Inhalt: Darum geht's in diesem Beitrag
- Wie funktioniert Affiliate-Marketing?
- Schritt 1: Eignung prüfen
- Schritt 2: Marketing-Ziele definieren
- Schritt 3. Umsetzung planen
- Schritt 4: Technik anpassen
- Schritt 5: Affiliates auswählen
- Schritt 6: Partner analysieren
- Schritt 7: Provision festlegen
- Schritt 8: Erfolg auswerten
- Praxisbeispiel 1: Affiliate-Marketing im B2C-Geschäft
- Praxisbeispiel 2: Affiliate-Marketing im B2B-Bereich
Der Siegeszug des Affiliate-Marketing begann 1996 auf einer Party, auf der Jeff Bezos zu Gast war, heißt es. Der Gründer von Amazon sei von einer Literaturbloggerin angesprochen worden: Sie könne auf ihrer Website Bücher vorstellen und auf den Onlineshop verlinken. Gegen Provision versteht sich. Damals war Amazon nur ein Online-Buchhändler und weit davon entfernt, ein globaler Gigant zu werden. Noch im gleichen Jahr setzte Bezos diese Idee als Marketingstrategie um: Partner im Internet für sich werben lassen. Und führt bis heute eines der größten Affiliate-Programme der Welt. Ob sich die Geschichte so zugetragen hat, ist unklar. Aber das frühe Amazon-Beispiel zeigt: Man muss kein Milliardenkonzern sein, auch kleine Betriebe können von Affiliate-Marketing profitieren.
Wie funktioniert Affiliate-Marketing?
Bei dieser Form von Online-Werbung ist die Einstiegshürde niedrig. Das Prinzip: Betreiber von Blogs oder Preisvergleichsportalen fungieren als Vertriebspartner (Affiliates) des Unternehmens. Sie bewerben dessen Angebot und verlinken auf die Website. Die Firma zahlt dann eine Provision, meist für jedes verkaufte Produkt.
Affiliate-Marketing ist zwar ein wirksames Instrument, um den Umsatz anzukurbeln, aber kein Selbstläufer. Was es bei der Umsetzung zu beachten gibt und wie Sie bei der Partnerwahl vorgehen – ein Leitfaden in acht Schritten.
Schritt 1: Eignung prüfen
„Grundsätzlich eignet sich Affiliate-Marketing für jedes Unternehmen, das eine Online-Präsenz hat“, sagt Frank Deges aus Köln. Als Dozent und Autor des Buchs „Quick Guide Affiliate Marketing“ befasst er sich intensiv mit Online-Marketing. Sinnvoll ist die Werbeform laut Deges besonders für Firmen, die wenig erklärungsbedürftige Produkte anbieten, bei denen die Kaufentscheidung leichtfällt.
Etwas schwieriger ist Affiliate-Marketing bei komplexen Dienstleistungen und Produkten umzusetzen, wie im B2B-Geschäft, wenn dem Kauf ein langer Entscheidungsprozess vorausgeht.
Eher ungeeignet ist das Partnermodell für lokal orientierte Unternehmen, sagt Leonie Braunert, Teamleitung Affiliate-Marketing bei der Online-Agentur Web-Netz in Lüneburg. „Gastronomien oder Handwerksbetriebe, die nur auf Kunden in der jeweiligen Stadt abzielen, werden mit Affiliate-Marketing in der Regel ihre Zielgruppen kaum erreichen.“ Der Grund: Mit Ausnahme weniger lokaler Blogs oder Nachrichtenseiten richten sich Internetauftritte oft an ein überregionales Publikum.
Schritt 2: Marketing-Ziele definieren
Bevor Firmen starten, sollten sie sich fragen, welches Ziel sie mit Affiliate-Marketing verfolgen: Wollen wir mehr Umsatz erzielen, eine neues Produkt einführen oder neue Leads generieren? „Wie die meisten Werbemaßnahmen kann Affiliate-Marketing sowohl marktpsychologischen als auch ökonomischen Zielen dienen“, erklärt Frank Deges. Zu Ersteren zählen die Erhöhung der Sichtbarkeit im Internet und des Bekanntheitsgrades. Ökonomische Ziele sind erfüllt, wenn Affiliate-Werbung zu höheren Umsätzen und neuen Kunden führt.
Zudem sollten Unternehmen Zielgruppen definieren: Wen wollen wir erreichen? Die preisbewusste Masse oder die wählerische Nischengruppe? Von den Zielen hängen alle weiteren Schritte ab, zum Beispiel die Auswahl der Affiliate-Partner.
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