Firmenwagenmonitor 2019
Wer besonders oft teure Dienstautos fährt

Mann oder Frau, Vertriebler oder ITler, Fach- oder Führungskraft: Wer bekommt häufiger teure Dienstwagen gestellt? Der Firmenwagenmonitor 2019 weiß es.

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Mal Luxus, mal die Sparvariante: Der Firmenwagenmonitor 2019 zeigt, wer die teuersten Dienstautos fährt.
Mal Luxus, mal die Sparvariante: Der Firmenwagenmonitor 2019 zeigt, wer die teuersten Dienstautos fährt.
© Huber & Starke / Corbis / Getty Images

Richtig teure Firmenwagen gibt’s nur für Führungskräfte?

Besonders dicke Wagen spendieren die Arbeitgeber aus der Autobranche?

Frauen sitzen nur selten am Lenkrad eines Fimenwagens?

Fast jeder hat ein Bild im Kopf, wenn es um Dienstwagen und ihre Fahrer und Fahrerinnen geht. Aber stimmt es? Die Vergütungsberatung Compensation Partner hat die Daten von knapp 182.000 Arbeitsverhältnissen analysiert und in ihrem Firmenwagenmonitor 2019 zusammengefasst. Eins vorweg: Die meisten Klischees werden bestätigt. Drei Fragen, drei Antworten.

1. Mann oder Frau – wer sitzt eher hinter dem Steuer von Firmenwagen?

12 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland fahren einen Dienstwagen. Wenig überraschend: 60 Prozent davon sind männlich. Damit bleiben Frauen wie auch beim Gehalt in Deutschland im Schnitt auf der Strecke.

Besonders groß ist der Unterschied, wenn man männliche und weibliche Führungskräfte vergleicht: Während hier knapp die Hälfte der Männer einen Dienstwagen mit einem durchschnittlichen Bruttolistenpreis von knapp 53.000 Euro nutzt, ist es bei den Frauen nicht mal jede Dritte. Mit einem Listenpreis von rund 43.500 Euro sind ihre Dienstfahrzeuge zusätzlich deutlich günstiger als die der männlichen Kollegen.

2. In welchen Jobs sind die Chancen auf einen Dienstwagen am größten?

Wer wegen seines Berufs häufiger mal Partner, Kunden oder andere Arbeitsstätten besuchen muss, der bekommt auch am ehesten einen Dienstwagen gestellt. Spitzenreiter ist der Studie zufolge der Vertrieb: Knapp 60 Prozent der Führungskräfte und immerhin jede fünfte Fachkraft fährt hier ein Dienstauto. Auf Platz zwei stehen Marketing- und PR-Führungskräfte gefolgt von Technik und IT. Das Schlusslicht bilden Angestellte in Krankenhäusern und in Behörden: Nicht mal zwei Prozent bekommen hier ein Auto gestellt.

Wer Personalverantwortung trägt hat generell die größten Chancen auf einen Dienstwagen: Jede dritte Führungskraft bekommt einen Dienstwagen gestellt. Dagegen ist es unter den Fachkräften oft nicht mal jeder Zehnte.

Generell gilt: Je kleiner der Betrieb – desto seltener fahren Beschäftigte ein Dienstauto, unabhängig der Branche und Karrierestufe. Bei Unternehmen mit maximal fünf Mitarbeitern sind es nur knapp sieben Prozent.

3. Welche Branche fährt die dicksten Autos?

Der durchschnittliche Listenpreis eines Dienstautos liegt bei 40.000 Euro.

Deutlich günstiger sind die Firmenautos in sozialen Einrichtungen für rund 23.700 Euro. Auch die Kultur-Branche (circa 28.600 Euro) und Verwaltungsmitarbeiter (31.300 Euro) fahren im Durchschnitt mit den kostengünstigsten Autos.

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Die dicksten Autos werden dagegen in der Branche gefahren, die an der Quelle sitzt: Rund 46.900 Euro kostet ein Dienstwagen in der Automobilbranche. Nur Banken versorgen Ihre Mitarbeiter mit ähnlich teuren Wagen.

 

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Richtig teure Firmenwagen gibt’s nur für Führungskräfte? Besonders dicke Wagen spendieren die Arbeitgeber aus der Autobranche? Frauen sitzen nur selten am Lenkrad eines Fimenwagens? Fast jeder hat ein Bild im Kopf, wenn es um Dienstwagen und ihre Fahrer und Fahrerinnen geht. Aber stimmt es? Die Vergütungsberatung Compensation Partner hat die Daten von knapp 182.000 Arbeitsverhältnissen analysiert und in ihrem Firmenwagenmonitor 2019 zusammengefasst. Eins vorweg: Die meisten Klischees werden bestätigt. Drei Fragen, drei Antworten. 1. Mann oder Frau – wer sitzt eher hinter dem Steuer von Firmenwagen? 12 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland fahren einen Dienstwagen. Wenig überraschend: 60 Prozent davon sind männlich. Damit bleiben Frauen wie auch beim Gehalt in Deutschland im Schnitt auf der Strecke. Besonders groß ist der Unterschied, wenn man männliche und weibliche Führungskräfte vergleicht: Während hier knapp die Hälfte der Männer einen Dienstwagen mit einem durchschnittlichen Bruttolistenpreis von knapp 53.000 Euro nutzt, ist es bei den Frauen nicht mal jede Dritte. Mit einem Listenpreis von rund 43.500 Euro sind ihre Dienstfahrzeuge zusätzlich deutlich günstiger als die der männlichen Kollegen. 2. In welchen Jobs sind die Chancen auf einen Dienstwagen am größten? Wer wegen seines Berufs häufiger mal Partner, Kunden oder andere Arbeitsstätten besuchen muss, der bekommt auch am ehesten einen Dienstwagen gestellt. Spitzenreiter ist der Studie zufolge der Vertrieb: Knapp 60 Prozent der Führungskräfte und immerhin jede fünfte Fachkraft fährt hier ein Dienstauto. Auf Platz zwei stehen Marketing- und PR-Führungskräfte gefolgt von Technik und IT. Das Schlusslicht bilden Angestellte in Krankenhäusern und in Behörden: Nicht mal zwei Prozent bekommen hier ein Auto gestellt. Wer Personalverantwortung trägt hat generell die größten Chancen auf einen Dienstwagen: Jede dritte Führungskraft bekommt einen Dienstwagen gestellt. Dagegen ist es unter den Fachkräften oft nicht mal jeder Zehnte. Generell gilt: Je kleiner der Betrieb – desto seltener fahren Beschäftigte ein Dienstauto, unabhängig der Branche und Karrierestufe. Bei Unternehmen mit maximal fünf Mitarbeitern sind es nur knapp sieben Prozent. 3. Welche Branche fährt die dicksten Autos? Der durchschnittliche Listenpreis eines Dienstautos liegt bei 40.000 Euro. Deutlich günstiger sind die Firmenautos in sozialen Einrichtungen für rund 23.700 Euro. Auch die Kultur-Branche (circa 28.600 Euro) und Verwaltungsmitarbeiter (31.300 Euro) fahren im Durchschnitt mit den kostengünstigsten Autos. Die dicksten Autos werden dagegen in der Branche gefahren, die an der Quelle sitzt: Rund 46.900 Euro kostet ein Dienstwagen in der Automobilbranche. Nur Banken versorgen Ihre Mitarbeiter mit ähnlich teuren Wagen.  
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