Fördergelder beantragen
Was Sie über Fördergelder wissen sollten

Wie finde ich passende Fördergelder für mein Unternehmen? Worauf muss ich dabei achten? Wieviel Aufwand ist das? Und wie lange dauert es, bis Geld fließt? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

,

Ohne Moos nix los - doch es gibt für nahezu jedes Vorhaben Fördermittel von EU, Bund, Ländern oder Kommunen.

Wo kann ich Fördergelder beantragen?

Wenn Sie Fördergelder beantragen wollen, müssen Sie sich in der Regel an Ihre Hausbank wenden, zumindest wenn es um Förderkredite geht. Sie prüft die Anträge und reicht sie an die zuständigen Förderbanken weiter. Einige Banken bieten Förderkredite aber nicht offensiv und von sich aus an. Deshalb: Erkundigen Sie sich am besten vor dem ersten Bankgespräch über Förderdarlehen in Ihrem Bundesland. Viele Förderbanken in den Bundesländern und auch die KfW bieten kostenlose Beratungen zu ihren Programmen. Eine Übersicht und Kontaktadressen finden Sie auf der Webseite der Förderdatenbank des Bundeswirtschaftsministeriums.

Wollen Sie Zuschüsse beantragen, kann Ihnen die Hausbank nicht weiterhelfen. Erkundigen Sie sich dafür bei den Institutionen, von denen das Förderprogramm stammt. Auch hier hilft die Förderdatenbank des Bundeswirtschaftsministeriums weiter.

Welche Arten von Fördergeldern gibt es?

Die meisten Fördergelder gibt es in Form von Zuschüssen, also geschenktem Geld, das Unternehmen für bestimmte Zwecke erhalten. Daneben gibt es Förderdarlehen, die meist günstigere Konditionen bieten als Kredite von der Hausbank. Sie stehen oft bereit, wenn private Banken nichts verleihen wollen. Wenn Sicherheiten fehlen, können Bürgschaftsbanken einspringen und für einen Kredit bürgen. Auch für Beratung zahlt der Staat in vielen Fällen einen Teil der Kosten.

Wer hilft mir, passende Fördergelder zu finden?

Eine gute erste Anlaufstelle ist die Förderdatenbank des Bundeswirtschaftsministeriums. Das Ministerium hat außerdem eine Finanzierungshotline für Unternehmen eingerichtet. Mitarbeiter der Hotline beraten und beantworten dort Fragen, die sich beim Beantragen von Fördergelder ergeben können. Die Hotline ist erreichbar unter 030/18  615-8000 oder per E-Mail: foerderberatung@bmwi.bund.de.

Für Gründer gibt es eine eigene Webseite (existenzgruender.de), ebenso für Forschungs- oder Innovationsvorhaben (foerderinfo.bund.de, E-Mail: beratung@foerderinfo.bund.de). Auch ein Blick auf die Angebote der KfW (kfw.de, 0 800 / 539 90 01, infocenter@kfw.de) und auf die Webseiten der Förderbanken der Bundesländer lohnt sich.

Außerdem informieren Handels- und Handwerkskammern, Wirtschaftsverbände und regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaften. Auch Fördermittelberater können bei der Suche und beim Beantragen von Fördergeldern helfen. Erkundigen Sie sich unbedingt nach der Erfahrung (Tipp: Er muss aus dem Stand zehn Zuschussprogramme erklären können). Nur wer praxiserprobt ist, weiß, worauf es im Einzelfall ankommt, und kann oft noch deutlich mehr herausholen. Wichtig: Fragen Sie vorher nach, wie viel Honorar die Beratung kostet.

Wie viel Aufwand ist das?

Der Antrag für einen Förderkredit ähnelt einem normalen Bankkredit. Einzureichen sind meist die neuesten Jahresabschlüsse und eine aktuelle Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) und je nach ­Kredithöhe eine Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätsplanung für die kommenden Jahre. Dazu kommen formalisierte Selbsterklärungen zu Risiken, zur Unternehmensgröße, zu Besitz- und Beteiligungsverhältnissen oder auch eine Einwilligung zur Schufa-Auskunft. Bei Förderprogrammen mit speziellen Vorgaben kann außerdem ein Prüfblatt zur Förderfähigkeit nötig sein, eine kurze Beschreibung des Vorhabens und später ein Verwendungsnachweis.

Ist das Fördergeld bewilligt und mit bestimmten Vorgaben verknüpft, zum Beispiel der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, müssen Sie regelmäßig nachweisen, dass Sie diese auch einhalten.

Worauf muss ich achten?

Bevor Sie Fördergelder beantragen, sollten Sie sich klar darüber sein, wofür Sie ganz konkret wie viel Geld brauchen – und was Sie damit erreichen wollen. Denn genau das müssen Sie im Zweifel genauer erklären können, damit ein Zuschuss oder ein Förderdarlehen bewilligt wird.

Ganz wichtig: Unterstützung vom Staat gibt es nur für Vorhaben, die Sie noch nicht begonnen haben. Also erst den Förderantrag stellen, dann den Kaufvertrag oder Bauauftrag unterschreiben. Ausnahmen gibt es zum Beispiel für Mietverträge. Die können Unternehmen unter Umständen auch schon vorab unterschrieben haben.

Wie lange dauert es, bis Geld fließt?

Wenn alle nötigen Unterlagen da sind, dauert eine Förderkreditentscheidung meist nur etwas länger als bei einem anderen Bankkredit. Fehlen Angaben in den Unterlagen, sind Verzögerungen möglich.

In eigener Sache
Machen ist wie wollen, nur krasser
Machen ist wie wollen, nur krasser
Die impulse-Mitgliedschaften - Rückenwind für Unternehmerinnen und Unternehmer

Bei Zuschüssen kann es länger dauern, bis das Geld ankommt. Teilweise sind spezielle Antragsfristen zu beachten, teilweise muss man warten, bis sich ein spezieller Ausschuss damit befasst hat.

In eigener Sache
Heben Sie sich bereits von Ihrer Konkurrenz ab?
Online-Workshop für Unternehmer
Heben Sie sich bereits von Ihrer Konkurrenz ab?
Im Online Workshop "Zukunft sichern: So entwickeln Sie Ihr Geschäftsmodell weiter" gehen Sie dieses Ziel an.
Wo kann ich Fördergelder beantragen? Wenn Sie Fördergelder beantragen wollen, müssen Sie sich in der Regel an Ihre Hausbank wenden, zumindest wenn es um Förderkredite geht. Sie prüft die Anträge und reicht sie an die zuständigen Förderbanken weiter. Einige Banken bieten Förderkredite aber nicht offensiv und von sich aus an. Deshalb: Erkundigen Sie sich am besten vor dem ersten Bankgespräch über Förderdarlehen in Ihrem Bundesland. Viele Förderbanken in den Bundesländern und auch die KfW bieten kostenlose Beratungen zu ihren Programmen. Eine Übersicht und Kontaktadressen finden Sie auf der Webseite der Förderdatenbank des Bundeswirtschaftsministeriums. Wollen Sie Zuschüsse beantragen, kann Ihnen die Hausbank nicht weiterhelfen. Erkundigen Sie sich dafür bei den Institutionen, von denen das Förderprogramm stammt. Auch hier hilft die Förderdatenbank des Bundeswirtschaftsministeriums weiter. Welche Arten von Fördergeldern gibt es? Die meisten Fördergelder gibt es in Form von Zuschüssen, also geschenktem Geld, das Unternehmen für bestimmte Zwecke erhalten. Daneben gibt es Förderdarlehen, die meist günstigere Konditionen bieten als Kredite von der Hausbank. Sie stehen oft bereit, wenn private Banken nichts verleihen wollen. Wenn Sicherheiten fehlen, können Bürgschaftsbanken einspringen und für einen Kredit bürgen. Auch für Beratung zahlt der Staat in vielen Fällen einen Teil der Kosten. Wer hilft mir, passende Fördergelder zu finden? Eine gute erste Anlaufstelle ist die Förderdatenbank des Bundeswirtschaftsministeriums. Das Ministerium hat außerdem eine Finanzierungshotline für Unternehmen eingerichtet. Mitarbeiter der Hotline beraten und beantworten dort Fragen, die sich beim Beantragen von Fördergelder ergeben können. Die Hotline ist erreichbar unter 030/18  615-8000 oder per E-Mail: foerderberatung@bmwi.bund.de. Für Gründer gibt es eine eigene Webseite (existenzgruender.de), ebenso für Forschungs- oder Innovationsvorhaben (foerderinfo.bund.de, E-Mail: beratung@foerderinfo.bund.de). Auch ein Blick auf die Angebote der KfW (kfw.de, 0 800 / 539 90 01, infocenter@kfw.de) und auf die Webseiten der Förderbanken der Bundesländer lohnt sich. Außerdem informieren Handels- und Handwerkskammern, Wirtschaftsverbände und regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaften. Auch Fördermittelberater können bei der Suche und beim Beantragen von Fördergeldern helfen. Erkundigen Sie sich unbedingt nach der Erfahrung (Tipp: Er muss aus dem Stand zehn Zuschussprogramme erklären können). Nur wer praxiserprobt ist, weiß, worauf es im Einzelfall ankommt, und kann oft noch deutlich mehr herausholen. Wichtig: Fragen Sie vorher nach, wie viel Honorar die Beratung kostet. [mehr-zum-thema] Wie viel Aufwand ist das? Der Antrag für einen Förderkredit ähnelt einem normalen Bankkredit. Einzureichen sind meist die neuesten Jahresabschlüsse und eine aktuelle Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) und je nach ­Kredithöhe eine Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätsplanung für die kommenden Jahre. Dazu kommen formalisierte Selbsterklärungen zu Risiken, zur Unternehmensgröße, zu Besitz- und Beteiligungsverhältnissen oder auch eine Einwilligung zur Schufa-Auskunft. Bei Förderprogrammen mit speziellen Vorgaben kann außerdem ein Prüfblatt zur Förderfähigkeit nötig sein, eine kurze Beschreibung des Vorhabens und später ein Verwendungsnachweis. Ist das Fördergeld bewilligt und mit bestimmten Vorgaben verknüpft, zum Beispiel der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, müssen Sie regelmäßig nachweisen, dass Sie diese auch einhalten. Worauf muss ich achten? Bevor Sie Fördergelder beantragen, sollten Sie sich klar darüber sein, wofür Sie ganz konkret wie viel Geld brauchen – und was Sie damit erreichen wollen. Denn genau das müssen Sie im Zweifel genauer erklären können, damit ein Zuschuss oder ein Förderdarlehen bewilligt wird. Ganz wichtig: Unterstützung vom Staat gibt es nur für Vorhaben, die Sie noch nicht begonnen haben. Also erst den Förderantrag stellen, dann den Kaufvertrag oder Bauauftrag unterschreiben. Ausnahmen gibt es zum Beispiel für Mietverträge. Die können Unternehmen unter Umständen auch schon vorab unterschrieben haben. Wie lange dauert es, bis Geld fließt? Wenn alle nötigen Unterlagen da sind, dauert eine Förderkreditentscheidung meist nur etwas länger als bei einem anderen Bankkredit. Fehlen Angaben in den Unterlagen, sind Verzögerungen möglich. Bei Zuschüssen kann es länger dauern, bis das Geld ankommt. Teilweise sind spezielle Antragsfristen zu beachten, teilweise muss man warten, bis sich ein spezieller Ausschuss damit befasst hat.