgeber und fördert internen Zusammenhalt. Wie das gelingt? Tipp 1: Bereiten Sie sich vor. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, bevor Sie planlos auf Ihr Ziel zusteuern. Je besser Sie Ihre Motive kennen, desto größer wird der Erfolg sein. „Nur schöner machen“ ist ein fataler Fehler, den selbst berühmte Marken begehen. Er produziert unnötigen finanziellen Aufwand, frisst enorm viel Zeit und Nerven und kostet im schlimmsten Fall Kunden. Überlegen Sie, warum Sie sich ein neues Design wünschen. 1. Was stört Sie an Ihrem aktuellen Auftritt? Welches Bild geben Sie nach außen ab? Was macht Sie unzufrieden? Was hat sich in den letzten Jahren verändert? 2. Welches Problem wollen Sie lösen? Sie sind vielleicht einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt und wollen sich besser differenzieren. Ihnen haftet ein veraltetes Image an und Sie wollen sich professionalisieren. Oder Ihr Unternehmen hat sich in eine andere Richtung entwickelt und Sie wollen sich deshalb neu aufstellen. 3. Was wäre das ultimative Ergebnis? Mehr Kundenanfragen? Mehr Umsatz? Ein neues Image? Tipp 2: Beschäftigen Sie sich mit Ihrem Unternehmen. Ihr neues Design schafft Vertrauen zu potenziellen Kunden, wenn diese Ihren  Markenkern überall da erleben können, wo sie mit Ihrem Unternehmen in Kontakt kommen. Er kann Ihnen nicht von außen übergestülpt werden, sondern entsteht aus dem Selbstverständnis Ihres Unternehmens heraus. Das heißt: Es geht ans Eingemachte. Holen Sie sich für diesen Schritt ruhig Meinungen von außen oder ziehen Sie einen externen Berater oder Designer hinzu. 1. Wo stehen Sie gerade? Wo kommen Sie her? Wo wollen Sie hin? Gerade der letzte Punkt ist wichtig. Wenn Ihr neues Design den Status Quo abbildet, ist es schon veraltet, bevor Ihre Kunden es überhaupt wahrnehmen. 2. Was macht Ihr Unternehmen? Und wie? Versuchen Sie, in wenigen Sätzen zusammenzufassen, was Ihr Unternehmen macht, was es anbietet und mit welcher Methode Sie vorgehen. 3. Für wen arbeiten Sie? Wer ist Ihre Zielgruppe? Das neue Design soll Ihre Kunden ansprechen. Dazu müssen Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben. Gehen Sie ins Detail und lernen Sie Ihren Kunden kennen wie Ihren besten Freund. 4. Welches Ergebnis liefern Sie? Achten Sie darauf, dass Sie nicht anfangen, Produktmerkmale aufzulisten. Überlegen Sie vielmehr, was diese Produkteigenschaften bewirken, welchen Nutzen sie liefern und welchen emotionalen Gewinn Ihr Kunde daraus zieht. 5. Wie "tickt" Ihr Unternehmen? Für welche Werte steht es? Wie auch bei der Begegnung mit einem Menschen fällt am Verkaufsort intuitiv die Entscheidung, ob Ihr Unternehmen sympathisch erscheint oder nicht. Folglich sollte die Persönlichkeit Ihres Unternehmens mit Ihrem Außenauftritt identisch sein. 6. Was macht Ihr Unternehmen einzigartig? Eine harte Nuss: Welche Ihrer Kernkompetenzen unterscheidet sich von denen des Wettbewerbs und löst gleichzeitig das wichtigste Problem Ihrer Zielgruppe? Sie haben es fast geschafft. Versuchen Sie jetzt, Ihre Ergebnisse kurz und knackig zusammenzufassen. Wenn möglich, in einem Wort. Große Marken machen es vor: BMW: Freude Audi: Technik Nivea: Pflege Apple: Innovation Milka: Zartheit Vaude: Nachhaltigkeit Tipp 3: Treffen Sie eine Entscheidung. Fast ausnahmslos alle meiner Kunden wollen eine eierlegende Wollmilchsau sein. Ich höre oft: „Wir sind kreativ, innovativ, nachhaltig UND kundennah“. Unternehmen, die alles sein wollen, sind letztendlich nichts. Woher soll Ihr Kunde wissen, wofür Sie stehen, wenn Sie keine klare Entscheidung treffen? Nehmen wir als Beispiel ein Unternehmen, das Fotovoltaik-Anlagen vertreibt. Es könnte sich das Wort „Ökologie“ auf die Fahne schreiben. An was denken Sie? Grün, Natur, Nachhaltigkeit … Genau. Denken Sie jetzt an „Fortschritt“ – wie sieht das aus? Zukunft, Technologie, Struktur, Grau, Silber … Sie sehen: Ihre Entscheidung hat Auswirkungen auf Ihr neues Design. Und den Vorteil, dass Ihr Unternehmen ein klares Profil bekommt. Tipp 4: Ziehen Sie Ihre Leitidee kompromisslos durch. Achten Sie darauf, dass Ihre Entscheidung an allen Kontaktpunkten erlebbar wird. Zurück zum Beispiel „Ökologie“. Wenn Sie Ihren neuen Katalog auf Hochglanzpapier drucken, wirken Sie schnell unglaubwürdig. Überlegen Sie, wie Sie Ihr Thema umsetzen können. Achten Sie auf einen klimaneutralen Druck, fügen Sie Ihren E-Mails einen Hinweis zur Einsparung von Druckerpapier hinzu, reisen Sie mit der Bahn und belohnen Sie Mitarbeiter, die mit dem Rad zur Arbeit kommen. Übertragen Sie Ihre Idee auf das gesamte Unternehmen. Dadurch stärken Sie die Aussage Ihres neuen Designs und gewinnen an Glaubwürdigkeit. Tipp 5: Brechen Sie aus dem Standard aus. Als ich den Auftrag bekam, ein neues Design für eine Kanzlei zu entwickeln, habe ich mir zunächst die Websites, Logos und Claims der Mitbewerber angesehen. Was auffiel: Alle regionalen Dienstleister traten in der Farbe Blau nach außen auf. Keine einzige Kanzlei hatte ein andersfarbiges Logo. Dadurch war es einfach, ein visuelles Unterscheidungsmerkmal zu etablieren. Werfen Sie einen Blick auf Ihre Mitbewerber und haben Sie den Mut auszubrechen. Welche Standards haben sich in Ihrer Branche festgesetzt? Wo können Sie einen anderen Weg einschlagen, vielleicht sogar Gewohntes auf den Kopf stellen? Dadurch, dass Sie sich im Vorfeld intensiv mit Ihrer Unternehmensidentität beschäftigt haben, wird es Ihnen leichtfallen, mit Ihrem neuen Design einen Schritt voraus zu sein.
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