Wie ökologisch und sozial ist dein Unternehmen aufgestellt? Wie nachhaltig wird es geführt? Wirtschaften nach den sogenannten ESG-Kriterien (kurz für Environmental, Social und Governance) gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch kleine Unternehmen müssen immer stärker auf diese drei Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung achten.
Selbst wer keine Berichtspflichten und Transparenzregeln zu erfüllen braucht, muss damit rechnen, von Kunden und Geschäftspartnern danach gefragt zu werden. Ebenfalls eine Rolle spielt ESG bei Banken: Sie müssen bei der Kreditvergabe ESG-Risiken berücksichtigen – und räumen daher nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen oft bessere Konditionen ein.
Unternehmerinnen und Unternehmer sind also gut beraten, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen, der zeigt, was sie in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung bereits tun, wo sie sich noch verbessern können und welche Ziele sie sich gesetzt haben.
Doch welche Kennzahlen gehören in den Bericht? Mit welchen Maßnahmen kannst du bei Kunden und Geschäftspartnern punkten? Diese Checkliste hilft dir, alle relevanten Aspekte systematisch zu identifizieren und zusammenzustellen.
Für wen ist das sinnvoll?
Für alle Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihre Firma als umweltfreundlich und sozialverträglich darstellen wollen – unabhängig davon, ob sie bereits gesetzlich dazu verpflichtet sind, einen ESG-Bericht zu veröffentlichen.
Was bringt’s?
Betriebe, die nachweislich umweltbewusst und sozial handeln, können sich nicht nur vor einer schlechten ESG-Scoring durch Banken schützen, sondern sich auch als attraktiver Arbeitgeber bei Fachkräften positionieren. Wer systematisch alle Maßnahmen für Nachhaltigkeit zusammenträgt, deckt auch eher blinde Flecken auf.
Beispiel: Eine Kennzahl ist etwa der Gender Pay Gap, also der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen im Betrieb. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer wissen nicht, dass sie sich damit auseinandersetzen müssen. Wer sein Team also bereits unabhängig vom Geschlecht gleich bezahlt, kann dies im Nachhaltigkeitsbericht offensiv herausstellen.
Was kann ich damit machen?
Du kannst die Checkliste am Computer abhaken oder ausdrucken und handschriftlich Haken setzen – je nachdem, was dir mehr liegt. Außerdem kannst du die Liste auch nach Belieben abändern und Punkte ergänzen.
Gibt’s noch einen Tipp?
Gehe die Liste gemeinsam mit deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch. Oft hat das Team noch weitere Ideen, welche Schritte das Unternehmen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit gehen kann. Du kannst die Checkliste auch nutzen, um Fortschritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu überprüfen.
