Inhalt: Darum geht's in diesem Beitrag
- Mit welcher Haltung gehe ich in die Gespräche?
- Wie führe ich Gespräche ein, wenn es bislang keine gab?
- Wie bereite ich mich gut vor?
- Wie ist ein klassisches Jahresgespräch aufgebaut?
- Sollen wir über Geld reden – oder lieber nicht?
- Wie kann ich Konflikte am besten ansprechen?
- Wann und wie oft sollte ich mit allen reden?
- Wie bekomme ich Abwechslung in die Gespräche?
- Muss ein Mitarbeitergespräch protokolliert werden?
- Extra-Tipp: Schwierige Gespräche vorab simulieren
„Wer seinen Mitarbeitern keine Fragen stellt, verschenkt Potenzial“, sagt der Arbeits- und Organisationspsychologe Wolfram Berndt aus Ingelheim. Doch viele Unternehmerinnen und Unternehmer tun sich schwer damit, abseits des Tagesgeschäfts regelmäßig mit ihren Teammitgliedern in den Austausch zu gehen. „Mitarbeitergespräche sind oft das Erste, was im Alltagstrubel hinten runterfällt“, beobachtet Dirk Sliwka, Professor für Personalwirtschaftslehre an der Universität zu Köln. Finden sie statt, seien die Gespräche oft überfrachtet. Und wer noch keine strukturierten Gespräche in seinem Unternehmen eingeführt habe, fühle sich angesichts der vielen Anforderungen schnell überfordert, erklärt Sarah Pierenkemper vom Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln.
Viele Hürden also – doch es lohnt sich, sie zu überwinden. Denn gute Mitarbeitergespräche sorgen für Klarheit, verbessern die Zusammenarbeit, erhöhen die Produktivität und können die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigern. Im Folgenden beantworten Expertinnen und Experten die wichtigsten Fragen und erklären, wie du Mitarbeitergespräche so gestaltest, dass sie für alle ein Gewinn sind.
Mit welcher Haltung gehe ich in die Gespräche?
Wichtiger als ausgeklügelte Fragetechniken oder perfekte Formulierungen ist laut Wolfram Berndt die eigene Haltung. Das Gespräch sei nicht als Generalabrechnung zu verstehen, sondern als Chance, mehr übereinander zu lernen und blinde Flecken zu verkleinern. Das gelingt nur, wenn ich mein Gegenüber wirklich verstehen will, mich selbst zurücknehme und bereit bin, selbst Feedback zu empfangen.
Echter Austausch setzt dabei wechselseitiges Vertrauen voraus. Können die Mitarbeitenden von einem grundsätzlichen Wohlwollen der Führungskraft ausgehen? Interessiert diese sich für sie und ihre Arbeit? Wie sind die Vorgesetzten in der Vergangenheit mit Feedback zu ihrem Führungsverhalten umgegangen? „Wenn es an den Stellen knirscht, wird sich ein Mitarbeiter im Gespräch stark zurückhalten“, so Berndt.
Wie führe ich Gespräche ein, wenn es bislang keine gab?
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