Vorlage für einen Code of Conduct
Konflikte verhindern statt schlichten müssen – mit dieser Vorlage klappt’s

Geraten deine Mitarbeitenden immer wieder in Streit? Ein Code of Conduct hilft, Regeln für das Miteinander im Betrieb aufzustellen und Konflikten vorzubeugen. Mit der Vorlage ist er schnell erstellt.

Aktualisiert am 20. Dezember 2025, 07:00 Uhr,

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Vorlage: Code of Conduct
Microsoft-Word-Datei, 2 DIN-A4-Seiten

Ein Mitarbeiter verbreitet plötzlich Verschwörungsmythen, eine Mitarbeiterin beleidigt den Kollegen mit Migrationshintergrund, ein Dritter findet, Frauen gehörten an den Herd und nicht in die Produktionshalle: Wenn Angestellte am Arbeitsplatz agitieren, wird es für Führungskräfte schnell ungemütlich. Ein Code of Conduct hilft, solchen Konflikten vorzubeugen.

Die Vorlage macht es leicht, Verhaltensregeln für das Miteinander am Arbeitsplatz aufzusetzen. Gestaltet hat den Mustertext Falko Daub, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Partner der Berliner Kanzlei Pusch Wahlig Workplace Law.

Für wen ist die Vorlage sinnvoll?

Für alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich ein besseres Arbeitsklima wünschen und Konflikten im Team vorbeugen wollen.

Was bringt die Vorlage für einen Code of Conduct?

Gibt es im Unternehmen einen Code of Conduct, weiß jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin, welches Verhalten am Arbeitsplatz erwünscht ist – und welches nicht. Diese Klarheit hilft, Probleme von Vornherein zu minimieren.

Auch bereits bestehende Konflikte lassen sich so schneller lösen: Haben Angestellte den Code of Conduct unterschrieben, können sich Führungskräfte in Gesprächen darauf berufen. Außerdem entscheiden Richter im Streitfall häufiger für die Arbeitgeberseite, wenn es ein solches Regelwerk im Unternehmen gibt.

Was kann ich mit der Vorlage machen?

Du kannst deinen Briefkopf in die Vorlage für den Code of Conduct einfügen, die Lücken ausfüllen, das Dokument ausdrucken und es deinen Mitarbeitenden zur Unterschrift vorlegen. Oder aber du passt die Vorlage noch nach Belieben an, streichst zum Beispiel Punkte oder fügst weitere hinzu.

So kann es etwa bei unternehmens- oder branchenspezifischen Besonderheiten sinnvoll sein, weitere Compliance-Richtlinien zu ergänzen, beispielsweise im Hinblick auf den Umgang mit Geschäftsgeheimnissen und sensiblen Daten.

Gibt’s noch einen Tipp?

Wichtig: In Unternehmen mit einem Betriebsrat kann dieser ein Mitbestimmungsrecht zum Code of Conduct haben – sofern der Inhalt des Regelwerks über die gesetzlichen Pflichten wie etwa das Diskriminierungsverbot hinausgeht. Streichst du in der Vorlage den Satz zur Annahme von Geschenken (Punkt IV, Absatz 2), hat ein Betriebsrat für diesen konkreten Code of Conduct kein Mitbestimmungsrecht.

Idealerweise lässt du die Belegschaft über den Entwurf für den Code of Conduct diskutieren – eventuell finden sich weitere unternehmens- oder branchenspezifische Aspekte, die dem Team wichtig sind. Außerdem halten sich Menschen lieber an Regeln, die sie mitgestalten konnten.

Und: Mach den Code of Conduct im Alltag sichtbar – etwa indem du ihn dort aufhängst, wo auch die Vorgaben zum Arbeitsschutz zu finden sind. So werden Angestellte immer wieder daran erinnert, was in Sachen Umgang am Arbeitsplatz gilt.

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