Eine 37-Stunden-Woche, ab freitagmittags Feierabend, alle Brückentage zusätzlich zum vereinbarten Urlaub frei – im Hamburger Steuerbüro von Erich Erichsen sind seit Gründung 1978 die Arbeitszeiten großzügig geregelt. Diese hatte der Vater des heutigen Inhabers eingeführt. Erichsen Junior hat die Arbeitszeiten mit der Kanzleiübernahme 2007 beibehalten.
Doch bald merkte der 46-Jährige: Die Regelung passt nicht zu den Bedürfnissen des fünfköpfigen Teams und zur Firma. Erichsen beschloss, das zu ändern.
Welches Problem wird gelöst?
Auslöser war eine Mitarbeiterin, die 2018 ihre Arbeitszeit reduzieren wollte, um mehr Zeit für ihre Familie zu haben. Eine weitere Teilzeitkraft wollte Erichsen nicht einstellen, weil das mehr Aufwand bedeutet hätte. Er überlegte: Was wäre, wenn sie in weniger Stunden das gleiche Arbeitspensum schafft? Die Mitarbeiterin probierte es aus, und es klappte. Das brachte Erichsen ins Nachdenken: „Es zeigt, dass wir Unternehmer oft nicht die Arbeitsleistung, sondern die Arbeitszeit vergüten.“
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