Chatbot-Prompts für Unternehmen
Mit diesen 6 Schritten entlocken Sie ChatGPT die besten Antworten

Je genauer die Anweisung, desto besser auch das, was ChatGPT generiert. Mit diesen Schritten leiten Sie die künstliche Intelligenz schneller zu guten Ergebnissen.

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© Carol Yepes / Moment / GettyImages

So melden Sie sich an

Die Nutzung von ChatGPT auf chat.openai.com ist kostenlos. Sie müssen sich jedoch mit einer E-Mail-Adresse registrieren. Wenn zu viele Nutzer gleichzeitig auf den Chatbot zugreifen wollen, können Gratis-Nutzer die Internetseite nicht aufrufen. Wer ein ChatGPT Plus-Abonnement für umgerechnet rund 20 Euro im Monat abschließt, hat jederzeit Zugriff, garantiert die Herstellerfirma OpenAI.

Zahlende Kunden können seit März 2023 auch das leistungsstärkere Sprachmodell GPT-4 nutzen. Das steckt auch hinter der KI-Unterstützung in der Suchmaschine Bing von Microsoft. Der KI-Chat kostet nichts, läuft aber nur im Edge-Browser. Er öffnet sich nach einem Klick auf das „b“ rechts oben in der Seitenleiste.

Was ist ein Prompt?

Nutzer müssen keine Befehle kennen oder sich durch Menus klicken, um ChatGPT zu bedienen. Sie können stattdessen Fragen oder Anweisungen in das Dialogfenster tippen. Diese Eingaben werden als Prompts bezeichnet und können ganz unterschiedlich aussehen – genauso wie die Antworten des Chatbots. Denn die künstliche Intelligenz generiert nach jeder Eingabe einen neuen Text – weswegen auf denselben Prompt unterschiedliche Antworten folgen können.

Herumexperimentieren hilft, ein Gespür dafür zu entwickeln, was gut funktioniert und was weniger gute Ergebnisse liefert. ChatGPT einen Kontext und präzise Fragen und Antworten zu geben, verbessern die Antworten der KI massiv.

Mehr dazu hier:  Einsatzmöglichkeiten von ChatGPT: So hilft ChatGPT Unternehmen, Zeit und Geld zu sparen

Die folgenden Schritte helfen dabei, strukturiert Prompts zu verfassen. Sie können entweder alle Schritte in einem Prompt abhandeln oder dem Chatbot im Dialog mehr Informationen und Aufgaben geben. Das sogenannte „Chained Prompting“ eignet sich vor allem für komplizierte Aufgaben, bei denen Sie zwischendurch prüfen möchten, ob die Ergebnisse sich in die gewünschte Richtung entwickeln.

Schritt 1: Persönlichkeit vergeben

Grundsätzlich hilft es, der KI für den Dialog eine Rolle zu geben. „Sei eine Marketingexpertin“, „Du bist Professor für Unternehmensstrategie“ oder „Sei Steve Jobs“. Auch andere sehr berühmte Menschen kann die KI verkörpern.

Im Bing-Chat können Sie über dem Eingabefeld wählen, ob die Antworten „kreativ“, „ausgewogen“ oder „genau“ klingen sollen.

Die Dialoge entwickeln sich auf der Grundlage der eingespeisten Informationen, denn jede Antwort baut auf dem vorigen Austausch auf. Deswegen kann man die Ergebnisse durch Nachfragen verbessern. Andersherum lohnt es sich, einen neuen Chat zu starten, um nach dem Liebesbrief einen Entwurf für eine geschäftliche Email erzeugen zu lassen.

Schritt 2: Klare Anweisungen geben

Mit einem Arbeitsauftrag, der möglichst wenig Raum für Interpretationen lässt und das Thema klar umreißt, steigen die Chancen, gute Antworten von dem Chatbot zu bekommen.

Versuchen Sie, präzise auszudrücken, was ChatGPT für Sie tun soll. Formulieren Sie Fragen auch als solche! Stellen Sie keine geschlossenen Fragen, die man mit ja oder nein beantworten kann, sondern offene – die jedoch auch nicht zu offen ausfallen sollten.

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Ebenfalls gut funktionieren Anweisungen, wie zum Beispiel: schreibe, analysiere, recherchiere, fasse zusammen, zähle auf.

Beschreiben Sie auch das gewünschte Endprodukt. Zum Beispiel: E-Mail, Werbeslogan, Überschrift, Auflistung, Gliederung, Linkedin-Post, Hashtag oder eine Liste von Keywords für die Suchmaschinenoptimierung.

Übersichtlich und leicht wiederzuverwenden sind Prompts, die das Thema ausklammern. Das kann zum Beispiel so aussehen:

Liste 10 Artikelthemen zum <Thema> auf, die <Zielgruppe> interessieren.  

Thema = Einsatzgebiete von ChatGPT in kleinen und mittelgroßen Unternehmen 

Zielgruppe = Unternehmerinnen und Unternehmer

Mehr dazu hier: ChatGPT für Marketingtexte nutzen: 7 erprobte Prompts, die Ihnen bei Marketingtexten helfen

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Schritt 3: Kriterien spezifizieren

Nennen Sie Aspekte, auf die der Chatbot eingehen soll, und grenzen Sie Zielgruppen ein, für die das Ergebnis gedacht ist. Formulieren Sie dabei lieber positiv als in Verneinungen: Benennen Sie genau, was im Text genauer ausgearbeitet werden soll, statt auszuschließen, was nicht drinstehen soll.

Schritt 4: Ziel setzen

Fügen Sie in Ihren Prompt auch die Information ein, was Sie mit dem Output erreichen wollen, den ChatGPT Ihnen liefert. Zum Beispiel: Leser unterhalten, aufklären, einen Überblick verschaffen, ein Produkt bewerben. Ein Thema so einfach erklären, dass Zehnjährige es verstehen.

Schritt 5: Formales festlegen

Brauchen Sie einen langen Text oder einen kurzen? Geben Sie Längen am besten in Sätzen an – mit Zeichenvorgaben kommt ChatGPT nicht gut zurecht.

Ebenfalls wichtige Angaben: Brauchen Sie einen ausformulierten Text oder Stichpunkte, beispielsweise für eine Powerpoint-Präsentation? Geben Sie auch an, wie viele Vorschläge ChatGPT machen soll. Wie viele Unterpunkte soll eine Gliederung haben? Wenn Sie zum Beispiel eine Agenda für eine Besprechung erstellen wollen, können Sie die Dauer des Termins vorgeben.

Sie können dem Chatbot auch Beispiele geben, wie das Ergebnis aussehen soll.

Schritt 6: Feedback geben

Auch wenn Sie die fünf Schritte abgearbeitet haben: Erwarten Sie kein perfektes Ergebnis. Stattdessen können Sie ChatGPT nun Feedback geben.

Wie im ursprünglichen Prompt sollten Sie versuchen, präzise klarzumachen, was Sie ändern wollen. Zum Beispiel: Formulierungen kürzen oder den Tonfall des Textes verändern oder thematische Aspekte genauer ausarbeiten.

Wo ChatGPT Fakten nennt oder Behauptungen aufstellt, lohnt sich ein Gegencheck mit einer anderen Suchmaschine. Texte der KI ungeprüft zu übernehmen, ist riskant. In Bing können Sie auch einen Blick auf die unter dem Antworttext verlinkten Quellen werfen. Die bilden jedoch nicht alle Informationen ab, die in die generierten Texte fließen, sondern nur eine Auswahl.

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So melden Sie sich an Die Nutzung von ChatGPT auf chat.openai.com ist kostenlos. Sie müssen sich jedoch mit einer E-Mail-Adresse registrieren. Wenn zu viele Nutzer gleichzeitig auf den Chatbot zugreifen wollen, können Gratis-Nutzer die Internetseite nicht aufrufen. Wer ein ChatGPT Plus-Abonnement für umgerechnet rund 20 Euro im Monat abschließt, hat jederzeit Zugriff, garantiert die Herstellerfirma OpenAI. Zahlende Kunden können seit März 2023 auch das leistungsstärkere Sprachmodell GPT-4 nutzen. Das steckt auch hinter der KI-Unterstützung in der Suchmaschine Bing von Microsoft. Der KI-Chat kostet nichts, läuft aber nur im Edge-Browser. Er öffnet sich nach einem Klick auf das „b“ rechts oben in der Seitenleiste. [mehr-zum-thema] Was ist ein Prompt? Nutzer müssen keine Befehle kennen oder sich durch Menus klicken, um ChatGPT zu bedienen. Sie können stattdessen Fragen oder Anweisungen in das Dialogfenster tippen. Diese Eingaben werden als Prompts bezeichnet und können ganz unterschiedlich aussehen – genauso wie die Antworten des Chatbots. Denn die künstliche Intelligenz generiert nach jeder Eingabe einen neuen Text – weswegen auf denselben Prompt unterschiedliche Antworten folgen können. Herumexperimentieren hilft, ein Gespür dafür zu entwickeln, was gut funktioniert und was weniger gute Ergebnisse liefert. ChatGPT einen Kontext und präzise Fragen und Antworten zu geben, verbessern die Antworten der KI massiv. Mehr dazu hier:  Einsatzmöglichkeiten von ChatGPT: So hilft ChatGPT Unternehmen, Zeit und Geld zu sparen Die folgenden Schritte helfen dabei, strukturiert Prompts zu verfassen. Sie können entweder alle Schritte in einem Prompt abhandeln oder dem Chatbot im Dialog mehr Informationen und Aufgaben geben. Das sogenannte „Chained Prompting“ eignet sich vor allem für komplizierte Aufgaben, bei denen Sie zwischendurch prüfen möchten, ob die Ergebnisse sich in die gewünschte Richtung entwickeln. Schritt 1: Persönlichkeit vergeben Grundsätzlich hilft es, der KI für den Dialog eine Rolle zu geben. „Sei eine Marketingexpertin“, „Du bist Professor für Unternehmensstrategie“ oder „Sei Steve Jobs“. Auch andere sehr berühmte Menschen kann die KI verkörpern. Im Bing-Chat können Sie über dem Eingabefeld wählen, ob die Antworten „kreativ“, „ausgewogen“ oder „genau“ klingen sollen. Die Dialoge entwickeln sich auf der Grundlage der eingespeisten Informationen, denn jede Antwort baut auf dem vorigen Austausch auf. Deswegen kann man die Ergebnisse durch Nachfragen verbessern. Andersherum lohnt es sich, einen neuen Chat zu starten, um nach dem Liebesbrief einen Entwurf für eine geschäftliche Email erzeugen zu lassen. Schritt 2: Klare Anweisungen geben Mit einem Arbeitsauftrag, der möglichst wenig Raum für Interpretationen lässt und das Thema klar umreißt, steigen die Chancen, gute Antworten von dem Chatbot zu bekommen. Versuchen Sie, präzise auszudrücken, was ChatGPT für Sie tun soll. Formulieren Sie Fragen auch als solche! Stellen Sie keine geschlossenen Fragen, die man mit ja oder nein beantworten kann, sondern offene – die jedoch auch nicht zu offen ausfallen sollten. Ebenfalls gut funktionieren Anweisungen, wie zum Beispiel: schreibe, analysiere, recherchiere, fasse zusammen, zähle auf. Beschreiben Sie auch das gewünschte Endprodukt. Zum Beispiel: E-Mail, Werbeslogan, Überschrift, Auflistung, Gliederung, Linkedin-Post, Hashtag oder eine Liste von Keywords für die Suchmaschinenoptimierung. Übersichtlich und leicht wiederzuverwenden sind Prompts, die das Thema ausklammern. Das kann zum Beispiel so aussehen: Liste 10 Artikelthemen zum <Thema> auf, die <Zielgruppe> interessieren.   Thema = Einsatzgebiete von ChatGPT in kleinen und mittelgroßen Unternehmen  Zielgruppe = Unternehmerinnen und Unternehmer Mehr dazu hier: ChatGPT für Marketingtexte nutzen: 7 erprobte Prompts, die Ihnen bei Marketingtexten helfen Schritt 3: Kriterien spezifizieren Nennen Sie Aspekte, auf die der Chatbot eingehen soll, und grenzen Sie Zielgruppen ein, für die das Ergebnis gedacht ist. Formulieren Sie dabei lieber positiv als in Verneinungen: Benennen Sie genau, was im Text genauer ausgearbeitet werden soll, statt auszuschließen, was nicht drinstehen soll. Schritt 4: Ziel setzen Fügen Sie in Ihren Prompt auch die Information ein, was Sie mit dem Output erreichen wollen, den ChatGPT Ihnen liefert. Zum Beispiel: Leser unterhalten, aufklären, einen Überblick verschaffen, ein Produkt bewerben. Ein Thema so einfach erklären, dass Zehnjährige es verstehen. Schritt 5: Formales festlegen Brauchen Sie einen langen Text oder einen kurzen? Geben Sie Längen am besten in Sätzen an – mit Zeichenvorgaben kommt ChatGPT nicht gut zurecht. Ebenfalls wichtige Angaben: Brauchen Sie einen ausformulierten Text oder Stichpunkte, beispielsweise für eine Powerpoint-Präsentation? Geben Sie auch an, wie viele Vorschläge ChatGPT machen soll. Wie viele Unterpunkte soll eine Gliederung haben? Wenn Sie zum Beispiel eine Agenda für eine Besprechung erstellen wollen, können Sie die Dauer des Termins vorgeben. Sie können dem Chatbot auch Beispiele geben, wie das Ergebnis aussehen soll. Schritt 6: Feedback geben Auch wenn Sie die fünf Schritte abgearbeitet haben: Erwarten Sie kein perfektes Ergebnis. Stattdessen können Sie ChatGPT nun Feedback geben. Wie im ursprünglichen Prompt sollten Sie versuchen, präzise klarzumachen, was Sie ändern wollen. Zum Beispiel: Formulierungen kürzen oder den Tonfall des Textes verändern oder thematische Aspekte genauer ausarbeiten. Wo ChatGPT Fakten nennt oder Behauptungen aufstellt, lohnt sich ein Gegencheck mit einer anderen Suchmaschine. Texte der KI ungeprüft zu übernehmen, ist riskant. In Bing können Sie auch einen Blick auf die unter dem Antworttext verlinkten Quellen werfen. Die bilden jedoch nicht alle Informationen ab, die in die generierten Texte fließen, sondern nur eine Auswahl.