Verpasste Ziele
6 typische Fehler, die verhindern, dass Sie Ihre Ziele erreichen

Sie nehmen sich viel vor, für den Tag, die Woche, das Jahr – schaffen es aber nicht, Ihre Ziele auch wirklich zu erreichen? An diesen Fehlern könnte es liegen. Plus: Tipps, wie Sie die Fallen umgehen.

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Verpasste Ziele: Manchmal ist das Glas nicht halbvoll, sondern schlicht leer.
© jHELDEN/photocase.de

Fehler 1: Sie schreiben Ihre Ziele nicht auf

„Ach herrje! Ich wollte doch den Finanzplan aktualisieren/die Unternehmensvision gestalten“: Dass wir unsere Ziele aus dem Blick verlieren, fällt vielen abends im Bett auf – oder wenn das Jahresende näher rückt. Verwunderlich ist diese Vergesslichkeit nicht: Das Arbeitsgedächtnis – jener Teil im Gehirn, der das speichert, was wir jetzt im Moment brauchen – behält maximal vier bis sieben Dinge. Jeder zusätzliche Gedanke überschreibt einen früheren: So vergessen wir über Meeting, Kundenanruf und Wocheneinkauf das, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten.

Tipp:

Suchen Sie sich eine Form der To-do-Liste, die für Sie gut funktioniert. Denn jeder tickt anders: Der eine schreibt gern per Hand in ein Journal, der andere bevorzugt digitale Tools. Nutzen Sie möglichst mehrere Listen, für kleinere und größere Vorhaben.

Außerdem wichtig: Entwickeln Sie Routinen, die Listen auch regelmäßig zu checken. Jene mit alltäglichen, überschaubaren Aufgaben sollten Sie jeden Tag lesen, die mit größeren Zielen mindestens wöchentlich. So behalten Sie alles im Blick und gehen jedes Ziel auch an.

Lesen Sie auch: Arbeitsgedächtnis entlasten: Mit diesen 5 Tipps vergessen Sie nie wieder etwas

Fehler 2: Sie stecken sich zu viele Ziele

Ein Buch schreiben! Aus dem Steingarten eine Wildblumenwiese machen! Das Lager aufräumen! Und endlich mal bei LinkedIn und Xing aktiv werden! Im Zielestecken sind die meisten von uns Weltmeister. Doch diese im Alltag auch umzusetzen, gelingt den wenigsten. Denn: Ist die Zahl der Ziele zu hoch, reichen Zeit und Energie nicht aus für alle. Zudem steigt mit jedem neuen Vorhaben das Risiko, sich zu verzetteln und jedes Projekt nur halbherzig angehen zu können.

Tipp:

Experten wie US-Erfolgscoach Michael Hyatt empfehlen, sich nicht mehr als zwölf Ziele zu setzen – pro Jahr. Wer sich mehr vornimmt, verliert beinahe zwangsläufig den Fokus. Dieser ist aber entscheidend, um alle einzelnen Schritte zu gehen, die nötig sind, um ein Ziel zu erreichen.

Mehr über Michael Hyatts Empfehlungen hier: 3×3-Strategie: Die simple Methode, mit der Sie Ihre Ziele wirklich erreichen

Fehler 3: Sie kennen den ersten Schritt nicht

Häufig scheitern Vorhaben, weil wir nicht wissen, wie der erste Schritt aussehen soll. Das ist immer dann der Fall, wenn Erfahrung oder Expertise fehlen, um das große Ziel in kleine Teilziele zu untergliedern – und diese nach und nach abzuarbeiten. So wabert das Vorhaben konstant mit uns durch den Alltag, ohne dass wir einen Anfang finden.

Tipp:

Wann immer Sie merken, dass Ihnen der erste Schritt zum Ziel unklar ist, holen Sie sich Expertise ein. Beispiel Website-Gestaltung: Fragen Sie Kollegen, Kunden oder Freunde mit guten Websites, wie sie das Projekt angegangen sind. Recherchieren Sie in Foren – oder klären Sie mit einem Dienstleister, wie Sie das Ziel mit Hilfe von außen erreichen könnten.

Fehler 4: Sie stellen sich das Ziel nicht konkret genug vor

Unser Gehirn ist so konstruiert, dass es die sofortige Belohnung der langfristigen stets vorzieht. Weshalb Ziele, die weit in der Zukunft liegen, besonders schwer zu erreichen sind.

Beispiel Ernährungsumstellung: Sobald uns auf dem Nachhauseweg Pommes-Duft entgegenweht, signalisiert das Gehirn: „Iss das jetzt! Los!“ Das macht uns das Vorhaben schwer, gesünder zu essen und im nächsten halben Jahr zehn Kilo abzunehmen. Auch wenn wir noch so gut wissen, dass wir ohne Pommes langfristig fitter und gesünder wären.

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Tipp:

Experten raten, sich so konkret wie möglich vorzustellen, wie unser Leben aussähe, würden wir ein entferntes, eher abstraktes Ziel erreichen. Malen Sie sich also genau aus, was es bedeuten würde, zehn Kilo weniger zu wiegen. Was könnten Sie dann tun, was jetzt unmöglich ist? Einen Anzug in Slim-Fit kaufen zum Beispiel. Oder endlich die extralange Joggingrunde schaffen.

Eine genaue Vision von sich zu entwickeln und sich diese immer wieder vor Augen zu führen, hilft, Verlockungen zu widerstehen und Hindernisse zu überwinden.

Mehr zum Thema: WOOP-Methode: In 4 Schritten jedes Ziel erreichen

Fehler 5: Sie setzen sich keine Deadline

„Irgendwann müsste ich mal die Steuerunterlagen zusammensuchen“, „Ich sollte wirklich bald anfangen, die Mitarbeitergespräche vorzubereiten“, „Ich könnte bald mal ein Buch zum Konfliktmanagement lesen“: Wer seine Ziele im Konjunktiv verfolgt, wird mit Anlauf scheitern. Denn: Aufgaben ohne Deadline empfinden wir nicht als dringlich. Und was nicht dringlich ist, erledigen wir nicht.

Tipp:

Weil sich so gut wie jeder von uns regelmäßig verzettelt, gibt es erprobte Methoden, mit denen Sie Deadlines klug setzen. Eine davon, das Timeboxing, hat erfolgreichen Menschen wie Elon Musk und Bill Gates geholfen, Ziele zuverlässig zu erreichen. Lesen Sie hier, wie Timeboxing funktioniert.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Fehler 6: Sie kennen das „Warum“ nicht

„Einen Text für den Firmen-Blog schreiben? Morgen mache ich das wirklich!“ Der Grund für Aufschieberitis, gerade im Hinblick auf lästige Aufgaben, liegt häufig in fehlender Motivation. Denn während wir bei der Marathonvorbereitung etwa ganz genau wissen, wofür wir fünfmal die Woche Joggen gehen, verstehen wir bei unliebsamen Vorhaben häufig nicht: Wozu das Ganze?

Tipp:

Stellen Sie sich die Frage nach dem Warum bei allen Vorhaben, die Sie aufschieben – wie etwa dem, rechtzeitig die Unterlagen für den Steuerberater zusammenzusuchen. Hier könnte das Warum etwa sein: Nur mit Steuererklärung bekommen Sie einen genauen Überblick über Ihren Gewinn. Oder: Nur, wenn Sie die Dokumente jetzt suchen, werden Sie dieses unangenehme Gefühl los, es noch erledigen zu müssen.

Je mehr Antworten Sie auf die Warum-Frage finden, desto motivierter werden Sie sein – und Ihre Ziele leichter erreichen.

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Fehler 1: Sie schreiben Ihre Ziele nicht auf „Ach herrje! Ich wollte doch den Finanzplan aktualisieren/die Unternehmensvision gestalten“: Dass wir unsere Ziele aus dem Blick verlieren, fällt vielen abends im Bett auf – oder wenn das Jahresende näher rückt. Verwunderlich ist diese Vergesslichkeit nicht: Das Arbeitsgedächtnis – jener Teil im Gehirn, der das speichert, was wir jetzt im Moment brauchen – behält maximal vier bis sieben Dinge. Jeder zusätzliche Gedanke überschreibt einen früheren: So vergessen wir über Meeting, Kundenanruf und Wocheneinkauf das, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten. Tipp: Suchen Sie sich eine Form der To-do-Liste, die für Sie gut funktioniert. Denn jeder tickt anders: Der eine schreibt gern per Hand in ein Journal, der andere bevorzugt digitale Tools. Nutzen Sie möglichst mehrere Listen, für kleinere und größere Vorhaben. Außerdem wichtig: Entwickeln Sie Routinen, die Listen auch regelmäßig zu checken. Jene mit alltäglichen, überschaubaren Aufgaben sollten Sie jeden Tag lesen, die mit größeren Zielen mindestens wöchentlich. So behalten Sie alles im Blick und gehen jedes Ziel auch an. Lesen Sie auch: Arbeitsgedächtnis entlasten: Mit diesen 5 Tipps vergessen Sie nie wieder etwas Fehler 2: Sie stecken sich zu viele Ziele Ein Buch schreiben! Aus dem Steingarten eine Wildblumenwiese machen! Das Lager aufräumen! Und endlich mal bei LinkedIn und Xing aktiv werden! Im Zielestecken sind die meisten von uns Weltmeister. Doch diese im Alltag auch umzusetzen, gelingt den wenigsten. Denn: Ist die Zahl der Ziele zu hoch, reichen Zeit und Energie nicht aus für alle. Zudem steigt mit jedem neuen Vorhaben das Risiko, sich zu verzetteln und jedes Projekt nur halbherzig angehen zu können. Tipp: Experten wie US-Erfolgscoach Michael Hyatt empfehlen, sich nicht mehr als zwölf Ziele zu setzen – pro Jahr. Wer sich mehr vornimmt, verliert beinahe zwangsläufig den Fokus. Dieser ist aber entscheidend, um alle einzelnen Schritte zu gehen, die nötig sind, um ein Ziel zu erreichen. Mehr über Michael Hyatts Empfehlungen hier: 3x3-Strategie: Die simple Methode, mit der Sie Ihre Ziele wirklich erreichen Fehler 3: Sie kennen den ersten Schritt nicht Häufig scheitern Vorhaben, weil wir nicht wissen, wie der erste Schritt aussehen soll. Das ist immer dann der Fall, wenn Erfahrung oder Expertise fehlen, um das große Ziel in kleine Teilziele zu untergliedern – und diese nach und nach abzuarbeiten. So wabert das Vorhaben konstant mit uns durch den Alltag, ohne dass wir einen Anfang finden. Tipp: Wann immer Sie merken, dass Ihnen der erste Schritt zum Ziel unklar ist, holen Sie sich Expertise ein. Beispiel Website-Gestaltung: Fragen Sie Kollegen, Kunden oder Freunde mit guten Websites, wie sie das Projekt angegangen sind. Recherchieren Sie in Foren – oder klären Sie mit einem Dienstleister, wie Sie das Ziel mit Hilfe von außen erreichen könnten. [mehr-zum-thema] Fehler 4: Sie stellen sich das Ziel nicht konkret genug vor Unser Gehirn ist so konstruiert, dass es die sofortige Belohnung der langfristigen stets vorzieht. Weshalb Ziele, die weit in der Zukunft liegen, besonders schwer zu erreichen sind. Beispiel Ernährungsumstellung: Sobald uns auf dem Nachhauseweg Pommes-Duft entgegenweht, signalisiert das Gehirn: „Iss das jetzt! Los!“ Das macht uns das Vorhaben schwer, gesünder zu essen und im nächsten halben Jahr zehn Kilo abzunehmen. Auch wenn wir noch so gut wissen, dass wir ohne Pommes langfristig fitter und gesünder wären. Tipp: Experten raten, sich so konkret wie möglich vorzustellen, wie unser Leben aussähe, würden wir ein entferntes, eher abstraktes Ziel erreichen. Malen Sie sich also genau aus, was es bedeuten würde, zehn Kilo weniger zu wiegen. Was könnten Sie dann tun, was jetzt unmöglich ist? Einen Anzug in Slim-Fit kaufen zum Beispiel. Oder endlich die extralange Joggingrunde schaffen. 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