Unschlüssigkeit
„Ich muss meinen Fokus neu finden“

Die Geschäfte laufen richtig gut, eigentlich könnte er super zufrieden sein. Und doch hadert impulse-Blogger Sven Franzen mit einem Gefühl, das er bislang nicht kannte.

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Ein Ziel – und das genau im Blick: Mit einer Auszeit will Sven Franzen seine Umschlüssigkeit überwinden.
Ein Ziel – und das genau im Blick: Mit einer Auszeit will Sven Franzen seine Umschlüssigkeit überwinden.
© impulse

Ich bin jetzt 30 Jahre alt und führe seit 15 Jahren mein erfolgreiches Unternehmen. Meine Marketing-Agentur läuft super, die Arbeit mit den Kunden macht mir Spaß. Und doch merke ich seit einigen Monaten, dass mir etwas fehlt. Ich bin nicht wirklich glücklich.

Immerhin habe ich inzwischen erkannt, warum: Ich weiß einfach nicht mehr, wo ich hinwill. Wie es mit mir und meiner Laufbahn weitergehen soll. Mir fehlt die Klarheit.

So kenne ich mich gar nicht. Ich hatte immer ein klares Ziel vor Augen. Jetzt so in der Luft zu hängen, ist ungewohnt. In meinem Kopf kreisen ganz viele Gedanken: Sind 15 Jahre vielleicht genug? Was will ich erreichen in meinem Leben? Wie kann ich finanziell wirklich unabhängig werden? Auf welche Basis will ich mein weiteres Geschäftsmodell stellen?

Warum gibt es so viele Fragezeichen in meinem Leben?

Um mich nicht weiter so ratlos zu fühlen, versuche ich herauszufinden, woher diese Unschlüssigkeit kommt. Warum gibt es auf einmal so viele Fragezeichen in meinem Leben?

Zum einen liegt es sicher an der Art meiner Tätigkeit. Ich erlebe immer wieder, dass Menschen eine komische Einstellung zum Marketing haben. Als sei es etwas Unnötiges. Etwas, auf das man getrost verzichten kann. Wofür brauchen wir das überhaupt? Solche Sätze kann ich nicht mehr hören. Ich merke, dass ich keine Lust mehr darauf habe, mich für mein Tun zu rechtfertigen. Das laugt mich aus.

Immer öfter denke ich mir: Wie wäre es, noch etwas ganz anderes zu machen?

Eine Möglichkeit wäre, eine Firma als Nachfolger zu übernehmen. Ich habe mich auch schon umgeschaut und Unternehmen kontaktiert. Doch das erwies sich als extrem schwierig und kompliziert. Die Finanzierung ist das eine Thema, aber vor allem waren es die Inhaber selbst, die doch nicht so richtig loslassen wollten. Deswegen ist diese Idee erst einmal vom Tisch.

Ich spiele mit dem Gedanken, ein eigenes Produkt zu entwickeln

Ein anderer Wunsch von mir ist es, ein eigenes Produkt zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Ich habe schon eine konkrete Idee. Aber ich merke auch, dass meine Hemmschwelle, das wirklich anzugehen, riesig ist. Ich müsste ziemlich viel Geld investieren, um dieses Produkt auf den Markt zu bringen. Weil ich so einen großen inneren Widerstand spüre, frage ich mich auch: Ist mein momentaner Schmerz vielleicht noch nicht groß genug? Traue ich mich deswegen nicht, etwas Neues anzustoßen?

In solchen Momenten kommt mir öfter ein Gedanke: Wie wäre es, irgendwo als Angestellter zu arbeiten? Das ist eine verlockende Exit-Strategie. In meiner Vorstellung hätte ich dann nicht mehr mit so vielen Zweifeln zu kämpfen. Weil mir meine Ziele vorgegeben würden. Und doch komme ich immer wieder zu dem Schluss, dass das nichts für mich ist. Ich will mein eigenes Ding machen.

Ich will nicht weitermachen wie bisher

Ich weiß, dass sich etwas ändern muss. Aber ich habe noch keinen konkreten Plan. Klar ist nur: Ich will nicht weitermachen wie bisher. Ich möchte mir mit meinem Unternehmen andere Standbeine aufbauen und mehrere Einnahmequellen erschließen.

Ich hoffe, in meiner Auszeit meinen Fokus wiederzufinden

Vielleicht hat meine Unschlüssigkeit auch damit zu tun, dass ich mich müde fühle. Draußen ist es grau und trist, mein letzter erholsamer Urlaub liegt viele Monate zurück. Und im Moment stehen noch so viele wichtige Termine an, dass ich mich nicht so einfach aus dem Tagesgeschäft herausziehen kann.

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Aber ich habe einen Plan gefasst: Ab Mitte Dezember werde ich für einen Monat eine Auszeit nehmen. Ich will verreisen. Aber vor allem will ich meinen Fokus neu finden. Ich hoffe auf viel Ruhe. Und auf viel Inspiration. Um endlich wieder Klarheit darüber zu gewinnen, was ich will. Für mich persönlich. Und für mein Unternehmen.

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