Sind Fragen zu Überstunden im Arbeitsvertrag nicht klar geregelt, kommt es im Arbeitsalltag immer wieder zu Streitigkeiten – manchmal sogar vor Gericht. Diese Vorlage liefert dir Vorschläge für rechtssichere Klauseln. Erstellt hat sie Sandra Schiffgen, Fachanwältin für Arbeitsrecht in der Kölner Kanzlei Wilde Beuger Solmecke.
Für wen ist das sinnvoll?
Für Unternehmerinnen und Unternehmer, die das Thema Überstunden im Arbeitsvertrag noch nicht umfassend geregelt haben oder die nicht genau wissen, ob ihre Regelungen aktuell und zulässig sind.
Was kann ich damit machen?
Die Vorlage ist ein Muster für eine Zusatzvereinbarung zum Arbeitsvertrag. Du kannst direkt in das Word-Dokument hineinschreiben – und das Muster auf diese Weise an die individuellen Vereinbarungen anpassen, die du mit deinen Angestellten triffst.
Anschließend kannst du das Dokument zweimal ausdrucken – beide Exemplare müssen von dir unterschrieben werden. Ein Exemplar erhält dein Mitarbeiter/deine Mitarbeiterin für die eigenen Unterlagen. Den zweiten Ausdruck behältst du für deine Unterlagen.
Außerdem kannst du die Musterklauseln kopieren und bei Neueinstellungen in die Arbeitsverträge einfügen.
Gibt es noch etwas zu beachten?
Musterformulierungen müssen immer an den Einzelfall angepasst werden. Ist die Lage zum Thema Überstunden in deinem Unternehmen sehr kompliziert, berate dich im Zweifel mit einer spezialisierten Anwältin oder einem spezialisierten Anwalt.
Wichtig: Klauseln, wonach sämtliche Überstunden mit dem Gehalt abgegolten werden, sind nur bei sogenannten „Vielverdienern“ gültig. Als Orientierung kann hier die Beitragsbemessungsgrenze der allgemeinen Rentenversicherung dienen. Sie liegt aktuell bei etwa 7500 Euro Gehalt im Monat: Wer mehr bekommt, gehört in der Regel zu den Vielverdienern.
