Inhalt: Darum geht's in diesem Beitrag
- Das LinkedIn-Profil optimieren: So geht‘s
- 1. LinkedIn-Lebenslauf vollständig ausfüllen
- 2. Professionelles LinkedIn-Profilbild auswählen
- 3. LinkedIn-Hintergrundbild für persönliche Note nutzen
- 4. In der Profil-Zusammenfassung eine Geschichte erzählen
- 5. Den LinkedIn-Profil-Slogan originell gestalten
- 6. Die eigenen Interessen auf LinkedIn optimieren
Das LinkedIn-Profil ist so etwas wie der digitale Lebenslauf – nur, dass dieser von deutlich mehr Menschen gesehen werden kann. Eine optimierte Profilseite trägt dazu bei, dass das eigene Profil in dem Karrierenetzwerk auch gefunden wird.
Unternehmerinnen und Unternehmer können das nutzen, um auf sich und Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Doch nicht nur das: Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können als Corporate Influencer auf LinkedIn zu Botschafterinnen und Botschaftern ihres Unternehmens werden.
Das LinkedIn-Profil optimieren: So geht‘s
Ihr Profil ist Ihre digitale Visitenkarte, mit der Sie sich auf LinkedIn präsentieren. Doch wie sieht ein professionelles LinkedIn-Profil aus? Die sechs Kernelemente der LinkedIn Optimierung sind: Lebenslauf, Profilbild, Hintergrundbild, Zusammenfassung, Profil-Slogan und Interessen. Im Folgenden finden Sie Anregungen, wie Sie alle sechs Elemente überarbeiten können und damit Ihr LinkedIn-Profil optimieren.
1. LinkedIn-Lebenslauf vollständig ausfüllen
In ein LinkedIn-Profil gehören berufliche Stationen und Ausbildungsstationen. „Wer sein LinkedIn-Profil so gestaltet wie seinen Lebenslauf, also vollständig, frei von Rechtschreibfehlern und strukturiert, ist auf dem richtigen Weg“, sagt Timm Rotter, Geschäftsführer der Münchener Kommunikationsagentur In A Nutshell.
LinkedIn empfiehlt, diese Daten zu ergänzen mit Informationen zur eigenen Rolle, den erworbenen und im Job eingesetzten Fähigkeiten und durchgeführten Projekten. Extra-Tipp: Geben Sie bei jeder Position konkrete Erfolge an und beschreiben Sie, wie Sie zum Erfolg des Unternehmens insgesamt beigetragen haben.
2. Professionelles LinkedIn-Profilbild auswählen
Zur LinkedIn-Optimierung gehört auch, ein professionelles, hochauflösendes Profilbild einzubinden. Es sollte Sie seriös und sympathisch zeigen – idealerweise in beruflicher Kleidung. „Bei LinkedIn kommt niemand weit mit SpongeBob als Profilbild“, sagt Kommunikationsexperte Rotter. Aber: Man brauche weder jede Woche ein neues Foto, noch müsse man jede Woche sein gesamtes Profil umschreiben.
Der Vorteil eines professionellen Profilbilds: Es sorgt dafür, dass Ihr Linkedin-Profil vertrauenswürdig und ansprechend wirkt. Laut LinkedIn erhalten Mitglieder mit einem Profilbild bis zu zweimal mehr Profilbesuche und dreimal mehr Vernetzungsanfragen und Nachrichten.
3. LinkedIn-Hintergrundbild für persönliche Note nutzen
Wer sein LinkedIn-Profil optimieren möchte, sollte in Sachen Optik nicht nur auf das Profilbild achten. Daneben gibt es auf LinkedIn die Möglichkeit, ein Titelbild im Querformat über den Profilinformationen zu platzieren. Oder wie Rotter es nennt: „Eine Chance, eine Geschichte zu erzählen.“ Sein LinkedIn-Hintergrundbild sei eine Zeit lang ein selbstgeschossenes Bild des Schweizer Aletschgletschers gewesen, weil ihn die Natur interessiere und ihm Umweltschutz sehr wichtig sei.
„Darauf wurde ich angesprochen“, sagt Rotter. Am Ende sei man nicht nur in der beruflichen Rolle unterwegs, sondern könne auch einen Einblick in Facetten geben, die den vollständigen Menschen zeigen. „Das heißt aber nicht, dass man ein Foto von sich allzu leicht bekleidet am Badesee hochladen sollte.“
4. In der Profil-Zusammenfassung eine Geschichte erzählen
Der Abschnitt „Zusammenfassung“ ist das Herzstück eines LinkedIn-Profils und damit der wichtigste Punkt für die LinkedIn-Optimierung. Idealerweise steht dort ein kurzer Infotext. Darin sollte man aber nicht erneut die Berufsstationen erwähnen, die ohnehin schon im Profil zu lesen sind.
Rotter empfiehlt stattdessen „einen ausgeschriebenen Elevator-Pitch“. Heißt: Hier sollte stehen, was einem wichtig ist, was man bewegen will, was einen in der aktuellen Rolle umtreibt. „Damit schafft man einen digitalen Gesprächsaufhänger.“
In der Zusammenfassung haben Sie die Möglichkeit zum Storytelling, also dazu, Ihre berufliche Geschichte, Erfolge und Ziele darzustellen. Schreiben Sie aus der Ich-Perspektive und erzählen Sie, was Sie antreibt, was Sie auszeichnet und welchen Mehrwert Sie bieten.
Achten Sie darauf, Schlüsselbegriffe Ihrer Branche einzubauen, um bei relevanten Suchanfragen gefunden zu werden. Gute Schlüsselbegriffe können Sie über eine Keyword-Recherche finden.
5. Den LinkedIn-Profil-Slogan originell gestalten
Der Slogan ist die Kurzbeschreibung, die im Linkedin-Profil direkt unter dem Namen angezeigt wird – und eine gute Gelegenheit, mit besonders wenig Aufwand sein LinkedIn-Profil zu optimieren. Beim Profil-Slogan dürfe man, so empfiehlt es LinkedIn, kreativ werden. Hier könnte zum Beispiel der offizielle Jobtitel, das berufliche Mantra oder eine Auflistung aussagekräftiger Schlagworte stehen.
Fassen Sie Ihr Fachwissen oder Ihre berufliche Rolle in wenigen Worten zusammen. Anstatt nur eine Position wie „Geschäftsführer“ zu nennen, können Sie die Gelegenheit nutzen, um Ihren Mehrwert für potenzielle Kunden deutlich zu machen. Bezeichnen Sie sich etwa als „Erfahrener Projektmanager – spezialisiert auf digitale Transformation“.
6. Die eigenen Interessen auf LinkedIn optimieren
Im Abschnitt „Interessen“ werden LinkedIn-Seiten angezeigt, die man gelikt hat. Dieser Abschnitt ist nützlich, weil die gelikten Seiten als Gesprächsaufhänger dienen können. Allerdings sollten Sie hier Rotter zufolge genau überlegen, welche Seiten Sie liken – und nicht wahllos alles, was Sie grundsätzlich gut finden.
„Ich sehe regelmäßig Geschäftsführer, die noch immer ihren Schützenverein gelikt haben“, sagt Rotter. So etwas führe dazu, dass man vor allem Personen zum Vernetzen vorgeschlagen bekommt, die ebenfalls diese Seiten gelikt haben. Hier gelte es, Altlasten zu vermeiden, auf Aktualität und Bezug zum Job zu achten.
Extra-Tipp: Folgen Sie Corporate-Influencern, anderen Unternehmern oder Themen, die zu Ihrem Profil passen. Durch die Mitgliedschaft in Fachgruppen können Sie bestehende Expertise unterstreichen und neue Kontakte knüpfen.
Timm Rotter ist Gründer und Geschäftsführer der Münchener Kommunikationsagentur In A Nutshell. In Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Mittelstandsportal „Die Deutsche Wirtschaft“ untersuchte der Marketingexperte in einer Studie, wie sich mittelständische Unternehmen auf LinkedIn präsentieren.
