Erfolge bewusst wahrnehmen
„Da siehst du es, du alter Zweifler!“

Als einige größere Kundenaufträge verschoben wurden, sank bei impulse-Blogger Sven Franzen die Stimmung. Was ihm dabei half, wieder klar zu sehen und hoch motiviert weiterzumachen.

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Wie soll mein Unternehmen, die Tiger Marketing Group, im Jahr 2025 aussehen? Und wie im Jahr 2030? Welche Kunden möchte ich haben, wie viele Mitarbeiter, wie wollen wir arbeiten? Mit diesen Fragen habe ich mich in den vergangenen Wochen beschäftigt, als ich an unserer Vision gearbeitet habe. Ich saß dabei gern im Café, habe meine Gedanken sortiert und alles niedergeschrieben. Das ist ein total spannender Prozess.

Die kleine Teufelsstimme sagt: Das klappt doch nicht!

Ich habe schon öfter eine Unternehmensvision erarbeitet. Ich mag die Methode: Sich in die Zukunft zu versetzen und ganz konkret zu formulieren, wie diese Zukunft für mein Unternehmen aussehen wird. Es hilft mir, dieses klare Ziel vor Augen zu haben. Und doch blieb immer ein gewisser Zweifel. Sind die Ziele, die ich formuliere, nicht utopisch? Kann das wirklich so eintreten?

Ich bin ein selbstkritischer Mensch und habe immer mal wieder eine kleine Teufelsstimme im Kopf, die sagt: Das klappt doch nicht!

Als dann vor Kurzem gleich drei wichtige Kundenprojekte ins nächste Jahr verschoben wurden, hat mich das wieder runtergezogen. Es gab jeweils einleuchtende Gründe für den Aufschub, trotzdem fühlte es sich für mich an wie drei verlorene Projekte. Und sofort waren da diese Gedanken: Du musst mehr machen! Du musst dich jetzt richtig reinhängen!

Was habe ich in den vergangenen drei Jahren erreicht?

Da ich mitten im Visioning-Prozess steckte, habe ich mich irgendwann gefragt: Wie bin ich eigentlich da hingekommen, wo ich heute bin? Was habe ich in den vergangenen drei Jahre erreicht?

Ich habe das Archiv auf meinem Rechner durchsucht und mir meine Vision aus dem Jahr 2017 angeschaut. Damals habe ich aufgeschrieben, wo ich 2020 stehen möchte. Dieses Dokument zu lesen und mit den aktuellen betriebswirtschaftlichen Auswertungen abzugleichen, hat mich total umgehauen. Plötzlich habe ich schwarz auf weiß gesehen, dass ich alles, was ich mir vor vier Jahren ausmalte, tatsächlich erreicht habe.

Umsatz und Gewinn haben sich enorm gesteigert

Ich hatte zum Beispiel aufgeschrieben, dass sich unser Umsatz jedes Jahr um 30 Prozent steigern wird. Und das haben wir geschafft! Wir haben uns seit 2018 krass entwickelt. Der Umsatz ist wegen Corona 2020 zwar etwas eingebrochen, aber dieses Jahr wieder annähernd so gut wie 2019. Und wir haben 2021 bislang sogar mehr Gewinn gemacht als 2019.

Ein weiterer Punkt: 2017 schrieb ich, dass wir 2020 keine reine Marketingagentur mehr sein wollen, sondern uns als Sparringspartner für unsere Kunden verstehen. Wir wollen Geschäftsführer und Marketingverantwortliche beraten und herausfordern, damit sie ihre Ziele erreichen. Diese Rolle liegt mir total, dafür brenne ich. Und auch das hat sich bewahrheitet.

Auf meiner kleinen Reise in die Vergangenheit habe ich mir irgendwann auch alte Fotos angeschaut. Es gibt eine Aufnahme von mir aus dem Jahr 2006, da bin ich auf einem Unternehmerfrühstück und stehe neben dem Bürgermeister. Ich war 16 und hatte gerade vor einer Handvoll Leute gesprochen. Heute halte ich Keynotes mit 3000 Zuhörern.

Ich feiere meine Erfolge gar nicht richtig

Da habe ich gemerkt, dass meine Selbstkritik und meine Zweifel nicht angebracht sind. Und mir fiel auf: Ich feiere die Erfolge, die ich bislang erzielt habe, gar nicht richtig. Viel zu schnell überrollt einen das Tagesgeschäft oder Trubel im Privatleben.

Manchmal sind die Erfolge für sich betrachtet auch eher klein. Doch wenn man sich einmal die Zeit nimmt und sichtbar macht, was man im Laufe der Zeit erreicht hat, wird es richtig emotional. Dieser Moment war irre. Ich war einfach extrem stolz auf mich und dachte: Da siehst du es, du alter Zweifler, es funktioniert doch!

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Der Zweifler schweigt jetzt

Für mich war diese Erkenntnis enorm wichtig. Sie motiviert mich und bestärkt mich darin, mir in meiner Vision für 2025 noch höhere Ziele zu setzen. Denn ich bin überzeugt, dass die Methode funktioniert. Wenn man sich Ziele setzt, sie aufschreibt, sich auf das Erreichen der Ziele fokussiert und alles, was man tut, darauf abgleicht, dann führt das zum Erfolg. Das habe ich schwarz auf weiß gesehen. Der Zweifler in mir schweigt jetzt. Und ich werde versuchen, auch kleine Erfolge in Zukunft bewusster wahrzunehmen.

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Wie soll mein Unternehmen, die Tiger Marketing Group, im Jahr 2025 aussehen? Und wie im Jahr 2030? Welche Kunden möchte ich haben, wie viele Mitarbeiter, wie wollen wir arbeiten? Mit diesen Fragen habe ich mich in den vergangenen Wochen beschäftigt, als ich an unserer Vision gearbeitet habe. Ich saß dabei gern im Café, habe meine Gedanken sortiert und alles niedergeschrieben. Das ist ein total spannender Prozess. Die kleine Teufelsstimme sagt: Das klappt doch nicht! Ich habe schon öfter eine Unternehmensvision erarbeitet. Ich mag die Methode: Sich in die Zukunft zu versetzen und ganz konkret zu formulieren, wie diese Zukunft für mein Unternehmen aussehen wird. Es hilft mir, dieses klare Ziel vor Augen zu haben. Und doch blieb immer ein gewisser Zweifel. Sind die Ziele, die ich formuliere, nicht utopisch? Kann das wirklich so eintreten? Ich bin ein selbstkritischer Mensch und habe immer mal wieder eine kleine Teufelsstimme im Kopf, die sagt: Das klappt doch nicht! Als dann vor Kurzem gleich drei wichtige Kundenprojekte ins nächste Jahr verschoben wurden, hat mich das wieder runtergezogen. Es gab jeweils einleuchtende Gründe für den Aufschub, trotzdem fühlte es sich für mich an wie drei verlorene Projekte. Und sofort waren da diese Gedanken: Du musst mehr machen! Du musst dich jetzt richtig reinhängen! Was habe ich in den vergangenen drei Jahren erreicht? Da ich mitten im Visioning-Prozess steckte, habe ich mich irgendwann gefragt: Wie bin ich eigentlich da hingekommen, wo ich heute bin? Was habe ich in den vergangenen drei Jahre erreicht? Ich habe das Archiv auf meinem Rechner durchsucht und mir meine Vision aus dem Jahr 2017 angeschaut. Damals habe ich aufgeschrieben, wo ich 2020 stehen möchte. Dieses Dokument zu lesen und mit den aktuellen betriebswirtschaftlichen Auswertungen abzugleichen, hat mich total umgehauen. Plötzlich habe ich schwarz auf weiß gesehen, dass ich alles, was ich mir vor vier Jahren ausmalte, tatsächlich erreicht habe. Umsatz und Gewinn haben sich enorm gesteigert Ich hatte zum Beispiel aufgeschrieben, dass sich unser Umsatz jedes Jahr um 30 Prozent steigern wird. Und das haben wir geschafft! Wir haben uns seit 2018 krass entwickelt. Der Umsatz ist wegen Corona 2020 zwar etwas eingebrochen, aber dieses Jahr wieder annähernd so gut wie 2019. Und wir haben 2021 bislang sogar mehr Gewinn gemacht als 2019. Ein weiterer Punkt: 2017 schrieb ich, dass wir 2020 keine reine Marketingagentur mehr sein wollen, sondern uns als Sparringspartner für unsere Kunden verstehen. Wir wollen Geschäftsführer und Marketingverantwortliche beraten und herausfordern, damit sie ihre Ziele erreichen. Diese Rolle liegt mir total, dafür brenne ich. Und auch das hat sich bewahrheitet. Auf meiner kleinen Reise in die Vergangenheit habe ich mir irgendwann auch alte Fotos angeschaut. Es gibt eine Aufnahme von mir aus dem Jahr 2006, da bin ich auf einem Unternehmerfrühstück und stehe neben dem Bürgermeister. Ich war 16 und hatte gerade vor einer Handvoll Leute gesprochen. Heute halte ich Keynotes mit 3000 Zuhörern. Ich feiere meine Erfolge gar nicht richtig Da habe ich gemerkt, dass meine Selbstkritik und meine Zweifel nicht angebracht sind. Und mir fiel auf: Ich feiere die Erfolge, die ich bislang erzielt habe, gar nicht richtig. Viel zu schnell überrollt einen das Tagesgeschäft oder Trubel im Privatleben. Manchmal sind die Erfolge für sich betrachtet auch eher klein. Doch wenn man sich einmal die Zeit nimmt und sichtbar macht, was man im Laufe der Zeit erreicht hat, wird es richtig emotional. Dieser Moment war irre. Ich war einfach extrem stolz auf mich und dachte: Da siehst du es, du alter Zweifler, es funktioniert doch! Der Zweifler schweigt jetzt Für mich war diese Erkenntnis enorm wichtig. Sie motiviert mich und bestärkt mich darin, mir in meiner Vision für 2025 noch höhere Ziele zu setzen. Denn ich bin überzeugt, dass die Methode funktioniert. Wenn man sich Ziele setzt, sie aufschreibt, sich auf das Erreichen der Ziele fokussiert und alles, was man tut, darauf abgleicht, dann führt das zum Erfolg. Das habe ich schwarz auf weiß gesehen. Der Zweifler in mir schweigt jetzt. Und ich werde versuchen, auch kleine Erfolge in Zukunft bewusster wahrzunehmen.
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