Google My Business
So optimieren Sie Ihren Google-Eintrag

Mit Google My Business können Unternehmen ein kostenloses Branchenprofil auf Google anlegen. So erstellen und optimieren Sie Ihren Brancheneintrag.

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Das Branchenprofil in Google My Business wird direkt auf einer Landkarte angezeigt.
Das Branchenprofil in Google My Business wird direkt auf einer Landkarte angezeigt.
© dem10 / Getty Images / iStock Unreleased

Was ist Google My Business und was sind die Vorteile?

Google My Business (früher Google Places) ist ein kostenloser Dienst von Google für Unternehmen. Sie können damit einen einheitlichen Brancheneintrag zu Ihrem Unternehmen erstellen.

Der My-Business-Eintrag erscheint zum Beispiel, wenn ein Interessent bei Google direkt nach Ihrem Unternehmen oder einem verwandten Thema sucht, beispielsweise nach Ihrer Branche in Ihrer Stadt. Der Brancheneintrag mit Adresse, Öffnungszeiten, Position auf einer Karte und Bewertungen wird dann prominent in den Suchergebnissen oder rechts daneben angezeigt. Dieser Bereich auf der Google-Seite wird auch Knowledge Panel genannt.

Ein Beispiel: Sucht man nach „Eis St. Georg“, dann erscheint die Eisdiele „Luicella’s“ nicht nur auf Platz eins in den Suchergebnissen. Neben den Suchergebnissen erscheint auch der My-Business-Eintrag des Eiscafés.

Dass das Unternehmen so prominent in den Suchergebnissen dargestellt wird, ist aber nur ein Vorteil. „Hinzu kommt, dass man durch einen Google-My-Business-Eintrag automatisch auch in anderen Google-Produkten erscheint“, erklärt Suchmaschinenexperte Ralf Seybold. „Die Google-Navigations-App ist zum Beispiel in der Lage, das Unternehmen zu finden. Und wenn Sie Ihren My-Business-Eintrag mit einem Dienst wie „Yext Listings“ verbinden, dann tauchen Ihre Daten auch in mehr als hundert weiteren Diensten auf, wie etwa dem Navigationssystem TomTom oder in den Navigationssystemen der Autohersteller.“

Das erhöht nicht nur die Sichtbarkeit, es ist auch äußerst praktisch: Ändert man seine Angaben, etwa die Telefonnummer im My-Business-Eintrag, dann ist sie automatisch auch in allen anderen Diensten geändert.

Ralf Seybold ist Geschäftsführer bei Seybold – Agentur für Sichtbarkeit, einem Internetmarketing-Dienstleister im schwäbischen Schorndorf. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Sichtbarkeit kleiner und mittelständischer Firmen im Netz zu verbessern.

Wer kann einen Google-My-Business-Eintrag erstellen?

Jedes Unternehmen mit einer lokal erreichbaren Adresse kann einen Google-Brancheneintrag neu erstellen oder einen bereits vorhandenen Eintrag beanspruchen und bearbeiten. Man benötigt dazu lediglich ein kostenloses Google-Nutzerkonto.

Es kann sein, dass Sie ohne eigenes Zutun einen Google-My-Business-Eintrag haben, wenn Sie in Branchenverzeichnissen gelistet sind. Google arbeitet mit Anbietern wie „Gelbe Seiten“ und „Das Örtliche“ zusammen und erstellt daraus einen Eintrag.

Ob es schon einen Eintrag gibt, erfahren Sie, wenn Sie sich bei Google My Business einloggen und versuchen, Ihr Unternehmen einzutragen. Wenn Sie die Adresse oder Telefonnummer eingeben, prüft Google, ob es bereits einen Eintrag gibt. Natürlich können Sie auch einfach nach Ihrem Unternehmen googeln.

Wie erstelle ich einen Google-My-Business-Eintrag? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Rufen Sie die Startseite von Google My Business auf.
  2. Klicken Sie auf „Jetzt loslegen“.
  3. Nun müssen Sie sich mit einem bestehenden Google-Konto anmelden oder mit einem Klick auf „Weitere Optionen“ ein solches Konto erstellen.
  4. Geben Sie nun Ihren Firmennamen ein. Gibt es schon einen Eintrag, so können Sie diesen nun bearbeiten. Gegebenenfalls müssen Sie zunächst den Zugriff anfordern. Gibt es noch keinen Eintrag, dann geben Sie jetzt Ihre Unternehmenskategorie (gegebenenfalls eine Haupt- und mehrere Nebenkategorien) und Ihren genauen Standort ein, falls Sie mehre Standorte haben, können Sie auch mehrere abgeben. Ergänzen Sie Informationen wie Öffnungszeiten, Ihre Telefonnummer und Ihre Website.
  5. Dann werden Sie gefragt, wie Sie den Bestätigungscode für die Verifizierung erhalten wollen, zum Beispiel per Postkarte. Diesen müssen Sie eingeben, damit der Eintrag in den Suchergebnissen auftaucht. Wenn Sie fortfahren wollen, können Sie auch auf „Später bestätigen“ klicken.
  6. Sie landen auf einer Übersichtsseite für Ihren Firmeneintrag. Dort ist zu sehen, wie viel Prozent der Daten noch fehlen. Hier können Sie den Eintrag auch wieder löschen.
  7. Jetzt können Sie Fotos zu Ihrem Unternehmen hochladen, Öffnungszeiten angeben sowie eine Beschreibung. Unvollständige Brancheneinträge werden nicht angezeigt. Außerdem können sie von jedem bearbeitet oder geändert werden. Deshalb sollten Sie die Informationen vollständig selbst bearbeiten.

So optimieren Sie Ihren Google-My-Business-Eintrag

Ob ein Brancheneintrag in den Google-Suchergebnissen auftaucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie:

  • Relevanz
  • Entfernung zu dem Standort desjenigen, der sucht
  • Bekanntheit / Bedeutung des Unternehmens
  • Bewertungen
  • Lokales Engagement des Unternehmens / Verlinkungen der Website

Wenn Sie folgende Tipps beachten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Unternehmenseintrag auf der Google-Suchergebnisseite angezeigt wird.

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Tipp 1: Zeigen Sie, was Sie besonders macht

Sie haben die Möglichkeit, eine Beschreibung Ihres Unternehmens einzugeben. In dieser Beschreibung sollte ein Keyword stehen, nach dem Leute suchen, die an Ihrem Angebot interessiert sind, etwa „Eisdiele Hamburg“. Nutzen Sie den Text auch, um zu zeigen, was Sie von anderen unterscheidet. „Ein Coach sollte zum Beispiel nicht nur schreiben, dass er als Coach arbeitet, sondern auch, welches Spezialgebiet er hat oder mit welchen Methoden er arbeitet, etwa ‚Systemische Beratung‘ oder ‚Familienaufstellung‘“, erklärt Suchmaschinenexperte Seybold.

Sie wissen noch nicht, was Sie besonders macht? USP finden: 21 Ideen, wie Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal finden

Tipp 2: Schreiben Sie Adresse und Telefonnummer immer exakt gleich

Achten Sie auf eine korrekte Adresse, denn diese ist die Basis für die Anzeige des Eintrags in der lokalen Suche. Es ist wichtig, dass die Adresse und alle anderen Angaben genau mit denen in anderen Branchenverzeichnissen (Gelbe Seiten, Das Örtliche, Yelp oder auch auf Facebook) übereinstimmen. Genau heißt: Steht in einem Verzeichnis bei ihrer Adresse „Kastanienstraße“, sollte in einem anderen nicht „Kastanienstr.“ stehen.

Geben Sie neben der Adresse immer auch eine korrekte Telefonnummer an. Anstelle einer Hotline oder Callcenter-Nummer sollten Sie möglichst eine örtliche Telefonnummer angeben. Auch die Schreibweise der Telefonnummer, sollte in allen Verzeichnissen exakt identisch sein. „Wenn Sie etwa die +49 mit angeben, dann machen Sie dies überall“, erklärt Ralf Seybold. „Google ist sehr intelligent, aber je leichter wir es dem Algorithmus machen, desto besser.“

Tipp 3: Prüfen Sie die Positionierung auf Google Maps

Kontrollieren Sie, ob Google die Position auf Google Maps richtig markiert hat, und korrigieren Sie diese gegebenenfalls. Das ist wichtig für die korrekte Navigation. „Überlegen Sie auch, ob es Sinn macht, die Positionierung zum Beispiel auf Ihren Haupteingang oder auf den Parkplatz zu verschieben. Das kann es Ihren Kunden erleichtern, Sie zu finden“, rät Seybold.

Tipp 4: Laden Sie aussagekräftige Bilder hoch

Fotos sind ein wichtiger Faktor, um den My-Business-Eintrag lebendiger und aussagekräftiger zu gestalten. Bilder sind meist das Erste, was die Suchenden sehen. Deshalb sollten Sie ansprechende Bilder verwenden, die verschiedene Aspekte Ihres Unternehmens zeigen. Das kann ein Logo sein, Innen- und Außenaufnahmen, Produktfotos oder Bilder von Mitarbeitern.

Die Entscheidung, welche Bilder in den Suchergebnissen angezeigt werden, trifft allein Google. My-Business-Einträge mit Bildern werden nachweislich häufiger angeklickt.

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Auch bei den Bildern gilt übrigens: Einheitlichkeit zahlt sich aus. „Sie sollten in allen Verzeichnissen dieselben Bilder Ihres Unternehmens hochladen“, erklärt Ralf Seybold.

Tipp 5: Holen Sie aktiv Bewertungen ein

Für mehr Vertrauenswürdigkeit sollten Sie Kunden und Partner dazu motivieren, Ihr Unternehmen auf Google My Business zu bewerten. Bewertungen haben einen Einfluss auf das Ranking. „Dabei ist es nicht wichtig, dass ein Anbieter nur Fünf-Sterne-Bewertungen hat, sondern dass er möglichst viele und ausführliche Bewertungen hat“, erklärt SEO-Profi Ralf Seybold. „Bitten Sie also Ihre Kunden, einen längeren Text zu schreiben. Wertende Aussagen wie ‚schnell‘ oder ‚zuverlässig‘ werden durch Google übrigens gefettet, sodass sie direkt ins Auge springen.“

Auf schlechte Bewertungen sollte man laut Seybold unbedingt reagieren – allerdings nur, wenn sie nachvollziehbar sind. „Ist eine Bewertung ungerechtfertigt – zum Beispiel, weil die Person gar kein Kunde war – sollte man darauf auf keinen Fall reagieren“, so Seybold. „Dann kann man die Bewertung nämlich mit Hilfe eines Rechtsanwalts entfernen lassen. Dies ist leichter, wenn man nicht auf die Bewertung reagiert hat.“

Mehr zum Thema: Fehler bei Online-Bewertungen: Mit diesen 7 Fehlern versauen Sie Ihren Ruf im Netz

Tipp 6: Erstellen Sie eine FAQ

Reagieren Sie auf Fragen oder stellen Sie selbst Fragen und geben Sie die Antworten dazu in dem Bereich „Fragen & Antworten“. „Das gibt Ihnen auch die Chance, Ihr Angebot genauer zu erklären“, so Seybold. In den Einstellungen können Sie festlegen, ob Sie benachrichtigt werden wollen, wenn neue Fragen eingehen.

Tipp 7: Halten Sie alle Angaben aktuell

Google mag es, wenn Einträge gepflegt werden. Wenn sich also zum Beispiel hinsichtlich ihrer Adresse, Ihres Angebots oder Ihrer Telefonnummer etwas ändert, so ändern Sie dies auch umgehend in Ihrem Google-My-Business-Eintrag. Ein Tipp des Suchmaschinen-Experten Ralf Seybold: „Wenn Sie Ihr Unternehmen vorübergehend schließen, etwa weil Sie Betriebsferien machen, so geben Sie nicht ‚vorübergehend geschlossen‘ an, das hat negative Auswirkungen auf Ihre Auffindbarkeit. Fügen Sie für diese Zeit lieber ‚Spezielle Öffnungszeiten‘ hinzu.“

Tipp 8: Holen Sie Verlinkungen von Websites aus Ihrer Region ein

„Verlinkungen aus dem lokalen Raum auf Ihre Website erhöhen ihre lokale Sichtbarkeit in Google. So eine Verlinkung kann zum Beispiel aus dem Sponsoring eines lokalen Sportvereins resultieren, der dann auf die Unternehmenswebsite verlinkt“, erklärt Seybold. „Auch lokale Gewerbevereine verlinken oft auf ihre Mitglieder. Viele Städte haben mittlerweile zudem eine Art Stadt-Wiki, in das man sich eintragen kann.“ Außerdem könne man andere lokale Unternehmen oder Businesspartner um Backlinks bitten. „Das signalisiert Google: Dieses Unternehmen ist lokal tätig und von Bedeutung.“

Tipp 9: Verlinken Sie in Ihrem Google-My-Bussiness-Eintrag Ihre beste URL

In Ihrem Eintrag geben Sie einen Link auf Ihre Website ein. In der Regel ist das Ihre Startseite. „Bei manchen Unternehmen ist die Startseite aber recht allgemein und wenig aussagekräftig, stattdessen gibt es eine Unterseite, auf der das Angebot des Unternehmens ganz genau erklärt wird, mit viel Text“, sagt Seybold. „Dann sollte man diese URL benutzen.“

Tipp 10: Schalten Sie Google-Anzeigen

„Ich empfehle, auf jeden Fall Google Ads zu schalten und sei es nur auf den eigenen Markennamen und mit 1,50 Euro am Tag“, rät Seybold. „In den Augen von Google hat eine Marke, die nicht beworben wird, wenig Relevanz.“

Mehr dazu: Google-AdWords-Kampagne: So werben Sie erfolgreich auf Google AdWords

Tipp 11: Werten Sie Ihren Eintrag mit Google-Beiträgen auf

Was sind Google-Beiträge?

Mit Google-Beiträgen, auch Google Posts genannt, können Sie Neuigkeiten aus Ihrem Unternehmen posten, zum Beispiel:

  • Neue Produkte oder Services
  • Sonderangebote oder besondere Aktionen
  • Events, wie zum Beispiel Messen
  • Stellenanzeigen
  • Aktuelle Blogbeiträge
  • Als Restaurant die Speisekarte
  • Nutzwertige Inhalte für Kunden, wie Whitepaper oder Checklisten.

Google Beiträge sind daher eine Chance, werbeähnliche Botschaften direkt im Google-Suchindex zu präsentieren.

Beispiele für Google Beiträge in Google My Business

Google-Beiträge können bis zu 300 Wörter lang sein; die ersten 100 Zeichen werden direkt im Brancheneintrag angezeigt. Sie können und sollten ein Bild, Video oder GIF einfügen. Die ideale Bildgröße ist 750 x 750 Pixel, die wichtigsten Bildinhalte sollten mittig platziert sein.

Außerdem kann man einen so genannten Call-to-Action-Button nutzen, also einen Button, auf den der Nutzer klicken soll, zum Beispiel „Weitere Informationen“, „Reservieren“, „Anmelden“, „Kaufen“ oder „Angebot anfordern“ und damit Interessenten direkt auf seine Website, seinen Blog, Onlineshop oder eine andere Landingpage leiten.

Mehr zum Thema: Call-to-Action: Tipps und Beispiele für überzeugende CTA-Buttons

Um die Funktion nutzen zu können, müssen Sie sich in Ihrem Google-My-Business-Account anmelden. Danach steht Ihnen links im Menü die Funktion unter dem Punkt „Beiträge“ zur Verfügung. Die Google-Beiträge bleiben sieben Tage lang in den Suchergebnissen sichtbar. Danach sind sie nur noch sichtbar, wenn jemand auf einen aktuellen Beitrag klickt: Ältere Beiträge erscheinen dann darunter. Mit Datum versehene Veranstaltungsbeiträge verfallen nach dem abgelaufenen Termin der Veranstaltung.

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Was ist Google My Business und was sind die Vorteile? Google My Business (früher Google Places) ist ein kostenloser Dienst von Google für Unternehmen. Sie können damit einen einheitlichen Brancheneintrag zu Ihrem Unternehmen erstellen. Der My-Business-Eintrag erscheint zum Beispiel, wenn ein Interessent bei Google direkt nach Ihrem Unternehmen oder einem verwandten Thema sucht, beispielsweise nach Ihrer Branche in Ihrer Stadt. Der Brancheneintrag mit Adresse, Öffnungszeiten, Position auf einer Karte und Bewertungen wird dann prominent in den Suchergebnissen oder rechts daneben angezeigt. Dieser Bereich auf der Google-Seite wird auch Knowledge Panel genannt. Ein Beispiel: Sucht man nach „Eis St. Georg“, dann erscheint die Eisdiele „Luicella’s“ nicht nur auf Platz eins in den Suchergebnissen. Neben den Suchergebnissen erscheint auch der My-Business-Eintrag des Eiscafés. Dass das Unternehmen so prominent in den Suchergebnissen dargestellt wird, ist aber nur ein Vorteil. „Hinzu kommt, dass man durch einen Google-My-Business-Eintrag automatisch auch in anderen Google-Produkten erscheint“, erklärt Suchmaschinenexperte Ralf Seybold. „Die Google-Navigations-App ist zum Beispiel in der Lage, das Unternehmen zu finden. Und wenn Sie Ihren My-Business-Eintrag mit einem Dienst wie „Yext Listings“ verbinden, dann tauchen Ihre Daten auch in mehr als hundert weiteren Diensten auf, wie etwa dem Navigationssystem TomTom oder in den Navigationssystemen der Autohersteller.“ Das erhöht nicht nur die Sichtbarkeit, es ist auch äußerst praktisch: Ändert man seine Angaben, etwa die Telefonnummer im My-Business-Eintrag, dann ist sie automatisch auch in allen anderen Diensten geändert. Wer kann einen Google-My-Business-Eintrag erstellen? Jedes Unternehmen mit einer lokal erreichbaren Adresse kann einen Google-Brancheneintrag neu erstellen oder einen bereits vorhandenen Eintrag beanspruchen und bearbeiten. Man benötigt dazu lediglich ein kostenloses Google-Nutzerkonto. Es kann sein, dass Sie ohne eigenes Zutun einen Google-My-Business-Eintrag haben, wenn Sie in Branchenverzeichnissen gelistet sind. Google arbeitet mit Anbietern wie „Gelbe Seiten“ und „Das Örtliche“ zusammen und erstellt daraus einen Eintrag. Ob es schon einen Eintrag gibt, erfahren Sie, wenn Sie sich bei Google My Business einloggen und versuchen, Ihr Unternehmen einzutragen. Wenn Sie die Adresse oder Telefonnummer eingeben, prüft Google, ob es bereits einen Eintrag gibt. Natürlich können Sie auch einfach nach Ihrem Unternehmen googeln. Wie erstelle ich einen Google-My-Business-Eintrag? Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung Rufen Sie die Startseite von Google My Business auf. Klicken Sie auf „Jetzt loslegen“. Nun müssen Sie sich mit einem bestehenden Google-Konto anmelden oder mit einem Klick auf „Weitere Optionen“ ein solches Konto erstellen. Geben Sie nun Ihren Firmennamen ein. Gibt es schon einen Eintrag, so können Sie diesen nun bearbeiten. Gegebenenfalls müssen Sie zunächst den Zugriff anfordern. Gibt es noch keinen Eintrag, dann geben Sie jetzt Ihre Unternehmenskategorie (gegebenenfalls eine Haupt- und mehrere Nebenkategorien) und Ihren genauen Standort ein, falls Sie mehre Standorte haben, können Sie auch mehrere abgeben. Ergänzen Sie Informationen wie Öffnungszeiten, Ihre Telefonnummer und Ihre Website. Dann werden Sie gefragt, wie Sie den Bestätigungscode für die Verifizierung erhalten wollen, zum Beispiel per Postkarte. Diesen müssen Sie eingeben, damit der Eintrag in den Suchergebnissen auftaucht. Wenn Sie fortfahren wollen, können Sie auch auf „Später bestätigen“ klicken. Sie landen auf einer Übersichtsseite für Ihren Firmeneintrag. Dort ist zu sehen, wie viel Prozent der Daten noch fehlen. Hier können Sie den Eintrag auch wieder löschen. Jetzt können Sie Fotos zu Ihrem Unternehmen hochladen, Öffnungszeiten angeben sowie eine Beschreibung. Unvollständige Brancheneinträge werden nicht angezeigt. Außerdem können sie von jedem bearbeitet oder geändert werden. Deshalb sollten Sie die Informationen vollständig selbst bearbeiten. So optimieren Sie Ihren Google-My-Business-Eintrag Ob ein Brancheneintrag in den Google-Suchergebnissen auftaucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie: Relevanz Entfernung zu dem Standort desjenigen, der sucht Bekanntheit / Bedeutung des Unternehmens Bewertungen Lokales Engagement des Unternehmens / Verlinkungen der Website Wenn Sie folgende Tipps beachten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Unternehmenseintrag auf der Google-Suchergebnisseite angezeigt wird. Tipp 1: Zeigen Sie, was Sie besonders macht Sie haben die Möglichkeit, eine Beschreibung Ihres Unternehmens einzugeben. In dieser Beschreibung sollte ein Keyword stehen, nach dem Leute suchen, die an Ihrem Angebot interessiert sind, etwa „Eisdiele Hamburg“. Nutzen Sie den Text auch, um zu zeigen, was Sie von anderen unterscheidet. „Ein Coach sollte zum Beispiel nicht nur schreiben, dass er als Coach arbeitet, sondern auch, welches Spezialgebiet er hat oder mit welchen Methoden er arbeitet, etwa ‚Systemische Beratung‘ oder ‚Familienaufstellung‘“, erklärt Suchmaschinenexperte Seybold. Sie wissen noch nicht, was Sie besonders macht? USP finden: 21 Ideen, wie Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal finden Tipp 2: Schreiben Sie Adresse und Telefonnummer immer exakt gleich Achten Sie auf eine korrekte Adresse, denn diese ist die Basis für die Anzeige des Eintrags in der lokalen Suche. Es ist wichtig, dass die Adresse und alle anderen Angaben genau mit denen in anderen Branchenverzeichnissen (Gelbe Seiten, Das Örtliche, Yelp oder auch auf Facebook) übereinstimmen. Genau heißt: Steht in einem Verzeichnis bei ihrer Adresse „Kastanienstraße“, sollte in einem anderen nicht „Kastanienstr.“ stehen. Geben Sie neben der Adresse immer auch eine korrekte Telefonnummer an. Anstelle einer Hotline oder Callcenter-Nummer sollten Sie möglichst eine örtliche Telefonnummer angeben. Auch die Schreibweise der Telefonnummer, sollte in allen Verzeichnissen exakt identisch sein. „Wenn Sie etwa die +49 mit angeben, dann machen Sie dies überall“, erklärt Ralf Seybold. „Google ist sehr intelligent, aber je leichter wir es dem Algorithmus machen, desto besser.“ Tipp 3: Prüfen Sie die Positionierung auf Google Maps Kontrollieren Sie, ob Google die Position auf Google Maps richtig markiert hat, und korrigieren Sie diese gegebenenfalls. Das ist wichtig für die korrekte Navigation. „Überlegen Sie auch, ob es Sinn macht, die Positionierung zum Beispiel auf Ihren Haupteingang oder auf den Parkplatz zu verschieben. Das kann es Ihren Kunden erleichtern, Sie zu finden“, rät Seybold. Tipp 4: Laden Sie aussagekräftige Bilder hoch Fotos sind ein wichtiger Faktor, um den My-Business-Eintrag lebendiger und aussagekräftiger zu gestalten. Bilder sind meist das Erste, was die Suchenden sehen. Deshalb sollten Sie ansprechende Bilder verwenden, die verschiedene Aspekte Ihres Unternehmens zeigen. Das kann ein Logo sein, Innen- und Außenaufnahmen, Produktfotos oder Bilder von Mitarbeitern. Die Entscheidung, welche Bilder in den Suchergebnissen angezeigt werden, trifft allein Google. My-Business-Einträge mit Bildern werden nachweislich häufiger angeklickt. Auch bei den Bildern gilt übrigens: Einheitlichkeit zahlt sich aus. „Sie sollten in allen Verzeichnissen dieselben Bilder Ihres Unternehmens hochladen“, erklärt Ralf Seybold. Tipp 5: Holen Sie aktiv Bewertungen ein Für mehr Vertrauenswürdigkeit sollten Sie Kunden und Partner dazu motivieren, Ihr Unternehmen auf Google My Business zu bewerten. Bewertungen haben einen Einfluss auf das Ranking. „Dabei ist es nicht wichtig, dass ein Anbieter nur Fünf-Sterne-Bewertungen hat, sondern dass er möglichst viele und ausführliche Bewertungen hat“, erklärt SEO-Profi Ralf Seybold. „Bitten Sie also Ihre Kunden, einen längeren Text zu schreiben. Wertende Aussagen wie ‚schnell‘ oder ‚zuverlässig‘ werden durch Google übrigens gefettet, sodass sie direkt ins Auge springen.“ Auf schlechte Bewertungen sollte man laut Seybold unbedingt reagieren – allerdings nur, wenn sie nachvollziehbar sind. „Ist eine Bewertung ungerechtfertigt – zum Beispiel, weil die Person gar kein Kunde war – sollte man darauf auf keinen Fall reagieren“, so Seybold. „Dann kann man die Bewertung nämlich mit Hilfe eines Rechtsanwalts entfernen lassen. Dies ist leichter, wenn man nicht auf die Bewertung reagiert hat.“ Mehr zum Thema: Fehler bei Online-Bewertungen: Mit diesen 7 Fehlern versauen Sie Ihren Ruf im Netz Tipp 6: Erstellen Sie eine FAQ Reagieren Sie auf Fragen oder stellen Sie selbst Fragen und geben Sie die Antworten dazu in dem Bereich „Fragen & Antworten“. „Das gibt Ihnen auch die Chance, Ihr Angebot genauer zu erklären“, so Seybold. In den Einstellungen können Sie festlegen, ob Sie benachrichtigt werden wollen, wenn neue Fragen eingehen. Tipp 7: Halten Sie alle Angaben aktuell Google mag es, wenn Einträge gepflegt werden. Wenn sich also zum Beispiel hinsichtlich ihrer Adresse, Ihres Angebots oder Ihrer Telefonnummer etwas ändert, so ändern Sie dies auch umgehend in Ihrem Google-My-Business-Eintrag. Ein Tipp des Suchmaschinen-Experten Ralf Seybold: „Wenn Sie Ihr Unternehmen vorübergehend schließen, etwa weil Sie Betriebsferien machen, so geben Sie nicht ‚vorübergehend geschlossen‘ an, das hat negative Auswirkungen auf Ihre Auffindbarkeit. Fügen Sie für diese Zeit lieber ‚Spezielle Öffnungszeiten‘ hinzu.“ Tipp 8: Holen Sie Verlinkungen von Websites aus Ihrer Region ein „Verlinkungen aus dem lokalen Raum auf Ihre Website erhöhen ihre lokale Sichtbarkeit in Google. So eine Verlinkung kann zum Beispiel aus dem Sponsoring eines lokalen Sportvereins resultieren, der dann auf die Unternehmenswebsite verlinkt“, erklärt Seybold. „Auch lokale Gewerbevereine verlinken oft auf ihre Mitglieder. Viele Städte haben mittlerweile zudem eine Art Stadt-Wiki, in das man sich eintragen kann.“ Außerdem könne man andere lokale Unternehmen oder Businesspartner um Backlinks bitten. „Das signalisiert Google: Dieses Unternehmen ist lokal tätig und von Bedeutung.“ Tipp 9: Verlinken Sie in Ihrem Google-My-Bussiness-Eintrag Ihre beste URL In Ihrem Eintrag geben Sie einen Link auf Ihre Website ein. In der Regel ist das Ihre Startseite. „Bei manchen Unternehmen ist die Startseite aber recht allgemein und wenig aussagekräftig, stattdessen gibt es eine Unterseite, auf der das Angebot des Unternehmens ganz genau erklärt wird, mit viel Text", sagt Seybold. „Dann sollte man diese URL benutzen.“ Tipp 10: Schalten Sie Google-Anzeigen „Ich empfehle, auf jeden Fall Google Ads zu schalten und sei es nur auf den eigenen Markennamen und mit 1,50 Euro am Tag“, rät Seybold. „In den Augen von Google hat eine Marke, die nicht beworben wird, wenig Relevanz.“ Mehr dazu: Google-AdWords-Kampagne: So werben Sie erfolgreich auf Google AdWords Tipp 11: Werten Sie Ihren Eintrag mit Google-Beiträgen auf Was sind Google-Beiträge? Mit Google-Beiträgen, auch Google Posts genannt, können Sie Neuigkeiten aus Ihrem Unternehmen posten, zum Beispiel: Neue Produkte oder Services Sonderangebote oder besondere Aktionen Events, wie zum Beispiel Messen Stellenanzeigen Aktuelle Blogbeiträge Als Restaurant die Speisekarte Nutzwertige Inhalte für Kunden, wie Whitepaper oder Checklisten. Google Beiträge sind daher eine Chance, werbeähnliche Botschaften direkt im Google-Suchindex zu präsentieren. Google-Beiträge können bis zu 300 Wörter lang sein; die ersten 100 Zeichen werden direkt im Brancheneintrag angezeigt. Sie können und sollten ein Bild, Video oder GIF einfügen. Die ideale Bildgröße ist 750 x 750 Pixel, die wichtigsten Bildinhalte sollten mittig platziert sein. Außerdem kann man einen so genannten Call-to-Action-Button nutzen, also einen Button, auf den der Nutzer klicken soll, zum Beispiel „Weitere Informationen“, „Reservieren“, „Anmelden“, „Kaufen“ oder „Angebot anfordern“ und damit Interessenten direkt auf seine Website, seinen Blog, Onlineshop oder eine andere Landingpage leiten. Mehr zum Thema: Call-to-Action: Tipps und Beispiele für überzeugende CTA-Buttons Um die Funktion nutzen zu können, müssen Sie sich in Ihrem Google-My-Business-Account anmelden. Danach steht Ihnen links im Menü die Funktion unter dem Punkt „Beiträge“ zur Verfügung. Die Google-Beiträge bleiben sieben Tage lang in den Suchergebnissen sichtbar. Danach sind sie nur noch sichtbar, wenn jemand auf einen aktuellen Beitrag klickt: Ältere Beiträge erscheinen dann darunter. Mit Datum versehene Veranstaltungsbeiträge verfallen nach dem abgelaufenen Termin der Veranstaltung.
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