Grüne Finanzen
3 Ideen, Finanzen nachhaltiger zu gestalten

Ob Geschäftskonto, Geldanlage oder Versicherung - wie Sie mit Ihrem Geld etwas für Klimaschutz und Gerechtigkeit tun können und worauf Sie bei der Wahl entsprechender Finanzprodukte achten sollten.

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Grüne Finanzen
© Guido Mieth/DigitalVision/Getty Images

Das Ingenieurbüro Paxos aus dem rheinländischen Langenfeld sollte nachhaltiger werden. Dabei dachten die fünf Gesellschafter zunächst nicht an die Finanzen – bis ihre Hausbank einen bereits bewilligten Kredit in Höhe von 500 000 Euro überraschend kündigte. Der Grund: Paxos entwickelt Komponenten für Autos. 2019 änderte die Geschäftsführung ihre Strategie, fortan sollten nur Teile für Elektrofahrzeuge und nicht mehr für Diesel- und Benzinverbrenner konzipiert werden. Doch die Hausbank wollte den Wandel nicht unterstützen. „Unsere Bank hat nicht an unser neues Geschäftsmodell geglaubt“, erzählt der Mitgeschäftsführer Peter Hakenberg.

Das hätte das Ende des Vorhabens bedeuten können. Die Hiobsbotschaft der Hausbank erreichte Hakenberg, als er die Fachmesse für Solarwirtschaft besuchte. Dort stellte auch GLS, eine der ersten deutschen Ökobanken, aus. Warum nicht gleich hier fragen, dachte sich der Unternehmer. Er erzählte einem Bankangestellten von seinen Plänen und den Problemen bei der Finanzierung. „Die GLS hat mich direkt an einen ihrer Experten verwiesen“, sagt Hakenberg.

Der Unternehmer bekam daraufhin den benötigten Kredit. Mehr noch: Er eröffnete auch ein neues Geschäftskonto bei der Ökobank, wohl wissend, dass mit dem Firmengeld ähnliche klimafreundliche Vorhaben wie das von Paxos finanziert werden können.

Unternehmerinnen und Unternehmer, die nachhaltiger handeln wollen, setzen wie Hakenberg oft zuerst bei der eigenen Firma und den Produkten an, etwa indem sie umweltfreundliche Materialen verwenden oder ressourcenschonender produzieren. Doch häufig wird außer Acht gelassen, dass sich auch schon bei den Finanzen einiges bewirken lässt. Ob Geschäftskonto, Vermögensbildung oder Versicherung, es gibt nachhaltige Alternativen zu konventionellen Finanzprodukten, über die Kunden indirekt etwas für den Klimaschutz oder soziale Gerechtigkeit tun können. Wir stellen drei Möglichkeiten vor und zeigen, worauf Sie achten sollten.


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Das Ingenieurbüro Paxos aus dem rheinländischen Langenfeld sollte nachhaltiger werden. Dabei dachten die fünf Gesellschafter zunächst nicht an die Finanzen – bis ihre Hausbank einen bereits bewilligten Kredit in Höhe von 500 000 Euro überraschend kündigte. Der Grund: Paxos entwickelt Komponenten für Autos. 2019 änderte die Geschäftsführung ihre Strategie, fortan sollten nur Teile für Elektrofahrzeuge und nicht mehr für Diesel- und Benzinverbrenner konzipiert werden. Doch die Hausbank wollte den Wandel nicht unterstützen. „Unsere Bank hat nicht an unser neues Geschäftsmodell geglaubt“, erzählt der Mitgeschäftsführer Peter Hakenberg. Das hätte das Ende des Vorhabens bedeuten können. Die Hiobsbotschaft der Hausbank erreichte Hakenberg, als er die Fachmesse für Solarwirtschaft besuchte. Dort stellte auch GLS, eine der ersten deutschen Ökobanken, aus. Warum nicht gleich hier fragen, dachte sich der Unternehmer. Er erzählte einem Bankangestellten von seinen Plänen und den Problemen bei der Finanzierung. „Die GLS hat mich direkt an einen ihrer Experten verwiesen“, sagt Hakenberg. Der Unternehmer bekam daraufhin den benötigten Kredit. Mehr noch: Er eröffnete auch ein neues Geschäftskonto bei der Ökobank, wohl wissend, dass mit dem Firmengeld ähnliche klimafreundliche Vorhaben wie das von Paxos finanziert werden können. Unternehmerinnen und Unternehmer, die nachhaltiger handeln wollen, setzen wie Hakenberg oft zuerst bei der eigenen Firma und den Produkten an, etwa indem sie umweltfreundliche Materialen verwenden oder ressourcenschonender produzieren. Doch häufig wird außer Acht gelassen, dass sich auch schon bei den Finanzen einiges bewirken lässt. Ob Geschäftskonto, Vermögensbildung oder Versicherung, es gibt nachhaltige Alternativen zu konventionellen Finanzprodukten, über die Kunden indirekt etwas für den Klimaschutz oder soziale Gerechtigkeit tun können. Wir stellen drei Möglichkeiten vor und zeigen, worauf Sie achten sollten. .paywall-shader { position: relative; top: -250px; height: 250px; background: linear-gradient(to bottom, rgba(255, 255, 255, 0) 0%, rgba(255, 255, 255, 1) 90%); margin: 0 0 -250px 0; padding: 0; border: none; clear: both; } Sie möchten weiterlesen? Anmelden impulse-Mitglieder können nach dem Anmelden auf alle -Inhalte zugreifen. Jetzt anmelden impulse-Mitglied werden impulse-Magazin alle -Inhalte digitales Unternehmer-Forum exklusive Mitglieder-Events und vieles mehr … Jetzt Mitglied werden