Für die meisten Unternehmer gilt die Faustregel: Das Geld wird im Betrieb verdient. Und wenn Geld übrig bleibt, das nicht unmittelbar im operativen Geschäft oder für eine Investition gebraucht wird, kommt es auf die hohe Kante – oft, indem es einfach auf dem Firmenkonto liegen bleibt. Eine Rendite zu erzielen steht dabei nicht im Vordergrund. Vielmehr soll der Liquiditätspuffer jederzeit verfügbar sein. „Das ist auch grundsätzlich vernünftig“, sagt Rolf Müller, Geschäftsführer der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Fintegra in Nürnberg.
Aber: „Inzwischen drohen für Geschäftskonten Strafzinsen schon ab Beträgen von einigen Zehntausend Euro – und es ist davon auszugehen, dass diese Praxis bei den Banken in den kommenden Monaten und Jahren weiter um sich greift.“ Denn viele Betriebe haben vor der Corona-Pandemie gut gewirtschaftet und sind zudem ohne große Einbußen durch die Pandemie gekommen, sodass ausreichend Liquidität vorhanden ist.
Um Strafzinsen auszugleichen, könne es sich lohnen, zumindest einen Teil der Überschüsse gewinnbringend anzulegen – damit sich das Geld unterm Strich vermehrt statt schwindet. Doch bevor Unternehmerinnen und Unternehmer sich eine passende Geldanlagemöglichkeit suchen, sollten sie ein paar grundlegende Fragen klären, etwa, wie viel Geld sie anlegen wollen, ob dies innerhalb der Firma oder privat geschehen soll und ob Unterstützung von einem Finanzberater notwendig ist.
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