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Wie viel Geld er später einmal braucht? Unternehmer Jörg Schäperklaus wüsste das wohl heute noch nicht, hätte ihn seine Tochter nicht dazu gedrängt. Der 57-Jährige gründete 2010 in Kamen (NRW) ein Abbruch- und Recycling-Unternehmen, zunächst mit vier Mitarbeitenden. Heute beschäftigt er rund 120. „In den vergangenen Jahren ging es bei mir nur um die Firma“, erzählt er. Zeit für Altersvorsorge blieb nicht.
Schäperklaus hatte Glück: Seine Geschäfte liefen gut. Nebenbei baute der ehemalige Profi-Bodybuilder mit einem Partner eine Fitnessstudiokette auf, die sie Anfang 2025 für 6 Millionen Euro verkauften. „Meine Tochter sagte: Jetzt kümmerst du dich mal um deine Altersvorsorge.“ Bei der Recherche stieß sie auf Honorarberater Stefan Kemmler von Rheinplan. „Dass Unternehmer erst mit 50 oder 60 zu mir kommen, ist normal“, sagt er. „Vorher investieren die meisten Zeit und Geld in die Firma.“
Das birgt Risiken: Laut einer repräsentativen Online-Befragung der HDI-Versicherung unter mehr als 1000 Rentenbeziehern müssen 45 Prozent der ehemaligen Selbstständigen im Alter finanzielle Abstriche machen, ein Drittel bezieht weniger als 700 Euro Netto-Rente im Monat. Zwar fehlen vergleichbare Zahlen für GmbH-Geschäftsführer, doch auch sie kommen nicht umhin, privat vorzusorgen.
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