Offboarding
So verabschieden Sie ausscheidende Mitarbeiter

Verlässt ein Teammitglied die Firma, lohnt es sich, die Trennung fair und wertschätzend zu gestalten – für den Ruf der Firma, das Betriebsklima und den Rechtsfrieden. Mit diesem Fahrplan gelingt’s.

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Offboarding
© Carol Yepes / Moment / Getty Images

Am Ende ist es im Job wie in der Liebe: Trennungen sind anstrengend und herausfordernd. Wie sehr, das hängt meist davon ab, ob es verletzte Gefühle gab oder Streit, oder ob man sich trennt, weil es einfach nicht mehr richtig gepasst hat und der Mitarbeiter einen anderen Arbeitgeber gefunden hat. Und genau wie in der Liebe, so zeigt sich auch bei Mitarbeitern und Arbeitgebern oft erst bei der Trennung, wie viel Anstand im anderen steckt. Sich mit Stil zu trennen ist eine Aufgabe, mit der viele Arbeitgeber in den nächsten Monaten konfrontiert sein dürften. Nach dem großen Corona-Stillstand kommt der Arbeitsmarkt in Bewegung: Der Jobwechsel-Kompass der HR-Beratung Königsteiner Gruppe und der Online-Jobbörse Stellenanzeigen.de kam im November 2021 zu dem Ergebnis, dass sich 62 Prozent vorstellen können, den Arbeitgeber zu wechseln.

Egal, aus welchem Grund: Wenn Beschäftigte gehen, sollte das Unternehmen nicht nur die Nachfolge im Kopf haben. Auch das scheidende Teammitglied verdient mindestens bis zum Austrittstag Beachtung – nicht nur aus Höflichkeit. „Für das Unternehmen ist ein gut durchdachter Offboarding-Prozess wichtig, um die Reputation zu schützen, das Wissen des Mitarbeiters nicht zu verlieren und das Betriebsklima zu pflegen“, sagt Aila Kruska, Expertin für Trennungsmanagement in Frankfurt. Anders ausgedrückt: Wer Beschäftigte in der Trennungsphase vor den Kopf stößt, riskiert, dass sie ihr Know-how für sich behalten und später bei jeder Gelegenheit über das Unternehmen lästern. Hinzu kommen rechtliche Fragen, die im Offboarding sauber zu klären sind, um spätere Streitigkeiten oder Kosten zu vermeiden.

Was also sollten Arbeitgeber von der Kündigung bis hin zur Abschiedsfeier beachten? Oliver Vahle von der auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwaltskanzlei Vahle Kühnel Becker und die Trennungsmanagement-Spezialistin Aila Kruska erklären die wichtigsten Offboarding-Schritte auf dem Weg zum letzten Arbeitstag.

Tag der Kündigung: Klarheit schaffen


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Am Ende ist es im Job wie in der Liebe: Trennungen sind anstrengend und herausfordernd. Wie sehr, das hängt meist davon ab, ob es verletzte Gefühle gab oder Streit, oder ob man sich trennt, weil es einfach nicht mehr richtig gepasst hat und der Mitarbeiter einen anderen Arbeitgeber gefunden hat. Und genau wie in der Liebe, so zeigt sich auch bei Mitarbeitern und Arbeitgebern oft erst bei der Trennung, wie viel Anstand im anderen steckt. Sich mit Stil zu trennen ist eine Aufgabe, mit der viele Arbeitgeber in den nächsten Monaten konfrontiert sein dürften. Nach dem großen Corona-Stillstand kommt der Arbeitsmarkt in Bewegung: Der Jobwechsel-Kompass der HR-Beratung Königsteiner Gruppe und der Online-Jobbörse Stellenanzeigen.de kam im November 2021 zu dem Ergebnis, dass sich 62 Prozent vorstellen können, den Arbeitgeber zu wechseln. Egal, aus welchem Grund: Wenn Beschäftigte gehen, sollte das Unternehmen nicht nur die Nachfolge im Kopf haben. Auch das scheidende Teammitglied verdient mindestens bis zum Austrittstag Beachtung – nicht nur aus Höflichkeit. „Für das Unternehmen ist ein gut durchdachter Offboarding-Prozess wichtig, um die Reputation zu schützen, das Wissen des Mitarbeiters nicht zu verlieren und das Betriebsklima zu pflegen“, sagt Aila Kruska, Expertin für Trennungsmanagement in Frankfurt. Anders ausgedrückt: Wer Beschäftigte in der Trennungsphase vor den Kopf stößt, riskiert, dass sie ihr Know-how für sich behalten und später bei jeder Gelegenheit über das Unternehmen lästern. Hinzu kommen rechtliche Fragen, die im Offboarding sauber zu klären sind, um spätere Streitigkeiten oder Kosten zu vermeiden. Was also sollten Arbeitgeber von der Kündigung bis hin zur Abschiedsfeier beachten? Oliver Vahle von der auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwaltskanzlei Vahle Kühnel Becker und die Trennungsmanagement-Spezialistin Aila Kruska erklären die wichtigsten Offboarding-Schritte auf dem Weg zum letzten Arbeitstag. Tag der Kündigung: Klarheit schaffen .paywall-shader { position: relative; top: -250px; height: 250px; background: linear-gradient(to bottom, rgba(255, 255, 255, 0) 0%, rgba(255, 255, 255, 1) 90%); margin: 0 0 -250px 0; padding: 0; border: none; clear: both; } Sie möchten weiterlesen? Anmelden impulse-Mitglieder können nach dem Anmelden auf alle -Inhalte zugreifen. Jetzt anmelden impulse-Mitglied werden impulse-Magazin alle -Inhalte digitales Unternehmer-Forum exklusive Mitglieder-Events und vieles mehr … Jetzt Mitglied werden
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