Fotos auf Unternehmenswebsites
Vergraulen Sie Kunden durch schlechte Fotos?

Die Fotos für Ihre Unternehmenswebseite sollte Sie mit Bedacht auswählen: Denn Bilder können Kunden magisch anziehen – oder dauerhaft vergraulen. Die acht schlimmsten Fotosünden.

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Website Fotos
Da nützt auch kein Hut: Mit schlechten Fotos auf Ihrer Website vermasseln Sie den ersten Eindruck.

Waren Sie mal in so einem Supermarkt: Die Verkäufer tragen Kittel, deren Design 1987 vielleicht der letzte Schrei war? Und die Lebensmittel stehen in Regalen, die aussehen, als kämen sie frisch vom Sperrmüll? Kein Laden, in dem man gerne einkauft.

Optik spielt bei Kaufentscheidungen eine riesige Rolle. Das Auge kauft immer mit. Das gilt nicht nur für Läden, sondern auch für Webseiten. Ein Großteil der Kaufentscheidungen fällt heute im Internet. Das gilt natürlich für Onlinehändler, aber auch für Unternehmen, deren Angebot ganz analog ist, etwa Handwerker, Restaurants oder Rechtsanwälte. Firmen sollten darum alles daransetzen, im Internet auch optisch auf den ersten Blick zu überzeugen – und diese häufigen Fehler zu vermeiden:

1. Unpersönliche Stockfotos

Bilder sind DIE Chance, sich und Ihr Team auf Ihrer Webseite als sympathisch und kompetent zu präsentieren. Hinzu kommt: Bilder werden deutlich schneller vom Gehirn entschlüsselt als Text. Besucher auf Ihrer Website entscheiden blitzschnell: Gefällt mir, was ich sehe, oder klicke ich weiter?

Stockfotos, die man auf Onlineplattformen gratis oder für wenig Geld bekommt, wirken oft künstlich, gestellt oder passen nicht zu Ihrer Firma. Gerade wenn Menschen zu sehen sind, erkennt man auf den ersten Blick: Das sind Models – diese Leute arbeiten dort gar nicht.

Sparen sie also nicht an der falschen Stelle und beauftragen sie einen Profi, authentische Bilder von sich, Ihrem Team und Ihren Produkten zu machen.

2. An der Zielgruppe vorbei

Der Chef im Nadelstreifenanzug hinterm Schreibtisch – für die Webseite einer Rechtsanwaltskanzlei mag das passen. Aber schon bei manchem Businesscoach wäre so ein steifer Dress ein Kundenschreck. Bei der Auswahl Ihrer Bilder sollten Sie unbedingt an Ihre Zielgruppe denken: Wonach sucht Ihr potenzieller Kunde? Wie können Ihre Webseitenbilder seine Wünsche widerspiegeln? Betreiben Sie beispielsweise ein Familienhotel, sollten die Bilder auf Ihrer Webseite Familienfreundlichkeit ausstrahlen. Möchten Sie als modernes Unternehmen wahrgenommen werden, so sollte sich das auch in den Fotos zeigen.

3. Text-Bild-Schere

Textbildschere nennen es Journalisten, wenn Bild und Text nicht zusammenpassen. Zum Beispiel: Neben der Überschrift „Das weltbeste Rezept für Schokoladenkuchen“ ist ein Apfelkuchen abgebildet. So eine Text-Bild-Schere ist ein todsicheres Mittel, um Leser oder Webseitenbesucher zu verwirren – und auch unerwartet viele Unternehmen tappen in diese Falle.

Das schönste Bild nützt Ihnen auf Ihrer Webseite nichts, wenn es nicht das widerspiegelt, was Sie anbieten und machen. Bilder schöner Landschaften passen vielleicht auf die Seite eines Reiseanbieters aber nicht zu einer Unternehmensberatung. Fotos von Blumen passen zu einem Floristikladen aber nicht zu einer Firma, die Immobilien verwaltet. Bevor sie irgendwelche Bilder auf Ihrer Webseite hochladen, sollten Sie darum nachdenken, welche Sie und Ihr Angebot am besten repräsentieren.

4. Posen

Die Daumen nach oben gereckt, auf den Lippen ein künstliches Tschakka-Lächeln – wer sich so auf Bildern präsentiert, möchte vielleicht vermitteln, dass er gut anpacken kann, ein Macher-Typ ist oder alles bestens im Griff hat. Doch authentisch wirkt so etwas in den seltensten Fällen. Gestellte Posen wirken auf den Betrachter eher befremdend, im schlimmsten Fall lächerlich. Also bitte keine künstlichen Verrenkungen.

5. Zu viel Photoshop

Zu viel Photoshop – das vermittelt schnell ein Schummel-Image. Keine gute Voraussetzung, um Kunden von sich zu überzeugen. Auf Webseiten geht es auch um Glaubwürdigkeit. Mit Texten und Bildern will man versichern, dass man seinen Job gut beherrscht, ein 1-A-Produkt anbietet und die perfekte Lösung für die Probleme des Kunden hat. Wer glaubwürdig wirken möchte, sollte darum auf zu viel Retusche und Photoshop verzichten.

6. Alte Bilder

Mode kann verräterisch sein. Haarschnitte und Kleidung lassen auf den ersten Blick erkennen, dass Mitarbeiter-Fotos vor 20 Jahren geschossen wurden. Wie wirkt das auf Kunden, wenn sie solche uralten Bilder auf der Webseite sehen?

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Auch bei Gebäuden und Produkten erkennt selbst der Laie schnell, ob es sich um einen Fotodinosaurier handelt. Wie ein zugestaubtes Schaufenster machen alte Bilder einen ungepflegten Eindruck. Wer mag da schon zugreifen?

7. Kurioser Stilmix

Ihre Website braucht ein optisches Konzept – und das besteht auf Fotos UND aus Webdesign. Passen Fotos und Webdesign zum Beispiel farblich nicht zusammen, wirkt dies unprofessionell und selbstgemacht. Stellen Sie also einen Kontakt zwischen Ihrem Fotografen und Ihrem Webdesigner her. Dann können sich beide absprechen.

8. Riesige Dateigrößen

Die Fotos auf Ihrer Website haben einen massiven Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website. Je größer die Bilddatei, desto stärker wird Ihre Website zur Schnecke. Das mögen weder die Nutzer, noch findet Google langsame Webseiten toll. Websites mit langen Ladezeiten landen in den Google Suchergebnissen eher auf den hinteren Plätzen.

Die Herausforderung liegt daher darin, die Bilddateigröße so gering wie möglich und die Bildauflösung so gut wie nötig zu wählen. Um herauszufinden, wie groß die Bilder auf Ihrer Website sind, machen Sie einfach einen rechten Mausklick auf das Bild und speichern Sie es ab. Dann können Sie nachschauen, wie groß die Dateigröße ist. Benutzen Sie als Browser Firefox, so können Sie die Größe der Bilddatei auch unter „Grafik-Info“ ablesen.

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Waren Sie mal in so einem Supermarkt: Die Verkäufer tragen Kittel, deren Design 1987 vielleicht der letzte Schrei war? Und die Lebensmittel stehen in Regalen, die aussehen, als kämen sie frisch vom Sperrmüll? Kein Laden, in dem man gerne einkauft. Optik spielt bei Kaufentscheidungen eine riesige Rolle. Das Auge kauft immer mit. Das gilt nicht nur für Läden, sondern auch für Webseiten. Ein Großteil der Kaufentscheidungen fällt heute im Internet. Das gilt natürlich für Onlinehändler, aber auch für Unternehmen, deren Angebot ganz analog ist, etwa Handwerker, Restaurants oder Rechtsanwälte. Firmen sollten darum alles daransetzen, im Internet auch optisch auf den ersten Blick zu überzeugen – und diese häufigen Fehler zu vermeiden: 1. Unpersönliche Stockfotos Bilder sind DIE Chance, sich und Ihr Team auf Ihrer Webseite als sympathisch und kompetent zu präsentieren. Hinzu kommt: Bilder werden deutlich schneller vom Gehirn entschlüsselt als Text. Besucher auf Ihrer Website entscheiden blitzschnell: Gefällt mir, was ich sehe, oder klicke ich weiter? Stockfotos, die man auf Onlineplattformen gratis oder für wenig Geld bekommt, wirken oft künstlich, gestellt oder passen nicht zu Ihrer Firma. Gerade wenn Menschen zu sehen sind, erkennt man auf den ersten Blick: Das sind Models – diese Leute arbeiten dort gar nicht. Sparen sie also nicht an der falschen Stelle und beauftragen sie einen Profi, authentische Bilder von sich, Ihrem Team und Ihren Produkten zu machen. 2. An der Zielgruppe vorbei Der Chef im Nadelstreifenanzug hinterm Schreibtisch – für die Webseite einer Rechtsanwaltskanzlei mag das passen. Aber schon bei manchem Businesscoach wäre so ein steifer Dress ein Kundenschreck. Bei der Auswahl Ihrer Bilder sollten Sie unbedingt an Ihre Zielgruppe denken: Wonach sucht Ihr potenzieller Kunde? Wie können Ihre Webseitenbilder seine Wünsche widerspiegeln? Betreiben Sie beispielsweise ein Familienhotel, sollten die Bilder auf Ihrer Webseite Familienfreundlichkeit ausstrahlen. Möchten Sie als modernes Unternehmen wahrgenommen werden, so sollte sich das auch in den Fotos zeigen. 3. Text-Bild-Schere Textbildschere nennen es Journalisten, wenn Bild und Text nicht zusammenpassen. Zum Beispiel: Neben der Überschrift „Das weltbeste Rezept für Schokoladenkuchen“ ist ein Apfelkuchen abgebildet. So eine Text-Bild-Schere ist ein todsicheres Mittel, um Leser oder Webseitenbesucher zu verwirren – und auch unerwartet viele Unternehmen tappen in diese Falle. Das schönste Bild nützt Ihnen auf Ihrer Webseite nichts, wenn es nicht das widerspiegelt, was Sie anbieten und machen. Bilder schöner Landschaften passen vielleicht auf die Seite eines Reiseanbieters aber nicht zu einer Unternehmensberatung. Fotos von Blumen passen zu einem Floristikladen aber nicht zu einer Firma, die Immobilien verwaltet. Bevor sie irgendwelche Bilder auf Ihrer Webseite hochladen, sollten Sie darum nachdenken, welche Sie und Ihr Angebot am besten repräsentieren. 4. Posen Die Daumen nach oben gereckt, auf den Lippen ein künstliches Tschakka-Lächeln – wer sich so auf Bildern präsentiert, möchte vielleicht vermitteln, dass er gut anpacken kann, ein Macher-Typ ist oder alles bestens im Griff hat. Doch authentisch wirkt so etwas in den seltensten Fällen. Gestellte Posen wirken auf den Betrachter eher befremdend, im schlimmsten Fall lächerlich. Also bitte keine künstlichen Verrenkungen. 5. Zu viel Photoshop Zu viel Photoshop – das vermittelt schnell ein Schummel-Image. Keine gute Voraussetzung, um Kunden von sich zu überzeugen. Auf Webseiten geht es auch um Glaubwürdigkeit. Mit Texten und Bildern will man versichern, dass man seinen Job gut beherrscht, ein 1-A-Produkt anbietet und die perfekte Lösung für die Probleme des Kunden hat. Wer glaubwürdig wirken möchte, sollte darum auf zu viel Retusche und Photoshop verzichten. 6. Alte Bilder Mode kann verräterisch sein. Haarschnitte und Kleidung lassen auf den ersten Blick erkennen, dass Mitarbeiter-Fotos vor 20 Jahren geschossen wurden. Wie wirkt das auf Kunden, wenn sie solche uralten Bilder auf der Webseite sehen? Auch bei Gebäuden und Produkten erkennt selbst der Laie schnell, ob es sich um einen Fotodinosaurier handelt. Wie ein zugestaubtes Schaufenster machen alte Bilder einen ungepflegten Eindruck. Wer mag da schon zugreifen? 7. Kurioser Stilmix Ihre Website braucht ein optisches Konzept – und das besteht auf Fotos UND aus Webdesign. Passen Fotos und Webdesign zum Beispiel farblich nicht zusammen, wirkt dies unprofessionell und selbstgemacht. Stellen Sie also einen Kontakt zwischen Ihrem Fotografen und Ihrem Webdesigner her. Dann können sich beide absprechen. 8. Riesige Dateigrößen Die Fotos auf Ihrer Website haben einen massiven Einfluss auf die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website. Je größer die Bilddatei, desto stärker wird Ihre Website zur Schnecke. Das mögen weder die Nutzer, noch findet Google langsame Webseiten toll. Websites mit langen Ladezeiten landen in den Google Suchergebnissen eher auf den hinteren Plätzen. Die Herausforderung liegt daher darin, die Bilddateigröße so gering wie möglich und die Bildauflösung so gut wie nötig zu wählen. Um herauszufinden, wie groß die Bilder auf Ihrer Website sind, machen Sie einfach einen rechten Mausklick auf das Bild und speichern Sie es ab. Dann können Sie nachschauen, wie groß die Dateigröße ist. Benutzen Sie als Browser Firefox, so können Sie die Größe der Bilddatei auch unter „Grafik-Info“ ablesen.