70-20-10-Regel
Das simple Rezept zum guten Netzwerken

Der eine kann es ohne große Mühe, dem anderen fällt es unheimlich schwer: Kontakte knüpfen und pflegen. Die 70-20-10-Regel ebnet Netzwerkmuffeln den Weg zum Beziehungs-Profi.

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Ein buntes Netzwerk mit verschiedenen Playern: Mit der 70-20-10-Regel bauen Sie es auf.
Ein buntes Netzwerk mit verschiedenen Playern: Mit der 70-20-10-Regel bauen Sie es auf.

Wir alle geben vor, vernetzt zu sein – in sozialen Netzwerken, Jobportalen oder mit wichtigen Geschäftspartnern. Aber Hand aufs Herz: Mit wie vielen Ihrer 300 Facebook-Freunde, Telefon- oder LinkedIn-Kontakte stehen Sie verlässlich in Kontakt?

Mit der 70-20-10-Regel werden Introvertierte, Visitenkarten-Eintagsfliegen und Eigenbrötler zu Netzwerkprofis, auf die man sich verlassen kann und denen man gerne den einen oder anderen guten Tipp zuspielt. Das Rezept ist simpel: 70 Prozent Hilfe geben, 20 Prozent Selbstvermarktung und 10 Prozent Hilfe erbitten – nach dieser Formel solle man sein Zeitbudget fürs Netzwerken aufteilen, wie der US-amerikanische Social-Media-Stratege Mike Sansone dem Businesscoach Jason Kiesau riet. Kiesau schreibt auf Lifehack.org über die 70-20-10-Regel.

70 Prozent der Zeit: Hilfe anbieten

Demonstrieren Sie Partnern, Kunden und Mitarbeitern, dass sie auf Sie bauen können, und bieten Sie Ihre Unterstützung an. Nützliche Kontakte vermitteln, einen hilfreichen Anruf tätigen oder Tipps geben – sorgen Sie dafür, dass die Kontakte in Ihrem Netzwerk von Ihnen profitieren.

Was das für Sie bringt? Sie bauen Vertrauen auf. Wer verfrüht auf Hilfe aus seinem Netzwerk pocht, ohne selbst eine „Vertrauensquelle“ zu sein, wie Kiesau es nennt, der setzt seine noch zarten Verbindungen aufs Spiel. Ihre Bekanntschaften könnten Sie für raffgierig, rücksichtslos oder karrieregeil halten – und Ihnen schlimmstenfalls den Rücken kehren.

Vertrauen stärken, indem Sie Ihre Hilfe anbieten, das klappt mit alten Bekannten aus dem Adressbuch übrigens ebenso wie auf einer Veranstaltung, auf der Sie niemanden kennen. Hören Sie den Menschen zu und klinken Sie sich in Gespräche ein, sobald sich eine Gelegenheit ergibt (Mehr dazu: So kommen Sie mit jedem ins Gespräch).

20 Prozent der Zeit: eigene Ideen vermitteln

Sie haben sich als nützlicher Kontakt erwiesen, sind vielleicht sogar für den einen oder anderen bereits zu einem gefragten Ansprechpartner in schwierigen Fragen avanciert. Nun ist es Zeit, sich selbst Person in den Vordergrund zu rücken.

Wofür brennen Sie? Erzählen Sie es Ihrem Gegenüber – egal, ob es um Ihren Lieblingssport geht, das gemeinnützige Projekt, für das Sie sich im Ort einsetzen, oder darum, wie Sie das Betriebsklima in Ihrer Firma verbessern möchten. Vermeiden Sie es dabei allerdings, großspurig zu tönen, und bleiben Sie zurückhaltend – niemand mag Angeber, rät Kiesau.

10 Prozent der Zeit: Hilfe erfragen

Vertrauen aufgebaut, Sympathie gewonnen und die eigenen Ideen vermittelt – bis hierher haben Sie ganze Arbeit geleistet. Nun können Sie die Früchte ernten: Fragen Sie Ihr Netzwerk nach Ratschlägen oder Hilfe bei Problemen.

Aber übertreiben Sie es nicht: Nur 10 Prozent des Zeitbudgets fürs Netzwerkens sind laut 70-20-10-Regel für die aktive Suche nach Hilfe reserviert – der große Rest gilt der Beziehungspflege.

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