Individuelles Arbeitszeitmodell: So können Mitarbeiter Arbeitszeiten frei wählen, ganz ohne Chaos
Individuelles Arbeitszeitmodell
So können Mitarbeiter Arbeitszeiten frei wählen, ganz ohne Chaos
Jeder arbeitet, wann er will - kann das gutgehen? Bei der Berliner Kommunikationsberatungsagentur Wigwam gestalten alle Beschäftigten ihre Arbeitszeiten individuell. Wie die Firma mit klaren Regeln unterschiedliche Interessen vereinbart.
// Set the width of the caption to the width of the image ?>
Die Berliner Kommunikationsberatungsagentur Wigwam ist ein ungewöhnliches Unternehmen. Es wurde 2016 von einer GmbH in eine Genossenschaft umgewandelt. Genossenschaftsmitglieder sind die Angestellten, sie sind am Unternehmenserfolg beteiligt. „Wir sind quasi Arbeitnehmer und Arbeitgeber zugleich“, erklärt Wera Stein, die im Betrieb für die Webkonzeption und Kommunikation zuständig ist und den Wandel begleitet hat. Die 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können selbst ihr eigenes Arbeitszeitmodell gestalten und bei Bedarf ändern. Eine komplexe Aufgabe, bei der verschiedene Interessen zu berücksichtigen sind.
Welches Problem wird gelöst?
Bei Wigwam sollen die Teammitglieder bei strategischen Entscheidungen mitdiskutieren und unternehmerisch handeln. Sie sind unter anderem dafür verantwortlich, dass für Projekte genug Leute im Einsatz sind, keine Deadlines gerissen werden und immer jemand für die Kunden erreichbar ist.
Solche Unternehmensinteressen lassen sich nicht immer mit privaten Bedürfnissen, etwa mehr Zeit für die Familie, das Hobby oder Weiterbildungen vereinbaren. Wigwam will das Problem lösen, indem die Teammitglieder bei der Arbeitszeitgestaltung mitentscheiden und selbst dafür sorgen können, eventuelle Interessenkonflikte auszutarieren.
Wie ging die Firma vor?
Bei Wigwam gibt es schon seit der Unternehmensgründung 2009 flexible Arbeitszeiten. „Eigentlich haben wir schon von Anfang an sehr eigenverantwortlich gearbeitet“, erklärt Stein. Nicht die Chefs, sondern die Kolleginnen und Kollegen verhandeln miteinander, ob jemand auf 20 Stunden Arbeitszeit reduzieren, auf 35 Stunden erhöhen oder auch für längere Zeit ein Sabbatical einlegen darf.
Damit das funktioniert, sind klare Regeln essenziell. Einmal im Monat trifft sich das gesamte Team, um diese zu diskutieren und bei Bedarf weiterzuentwickeln. Am Ende soll allen klar sein: Wie hoch darf die maximale Arbeitszeit pro Woche sein? Wer wird darüber informiert, wenn eine Kollegin ihre Arbeitszeit reduzieren oder eine längere Auszeit nehmen will? Wie weit im Voraus muss ein Mitarbeiter Arbeitszeitwünsche kommunizieren? Wann muss ich in der Firma anwesend sein? Wer genehmigt die veränderten Arbeitszeiten und wer entscheidet bei Konflikten?
Sie möchten weiterlesen?
Anmelden
impulse-Mitglieder können nach dem Anmelden auf alle -Inhalte zugreifen.
Die Berliner Kommunikationsberatungsagentur Wigwam ist ein ungewöhnliches Unternehmen. Es wurde 2016 von einer GmbH in eine Genossenschaft umgewandelt. Genossenschaftsmitglieder sind die Angestellten, sie sind am Unternehmenserfolg beteiligt. „Wir sind quasi Arbeitnehmer und Arbeitgeber zugleich“, erklärt Wera Stein, die im Betrieb für die Webkonzeption und Kommunikation zuständig ist und den Wandel begleitet hat. Die 32 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können selbst ihr eigenes Arbeitszeitmodell gestalten und bei Bedarf ändern. Eine komplexe Aufgabe, bei der verschiedene Interessen zu berücksichtigen sind.
Welches Problem wird gelöst?
Bei Wigwam sollen die Teammitglieder bei strategischen Entscheidungen mitdiskutieren und unternehmerisch handeln. Sie sind unter anderem dafür verantwortlich, dass für Projekte genug Leute im Einsatz sind, keine Deadlines gerissen werden und immer jemand für die Kunden erreichbar ist.
Solche Unternehmensinteressen lassen sich nicht immer mit privaten Bedürfnissen, etwa mehr Zeit für die Familie, das Hobby oder Weiterbildungen vereinbaren. Wigwam will das Problem lösen, indem die Teammitglieder bei der Arbeitszeitgestaltung mitentscheiden und selbst dafür sorgen können, eventuelle Interessenkonflikte auszutarieren.
Wie ging die Firma vor?
Bei Wigwam gibt es schon seit der Unternehmensgründung 2009 flexible Arbeitszeiten. „Eigentlich haben wir schon von Anfang an sehr eigenverantwortlich gearbeitet“, erklärt Stein. Nicht die Chefs, sondern die Kolleginnen und Kollegen verhandeln miteinander, ob jemand auf 20 Stunden Arbeitszeit reduzieren, auf 35 Stunden erhöhen oder auch für längere Zeit ein Sabbatical einlegen darf.
Damit das funktioniert, sind klare Regeln essenziell. Einmal im Monat trifft sich das gesamte Team, um diese zu diskutieren und bei Bedarf weiterzuentwickeln. Am Ende soll allen klar sein: Wie hoch darf die maximale Arbeitszeit pro Woche sein? Wer wird darüber informiert, wenn eine Kollegin ihre Arbeitszeit reduzieren oder eine längere Auszeit nehmen will? Wie weit im Voraus muss ein Mitarbeiter Arbeitszeitwünsche kommunizieren? Wann muss ich in der Firma anwesend sein? Wer genehmigt die veränderten Arbeitszeiten und wer entscheidet bei Konflikten?
.paywall-shader {
position: relative;
top: -250px;
height: 250px;
background: linear-gradient(to bottom, rgba(255, 255, 255, 0) 0%, rgba(255, 255, 255, 1) 90%);
margin: 0 0 -250px 0;
padding: 0;
border: none;
clear: both;
}
Sie möchten weiterlesen?
Anmelden
impulse-Mitglieder können nach dem Anmelden auf alle -Inhalte zugreifen.
Jetzt anmelden
impulse-Mitglied werden
impulse-Magazin
alle -Inhalte
digitales Unternehmer-Forum
exklusive Mitglieder-Events
und vieles mehr …
Jetzt Mitglied werden
impulse-Mitglieder erhalten Zugang zu impulse Plus, indem sie sich einloggen. Falls Sie nicht wissen, welche E-Mail-Adresse Sie hierfür bei impulse hinterlegt haben: Wir helfen Ihnen gern – eine kurze Nachricht genügt.
Kundenbetreuung kontaktieren
Unternehmerinnen und Unternehmer, die bisher nicht impulse-Mitglied sind, können unser digitales Angebot mit dem impulse-Gastzugang 30 Tage kostenlos testen.
Mehr Infos zum Gastzugang
Nein. Sobald Sie sich einmalig mit Ihrem Kundenlogin auf der Website angemeldet haben, bleiben Sie 180 Tage angemeldet und können auf alle impulse-Plus-Inhalte zugreifen.
Unternehmerinnen und Unternehmer, die bisher nicht impulse-Mitglied sind, können unser digitales Angebot mit dem impulse-Gastzugang 30 Tage kostenlos testen.
Eine erneute Anmeldung ist in dieser Zeit nur nötig, wenn …
... Sie die Website auf einem anderen Gerät aufrufen.
... Sie die Website mit einem anderen Browser aufrufen.
... Sie die Cookies in Ihrem Browser löschen.
... Sie sich über den „Abmelden“-Link unter „Mein impulse“ abgemeldet haben.
Sie verlieren den Zugang zu impulse Plus, wenn Sie nicht mehr impulse-Mitglied sind.