André Deimlings Brauerei Broy verkauft seit sechs Jahren Bier im Direktvertrieb. Damit setzt sie sich von etablierten Brauereien ab. Er fand, dass diese sich schwer damit tun, junge Kunden an sich zu binden und authentisch zu sein. Also gründete er mit Broy eine, wie er sagt, „Start-up-Brauerei“. Mit Witz und unkonventionellem Marketing katapultierte Deimling sein Bier in die Herzen und Gläser junger Biertrinker, die den Sommer 2020 mangels Gastronomie in den Parks und Straßen verbringen mussten.
Deimling, der sich auch André Broy nennt, wollte eigentlich drei Lokale in München eröffnen, durfte das wegen Corona aber nicht. Das Geld war investiert, die Räumlichkeiten umgebaut. Statt den Investitionen nachzuweinen, benannte er seine geschlossenen Kneipen kurzerhand in „Tankstellen“ um und verkaufte sein frisch gezapftes Broy-Bier to go. Das brachte ihm zwar amtlichen Ärger mit Nachbarn und Behörden ein, aber auch eine enorme Bekanntheit. „Alles, was wir machen, fällt sehr positiv auf.“ Warum Corona für ihn „das Spielfeld geebnet“ hat und warum er so gern die großen Brauereien provoziert, erzählt er in Folge 22 von „Jetzt erst recht!“.
Das ganze Gespräch hören Sie hier:
impulse-Podcast „Jetzt erst recht!
Im impulse-Podcast „Jetzt erst recht!“ erzählen Unternehmer, wie sie der Corona-Krise trotzen und sich, ihre Firma und ihr Team völlig neu aufstellen. Die Gespräche mit impulse-Herausgeber Nikolaus Förster machen Mut, diese Krise als Chance zu nutzen.